Diskussion:Cartel de Esmeralderos

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Na ja, stilistisch ist dieser Artikel sicherlich noch um einiges zu verbessern, ich hoffe auf eure Mitarbeit --Hanno der Niedersachse 15:39, 16. Dez. 2006 (CET)Beantworten

An und für sich müßte man den Artike unbenennen:

Guerra Verde[Quelltext bearbeiten]

Smaragdkrieg[Quelltext bearbeiten]

ist das vielleicht machbar?

Cartel de Esmeralderos - Smaragdsucherkartell ist irgendwie nicht so passend, zumal die Familien ja untereinander verfeindet und befehdet sind. Graf zu Pappenheim 18:46, 15. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Die Smaragdregion von Boyacá ist eine der gewalttätigsten aber auch eine der geheimnisvollsten Regionen Kolumbiens. Seit Jahrhunderten beherrscht von Glücksrittern, Bandoleros und Heerscharen von halbverhungerten Schürfern, um diese Region ranken sich eine Vielzahl von abenteuerlichen Legenden, die von Wäldern bedeckten grünen Berge und Täler und das sagenhafte grüne Feuer der kolumbianischen Smaragde. Menschliche Gier, Gewalt, Tod, Elend aber auch unermeßlicher Reichtum und die Erfüllung aller Träume das waren die Antriebsfedern der Guaqueros, die wie menschliche Ameisen den Regenwaldboden und die schwarze Erde um die Minen nach den "chispitas" (kleine Edelsteine) durchwühlen. Die meisten ließen sich ohne Besitz nur provisorisch in den Biwaks um die Minen, um Reichtümer zu finden "me enguaco y me voy" und in die Heimat zurückzukehren, für die meisten erfüllte sich dieser Traum nie und sie starben in den Minen. Peñas Blancas, la Culelebra und die Quebrada del Desaguadero waren das Schicksal für viele der armen Teufel, die dort ebenso armselig starben wie sie lebten.

Zeitgenössische Chronisten aus der Zeit der Conquista schrieben: "excessive labor in the mines was imposed on neighboring tribes, a burden resulting in heavy mortality and serious depopulation of the region.", was darauf zurückzuführen war, dass selbst den einheimischen Indios die harte Minenarbeit zu schwer war und seit Beginn der Schürftätigkeiten viele Opfer forderte. Es wurde zumeist nachts gearbeitet und mit Dynamit Explosionen herbeigeführt, viele starben unter den katastrophalen Arbeitsbedingungen, ertranken in den Erdrutschen während der tropischen Starkregen oder wurden in Schächten verschüttet. Die häufigste Todesart bleibt jedoch Opfer von Mord und Totschlag, da in dieser Gegend fast jeder bewaffnet ist und schon bei kleinen Konflikten seine Waffen auch benutzt.

Zu Beginn des 20. Jhrdts. hatten südafrikanische Unternehmen dort Einfluß: Colombian Esmerald Mining Co., Ltd., controlled by South African diamond interests. Quelle: H. A. Schumacher: Ueber die columbischen Smaragden, Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, vol. 10, pp. 38 to 62 (1875). A detailed and valuable historical description of the Muzo mines, based on original sources. W. Lidstone: Emerald Mines of Chivor, Colombia, Bogotá, 1906, manuscript, copy on file, U.S. Geological Survey

""Si iba a Muzo tenía que decir que era conservador, si usted decía liberal no podía pasar"" - Muzo gehört zu den erzkonservativen Gegenden Kolumbiens, ein Gebiet fest in der Hand der Kaziken und Patrones. Linksgerichtete Guerrillas konnten dort niemals Fuß fassen, zu stark die paramilitärische Repression. "Bienvenidos. Éste es un territorio antiguerrillero"

Es gibt wenig Berichte über dieses Gebiet, welches erst seit kurzem von Touristen besucht werden darf. Die Abgeschiedenheit der Minen, die geographische Unzugänglichkeit und die geschlossene Gesellschaft der "Smaragdmafia" bewacht von ihren mächtigen Privatarmeen haben diesen Staat im Staat erst entstehen lassen. Viele der Reichtümer bleiben in den Bordellen der Otanche-Mine oder in den schmutzigen Smaragsgeschäften von Chiquinquirá oder Bogotá.

Vázquez-Figueroa schreibt in seinem Roman Sicario über einen gescheiterten Coup des besonders ausgekochten Zuhälters "El Lindo Galindo" aus Bogotá in der Smaragdregion Einfluss zu gewinnen: "Das Edelsteingeschäft ist schwierig und gefährlich. In meinem Land sagt man, die Männer, die mit Smaragden handeln, hätten grünes Blut. Sie sind so verhext, dass sie die Welt nur noch durch die verdammten Dinger sehen können. Die Smaragdmafia brachte El Lindo Galindo bei, was der Tod ist. Ich habe knallharte Typen kennengelernt. Typen, die ihre eigene Mutter zerstückelt hätten, wenn sie sich davon etwas versprochen hätten. Als wir Chinquinquirá im Rücken hatten und uns Muzo näherten, bekam ich kalte Füße. Mein Magen zog sich zusammen, und ich wußte, das diese verdammte Straße geradewegs in die Hölle führte. Wir waren zu dritt, um den Boss und fünf seiner besten Nutten zu beschützen, darunter auch Virginia. Die beiden anderen Leibwächter waren auch nicht von Pappe, aber wir als wir auf die Männer des "Grünen Königs" trafen, wurde mir schnell klar, dass wir nicht mehr waren als ein paar Täubchen im Land des Kondors. Eine Kontrolle nach der anderen und es wurde immer schlimmer. Ein Heer von Verbrechern schützte diese riesige Festung, der wir uns nicht mehr als drei Kilometer nähern durften. Die Mädchen fingen an zu flennen, manche wollten, dass wir sofort umkehrten. Zu spät. Als wir zur letzten Kontrolle kamen, nahmen sie uns die Waffen ab. Die beiden anderen Leibwächter und ich wurden "gebeten", in einem der Wagen nach Bogotá zurückzukehren und den Mund zu halten. Als ich "El Lindo Galindo" das letzte Mal sah, war er grüner im Gesicht als die Smaragde, auf die er es abgesehen hatte und die Mädchen konnten sich kaum auf den Beinen halten vor Angst..... Heute noch versuche ich mich von den Esmeralderos fernzuhalten. Sie leben in einer anderen Welt, die nur ihnen gehört und so soll es auch bleiben." Graf zu Pappenheim 18:46, 15. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Guerra Verde und die Bandoleros[Quelltext bearbeiten]

Inwieweit die berüchtigten Bandoleros Kolumbiens in Verbindung mit Efraín Gonzalez Tellez stehen ist noch ungeklärt. 1948-58 fand v.a. in den ländlichen Gebieten die Violencia statt und es formierten sich erste "paramilitärische" Gruppen (nicht zu verwechseln mit der späteren AUC): Los Pájaros, Los Chusmeros, Los Chulavitas etc. Es war die Zeit des Blutvergießens ohne jegliche staatliche Kontrolle: Mord mit Macheten, da Handfeuerwaffen fehlten, Folter, Vergewaltigung und die schlimmsten Verstümmelungen: Corte Franela, Corte Corbata und Corte Florero. Im Chaos der Violencia bildeten sich kriminelle Gruppen mit konservativer oder liberaler Gesinnung. Jacinto Cruz Usama - Sangrenegra (liberale Gesinnung), Chispas, der liberale José William Arangueren Desquite (Vergeltung), Noel Lombana - Tarzán, Augustin Bonillo - El Diablo, Tres Espaldas, Guadalupe Salcedo, Juan de la Cruz Varela, Manuel Marulanda Tirofijo, welcher später die FARC gründete,etc. Sangrenegra führte seine Raubzüge in Nord-Tolima durch, eine der gewalttätigsten Provinzen Kolumbiens und war verantwortlich für hunderte von Toten. 1964 wurde er von den kolumbianischen Streitkräften gestellt und erschossen. Viele bewaffnete Gruppen der Bandoleros wurden von General Gustavo Rojas Pinilla entwaffnet und später amnestiert. Efraín Gonzaléz wurde am 09.06.1965 von einem Bataillon unter der Führung von Oberst José Joaquín Matallana gejagt und zur Strecke gebracht. Der erzkonservative Gonzalez, auch genannt "Juanito", "Don Juan", "Juan Moreno" oder "Siete Colores" (Sieben Farben) hatte sein "Imperio de Violencia" in der Provinz Veléz/Santander und im westlichen Boyacá. Efraín Gonzaléz wurde 1933 im Dorf Jesús Maria, Nähe Puente Nacional in Santander geboren. 1958 nach der Violencia verließ er als Offizier die Streitkräfte und beschloß nach der Ermordung seiner Mutter durch liberaler Bandoleros die Gründung einer Privatarmee. 1960 kommt er in die Smaragdregion von Chinquinquirá und bekämpft das Heer in der Schlacht "Batalla de las Avispas". 1961 werden sagenhafte Smaragdfunde in der Mine Peñas Blancas gemacht. Big Mac 20. April 2008 19:36 (CET)

Halbkriminelle Vereinigung[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff halbkriminelle Vereinigung ist irreführend. Es handelt sich um einen Zusammenschluss der Patrone (Patrons?) und dominierenden Familien, welche die Smaragdregion in der Provinz Boyacá dominieren. Zu den Mitteln der Machterhaltung und dem Aufrechterhalten von Disziplin und Ordnung wurde und wird dort Gewalt angewendet. Sei es als disziplinarische Maßnahme oder der Abwehr von Konkurrenten. Die Smaragdhändler treten im allgemeinen nicht als "Mafiapaten" auf, sondern beherrschen die in sich geschlossene Gesellschaft, die Oligarchie des Smaragdhandels. Pjotr Trochoswki, Vorwärts HSV 14:19 17. May (CET)


Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 01:28, 29. Dez. 2015 (CET)Beantworten