Diskussion:Geldschöpfung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 29 Tagen von 213.162.65.110 in Abschnitt Monetarisierung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Geldschöpfung“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Hinzufügung von Außengeld/Innengeld[Quelltext bearbeiten]

  • Die Aussage "die Geschäftsbanken haben eine private Forderung gegen die dem Staat gehörende Zentralbank" [kursiv durch mich, CGB] ist nicht (notwendigerweise) in jedem Fall korrekt.
  • Dass Außengeld (lt. Patkin) (Netto?)Vermögen darstelle, wage ich außerdem zu bezweifeln. (Dazu wäre zunächst zu klären, von welcher Lehrmeinung gehen wir hierzu aus, etwa zur Klärung: Sind die Verbindlichkeiten der ZB Verbindlichkeiten des Staates?, oder: Sind die ZBG-Forderungen der Nichtbanken-Privaten an die Geschäftsbanken letztlich Verbindlichkeiten des Staates?)

Ich glaube, Wowo2008, dass die Einarbeitung von Außengeld/Innengeld eher zur Verwirrung des Publikums beiträgt.
Grüße, CGB --41.66.98.151 11:49, 13. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Das sehe ich auch so. Die Spitzfindigkeit, ob und welches Geld ein Vermögen darstellt und was in dieser Ordnung inside und was outside ist finde ich nicht so wichtig. Der Halbsatz "Bei konsolidierter Betrachtung stellt Zentralbankgeld eine Verbindlichkeit der Zentralbank gegenüber den Geschäftsbanken dar" trägt ebenso zur Verwirrung bei, denn er lässt das Bargeld, was zuvor extra als Zentralbankgeld erklärt wurde wieder unter den Tisch fallen. --Rischmueller (Diskussion) 00:25, 22. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Monetarisierung[Quelltext bearbeiten]

Bei der Monetarisierung von Aktiva entsteht im Allgemeinen kein Geld, sofern eine Nichtbank der Käufer ist. Es steht ja schon im zweiten Satz des Artikels, dass Geld eben nur beim Ankauf von Vermögenswerten durch Geschäftsbanken entsteht. Kaufen Bankkunden Aktiva eines Unternehmens bezahlen sie mit bereits vorhandenem Geld. Ich werde den Satz bald entfernen bzw. korrigieren. --Rischmueller (Diskussion) 23:38, 21. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Monetarisierung ist der lateinische Ausdruck für Geldentstehung. Wenn eine nichtBank von einer anderen nichtBank etwas kauft, ist damit über Geld-Entstehung oder nicht-Geld-Entstehung noch gar nichts ausgemacht.
Wenn der Käufer im Rahmen seines Kontokorrents per Überweisung zahlt, hängt die Frage der Geldentstehung davon ab, ob die beim Verkäufer eintreffende Zahlung eine Einzahlung auf einem aktivischen oder einem passivischen Konto ist. Im letzten Fall hat es zugleich einen Bankkredit und eine gleich große Tilgung gegeben.
Auch Ihren dritten Satz möchte ich so nicht stehen lassen: wenn Bankkunden aktiver eines Unternehmens kaufen, müssen Sie nicht zwangsläufig mit schon vorhandenem Geld zahlen. Unter Umständen müssen Sie zunächst gar nicht zahlen, sondern erhalten eine Zahlungsfrist, wenn Sie dann im Rahmen ihres Kontokorrents zahlen, gilt der obige Satz. Wenn der Unternehmer, der eine Einzahlung erfährt und seine Bank diese Einzahlung auf einem aktivischen Konto verbucht, ist neues Geld entstanden. --NannoNanninga (Diskussion) 19:48, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Für meinen dritten Satz muss ich allerdings noch eine Präzision einfügen: Er gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Höhe der eintreffenden Zahlung nicht größer ist als die „roten Zahlen“ auf dem Konto des Verkäufers. --NannoNanninga (Diskussion) 19:51, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Guten Abend Herr Nanninga, da nun schon zum zweiten Mal auf dieser Diskussionsseite dieses Thema hoch kommt, kann das wohl so nicht stehen bleiben. Sie haben recht, wenn Sie sagen, dass der Vorgang der Übertragung von Geld und der der Tilgung in manchen Fällen zusammenfallen, genauso wie der der Kreditschöpfung und der Übertragung. Aus didaktischen Gründen würde ich das wie oben beschrieben gerne trennen. Ich könnte mich mit der obigen Tabelle von CGB arrangieren, auch aus dem Grund, weil dann eine Quelle angegeben werden kann. Sie muss aber verständlich ins Deutsche übersetzt werden.
Monetarisierung ist allerdings ein deutscher Begriff (selbstverständlich mit lateinischen Wurzel) und bedeutet laut Wikipedia mehr oder weniger Verkauf/Vermietung. Außerhalb der Wikipedia ist auch insbesondere das "zu Geld machen" schlecht greifbarer Werte wie Kundenbindung, Tradition, etc. gemeint. Jedenfalls ist es eher ein betriebswirtschaftlicher Ausdruck. Der Satz "Geld entsteht durch Umwandlung von Vermögenswerten in Geld" gilt sicher für ein Unternehmen, aber volkswirtschaftlich ist es etwas komplexer: Da verschwinden die Vermögenswerte nicht und werden irgendwie zu Geld. Dennoch haben Vermögenswerte eine Bedeutung bei der Geldschöpfung als Sicherheiten für Kredite von Banken oder eben gar beim Verkauf von Vermögenswerten an Banken. --Rischmueller (Diskussion) 01:31, 5. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für deine eventuelle Anfreundung, Rischmueller, ... die Tabelle ist ja nicht von CGB, sondern von Decker & Goodhart auf Basis Wilhelm Lautenbachs Kreditmechanik. Klar, Rischmüller, auf deutsch freilich sinnvoll. Unter "other versions" (innerhalb des deutschen Files) kann ja die orginäre, diese hier angegeben/verlinkt werden. CGB --213.162.65.110 11:55, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Versuch einer Synthese zwischen klassischer und moderner Kredittheorie (einzel- und gesamtwirtschaftliche Betrachtung durch die Bank of England [2014]).
Es stellt auf einer semantischen Ebene eben einen Unterschied für den Leser dar, wenn angegeben wird, dass bei jeder Kreditgewährung Geld geschöpft wird, und irgendwann später angegeben wird, dass bei Kredittilgung Geld wieder vernichtet wird.
Daraus kann der Eindruck beim Leser resultieren, dass die Giralgeldmenge aus diesem einen Kredit irgendwann später wieder liquidiert wird oder werden kann.
Semantisch eingängiger wäre einfach der Begriff Nettokreditaufnahme, also etwa so: Zusätzliches Giralgeld entsteht in der Höhe der Nettokreditaufnahme der privaten sowie öffentlichen Sektoren.
Die Thematik korrekt darzustellen ist auch relevant im Hinblick geplanter Einführung von Digitalem Zentralbankgeld (CBDCs), von Digitalem Euro ab Okt. 2025 ("CBDC remains a solution in search of a problem" [Christopher J. Waller 2021]).
CGB --213.162.65.110 12:40, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten