Diskussion:Einen Schlussstrich ziehen

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von FordPrefect42 in Abschnitt Herkunft
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Rechtsradikale[Quelltext bearbeiten]

"z. B. fordern Rechtsradikale, 65 Jahre nach Kriegsende müsse Schluss sein mit diesem und jenem (z.B. Vergangenheitsbewältigung, Wiedergutmachungsabkommen)." Nicht nur Rechtsradikale fordern das. Wenn man das so schreibt klingt es so, als würde die Forderung einen rechtsradikal machen. -- Verschwende deine Jugend 21:48, 2. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

"Schön" auch, dass dieses Beispiel für jene Redewendung nicht nur ohne die Redwendung selbst auskommt, sondern statt einer konkreten Sache, mit der Schluss sein soll, wieder nur "dieses und jenes" nennt, und dann erst dafür wieder Beispiele herzitieren muss. Ersteres Problem hat auch das zweite Beispiel ("z. B. brechen Ex-Partner den Kontakt ab, machen eine rituelle Scheidungsfeier oder einen Scheidungsgottesdienst"). Und als ich nach einem passenderen Beispiel googelte (etwa ein bekanntes Zitat), merkte ich, dass auch für die Definition nur ein Beispiel geliefert wird ("Wenn jemand einen Schlussstrich unter etwas ziehen möchte, dann möchte er etwas z. B. nicht länger diskutieren"). Das "nicht mehr weiterdiskutieren wollen" scheint mir der gegenüber "eine Beziehung beenden" (wo das Weiterdiskutieren ja nur ein Aspekt von vielen ist) der nachrangige Fall zu sein, wenn ich die Google-Ergebnisse anschaue. Ein richtig schönes Zitat, das die Beispiele im Artikel ersetzen könnte, habe ich auf die Schnelle übrigens nicht gefunden. Thematisch gut aber leider nur wenig prägnant wäre Norbert Lammert, der im Abendblatt-Interview ausführlich über die "Schlussstrich-Debatte" bei der RAF-Aufarbeitung referiert, wesentlich knapper, aber vielleicht als hier unnötiges politisches Nachtreten unsererseits zu interpretieren, wäre es, wenn wir Horst Seehofer zitieren würden, der in der Wulff-Affäre schon früh forderte "Wir sollten jetzt einen Schlussstrich ziehen", Wulff Präsident bleiben lassen und "im Interesse unseres Landes" zum Tagesgeschäft übergehen. --YMS (Diskussion) 16:37, 21. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Herkunft[Quelltext bearbeiten]

Ich vermute, dass "Einen Schlussstrich ziehen" eher aus der Logik kommt. Dort bezeichnet ein "Schlussstrich" einen langen Strich, mit dem man etwas unterstreicht unter das man eine Schlussfolgerung schreibt.

Grüße, --Martin Thoma 19:09, 2. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Wie im Syllogismus? Prinzipiell möglich, aber dagegen spricht IMHO, dass die Redewendung eben nicht "eine (logische) Schlussfolgerung machen" bedeutet, sondern "etwas Unangenehmes endgültig abschließen, beendet sein lassen" (Duden). --FordPrefect42 (Diskussion) 21:35, 2. Mär. 2014 (CET)Beantworten