Diskussion:Antarktischer Eisschild

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Mariner Eisschild[Quelltext bearbeiten]

Besteht der marine Eisschild komplett aus Süßwasser, auch die Teile , die bis zu 2500 M unter dem Meeresspiegel liegen?? Oder ist unten Salzwassereis und obendrauf Süßwassereis? Kann man ihn eher als "gefrorenes Meer" (mariner Ursprung) ansehen oder als (vom Festland kommendes) Schelfeis, welches das Meerwasser vollständirg verdrängt hat und bis zum (ehemaligen) Meeresgrund hinunter reicht? --Neitram 15:06, 26. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Ja. Nein. Nein, ja.
Übrigens enhält auch Meereis wenig Salz (Grund: inkompatible Anordnung der Wassermoleküle im Eis und in der Hydrathülle der Ionen). Das Aufkonzentrieren des Salzes beim Gefrieren (im Winter, nach Verdunstung im Sommer) ist der Mechanismus der Enstehung schweren Tiefenwassers im Nordatlantik. --Rainald62 (Diskussion) 11:22, 25. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]

Wie ist denn die Temperatur im Eis bzw. wie verläuft sie typischerweise vertikal? --kostenloses Arbeitspferd ... itu (Disk) 00:02, 13. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Von unten nach oben abnehmend. Damit verbunden ist ein Wärmefluss, der sich (, ausgenommen) etwa hälftig speist aus Erdwärme (in der Ostantarktis etwa 60 mW/m²) und Reibung (in mäßigem Abstand zur Küste*). Ausnahmen: In der Westantarktis gibt es viele Vulkane (Pazifischer Feuerring), in zentralen Teilen gibt es kaum Niederschlag (netto, d.h. abzüglich Verdunstung), daher fließt nichts, in Eisströmen überwiegt die Reibungswärme. Reibungswärme wird zu variablen Teilen am Grund und im Innern frei, abhängig von der Topographie bzw. der Temperatur am Grund; Anheben durch Schmelzwasser ist eher (im Wortsinn) Thema beim Grönlandeis.
*) Überschlagsrechnung: Akkumulationsrate 100 kg/Jahr in 2 km Höhe mal Erdbeschleunigung. --Rainald62 (Diskussion) 11:47, 25. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]

Schreibweise[Quelltext bearbeiten]

Ist es korrekt, dass "Antarktischer Eisschild" mit großem A geschrieben wird? Wir schreiben "afrikanische Steppe" oder "asiatische Kultur" m.W. mit kleinem a. --Neitram  17:49, 21. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]

Ich halte es für korrekt, weil es sich hier m. E. um einen Eigennamen handelt, so wie bei Antarktischer Halbinsel. Im Übrigen werden in der WP die Namen aller Eisschilde mit Großbuchstaben geschrieben. Wesentlicher ist, dass auch eine Recherche auf entsprechenden deutschsprachigen Seiten die Großschreibung im konkreten Fall zu bestätigen scheint. --TomCatX (Diskussion) 09:00, 23. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]
Wenn es ein Eigenname ist, dann passt es mit großem A. Es war für mich nur nicht eindeutig erkennbar, ob es sich um einen Eigennamen handelt oder um ein normales Adjektiv. --Neitram  13:22, 23. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]
Die Google-Buchsuche liefert für "antarktischer eisschild" (mit den " ") zu wenige Treffer in Sätzen (nicht am Satzanfang, nicht in Titeln, nicht im Register) für ein signifikantes Ergebnis. Ich habe daher nach "antarktischen eisschildes" gesucht und finde die Großschreibung deutlich in der Minderzahl (~20 %). Eigennamen sind eher West- bzw. Ostantarktischer Eisschild, für die diese Suche aber auch nur etwa 33 % Großschreibung ergibt (ohne die kleine Minderheit der Schreibungen mit Deppenbindestrich zu berücksichtigen). Etwa 25 % Großschreibung finde ich für "grönländischen eisschildes". Daher ändere ich in Kleinschreibung.
Der Vergleich mit der Halbinsel muss übrigens einen Haken haben, denn Google Books liefert für "antarktischen halbinsel" 73 % Großschreibung.
Eine Änderung der Ergebnisse durch Einschränkung der Suche auf das 21. Jahrhundert hielt ich für wahrscheinlich, ist aber nicht nachweisbar. --Rainald62 (Diskussion) 12:42, 25. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]
Danke für deine Bücherrecherche. --Neitram  10:57, 26. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]

Meeresspiegelanstieg[Quelltext bearbeiten]

Seit dem 25. Februar 2018, 21:44 Uhr findet sich die Passage "Bei vollständigem Abschmelzen ergäbe dies einen Meeresspiegelanstieg um etwa 58 Meter" , hinzugefügt von Rainald62.

Welche Berechnung liegt hier zugrunde ?

Nimmt man das angegebene Eisvolumen von (26,5 + 0,4) Millionen Kubikkilometer, verwandelt es in Wasser (geringeres Volumen zu 0.918) und verteilt es auf die Meeresflächen mit 70,7 % der Erdoberfläche, also 0,707 * 510 Millionen Quadratkilometer, so ergibt die Rechnung

 0.918 * 26,9 Millionen km³ / (0,707 * 510 Millionen km²) einen Anstieg um  0.0684865 km , also ca. 68,5m.  Das sind etwa 10 m mehr !!
 (Meeresfläche: Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Erdoberfl%C3%A4che)

Woher rührt dieser Unterschied ? Hier wäre eine Darlegung der Berechnung wünschenswert. --Kiwipedian 19:10, 07. Sep. 2018 (CET)

Die 58 m stammen auch noch aus [1]. Danach wird erklärt, dass ein Teil des Eises unter dem Meeresspiegel aufliegt. --Rainald62 (Diskussion) 23:39, 7. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]
Wenn sich ein Teil der Eismenge jetzt schon unter dem Meeresspiegel aufliegt, müsste der Meeresspiegelanstieg ja noch geringer ausfallen als oben von Kiwipedian berechnet. Wie kommt man dann auf die 58 m?

Angebliches Wachstum der Gletscher[Quelltext bearbeiten]

Die Behauptung, dass die Gletscher der Antarktis wachsen, ist so nicht zu halten. Eine Vielzahl von Einzelstudien, Überblicksarbeiten sowie Zusammenfassungen des Sachstandes kommt klar zu dem Ergebnis, dass die Eismasse schrumpft, unter anderem auch der IPCC. Wichtig ist u.a. auch diese Arbeit aus letzten Jahr [1] und erst heute erschien eine neue Arbeit in PNAS [2]. Dies alles zu ignorieren und stattdessen auf Basis einer höchst umstrittenen Einzelstudie mit fragwürdiger Methodik [3] das Gegenteil zu behaupten, ist unenzyklopädisch. Der Hype in der Klimaleugnerszene um diese Einzelstudie, die dort mit unglaublichem Verve als Beleg dafür angeführt wird, dass alle anderen Ergebnisse völig falsch sind, zeigt im Übrigen sehr klar, wie problematisch diese Studie ist. Rosinenpicken gegen den Forschungsstand ist keine enzyklopädische Arbeit. Andol (Diskussion) 18:16, 15. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Lieber Andol, als Beweis für die Umstrittenheit einer wissenschaftlichen Studie der NASA, die in einem Fachmagazin veröffentlicht wurde, führst du hier einen Zeitungsartikel der "Washingtonpost" an. Vor nur fünf Tagen hast du auf die Frage: "Ist das bei Wikipedia wirklich so, dass Kritik nur in Form eines Peer-Review-Aritkels bei ebenfalls unter peer-Review publizierten Erkenntnissen akzeptiert ist?" aber doch folgendes geantwortet: " Es ist nicht direkt verboten, aber unerwünscht, da großes Desinformationspotential besteht. Die einen sitzen jahrelang im Labor, forschen, analysieren, stellen sich dem Peer-Review, müssen eventuell nachbessern, bevor sie anschließend in einer Fachzeitschrift publizieren können, die anderen schreiben einfach darauf los und äußern eine Meinung. Diese muss zwar nicht unfundiert sein, kann es aber sein. Da herrscht ein massives Glaubwürdigkeitsungleichgewicht. Deswegen sollten Erkenntnisse aus Fachzeitschriften nicht mit journalistischen Artikel relativiert werden. Viele Grüße, Andol" Wie gesagt, das sagst du am 10.01.2019. Hast du deine Meinung dazu in den letzten 5 Tagen so grundlegend geändert oder wird dies so gehandhabt wie es gerade in den Kram passt?
Eine ähnliche Diskussion wurde bereits andernorts geführt, siehe hier. Deshalb erspare ich mir einen ausführlichen Kommentar. Nur soviel: Eine einzelne Studie sollte man nicht als das Nonplusultra aller Weisheit betrachten, sondern sie immer in den Kontext ähnlicher Analysen einordnen, gerade und vor allem auf diesem Sektor. In der verlinkten Diskussion hat Benutzer DeWikiMan alles Erwähnenswerte dazu geschrieben. --Berossos (Diskussion) 19:39, 15. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]
Wie oben klar ersichtlich, habe ich wissenschaftliche Überblicksarbeiten angeführt, und nur zusätzlich noch einen Medienartikel verlinkt. Das sollte eigentlich für jeden verständlich sein, der es verstehen will. Dass du nun aber stattdessen Rosinenpicken bei der Belegauswahl mit Rosinenpicken bei der Argumentation verteidigst, spricht nicht unbedingt für dich oder deine Motive. Andol (Diskussion) 22:33, 15. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Sollte man nicht Größenangaben auf das gleiche Level bringen?[Quelltext bearbeiten]

Zunächst wird festgestellt, dass das Volumen des Eisschildes 26,5 Millionen Kubikkilometer beträgt. Dann wird von einem vollständigen Abschmelzen gesprochen und angeführt, dass sich der Eisrückgang auf derzeit 252 Mrd. Tonnen jährlich beläuft.

Wenn ich es richtig verstehe, sind 1 Kubikmeter Eis ca 1 Tonne (genauer 918 Kg), also ein Kubikkilometer sind demnach ca. 1 Mrd. Tonnen. Folglich sind 252 Mrd Tonnen ca 252 Kubikkilometer. Bei konstantem Eisrückgang würde es doch dann 105.000 Jahre dauern bis die Antarktis weggeschmolzen wäre?

Vermisst wird das Alter bzw. die Entstehungshistorie des Eisschildes, denn er war nicht von Anfang an mit Antarktika verbunden, sondern entstand auf Grund plattentektonischer Vorgänge im ausklingenden Eozäns.--Chillibilli (Diskussion) 17:23, 22. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]

Die Bildung des Eisschilds geschah nach der endgültigen Trennung von Antarktika und Südamerika an der Eozän-Oligozän-Grenze unter dem Einfluss des Antarktischen Zirkumpolarstroms. Die Geschichte des Eisschilds ist relativ komprimiert im Artikel Känozoisches Eiszeitalter beschrieben. Ich nehme mir mal vor, einen ähnlichen, aber etwas ausführlicheren Abschnitt auch für den umseitigen Artikel zu erstellen. --Berossos (Diskussion) 17:46, 22. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]