Diskussion:Markenartikel

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zu: Entstehung von Marken[Quelltext bearbeiten]

Was spricht dagegen folgende Passage zu erhalten?

"Hans Domizlaff beschreibt im zweiten Kapitel seines Buches Die Gewinnung des öffentlichen Vertrauens – Ein Lehrbuch der Markentechnik von 1939 (7. Auflage August 2005) die "22 Gesetze der natürlichen Markenbildung". Anhand einer bevorzugten Schokolade werden die einzelnen Maßnahmen eines Kaufmannes dargestellt, mit deren Hilfe die zunächst "anonyme Stapelware" zum Markenartikel wird."

Schließlich wird an dieser Stelle zum ersten Mal in der Fachliteratur die Entstehung eines Markenartikels ausführlich geschildert. MfG, Peter Sumerauer (peter.sumerauer@hans-domizlaff-archiv.de)

Nichts spricht dagegen, das unter Hans Dominzlaff auszuführen, ganz im Gegenteil. Und unter Marken steht ein Verweis dorthin. Man kann schlecht an jeden der unzähligen Verweise noch ein Exzerpt des jeweiligen Eintrags anfügen. -- Hi…ma 20:23:07, 10. Aug 2005 (CEST)
Ich finde, unter "Entstehung von Marken" paßt es besser, zumal die jetzige Formulierung "Von vornherein ist dies schlecht zu planen..." einen hilflosen, orientierungslosen und wenig fachlich erfahrenen Eindruck macht. Natürlich kann man die Entstehung von Marken planen, aber ob man damit Erfolg hat, ist eine zweite Sache. Der ausführliche Hinweis auf den Text von Hans Domizlaff, der darüber Klarheit verschafft, sollte an dieser Stelle weiterhelfen. Das war meine Intention. Unter Hans Domizlaff fehlt natürlich ein Hinweis inhaltlicher Art auf dieses Buch, den ich nach Deiner Anregung einfüge. Wie wäre es aber mit folgender Ergänzung unter "Entstehung von Marken" in dem Artikel Markenartikel anstelle von "Von vornherein ist ..."?:
"Die Entstehung eines Markenartikels wird in der Fachliteratur zum ersten Mal in dem Buch Die Gewinnung des öffentlichen Vertrauens - Ein Lehrbuch der Markentechnik (1939) von Hans Domizlaff beschrieben. Am Beispiel einer bevorzugten Schokolade werden die einzelnen Maßnahmen eines Kaufmannes dargestellt, mit deren Hilfe die zunächst "anonyme Stapelware" zum Markenartikel wird."
Mit freundlichen Grüßen, Peter Sumerauer, 10.08.2005, 21:18h
Fällt das nicht eigentlich unter das Stichwort Markentechnik? Ich füge mal eine Kurzfassung Deines Vorschlags in den Artikel ein, quasi als Anstoß für Dich, es noch richtig auszufeilen. --Hi…ma 21:46:57, 10. Aug 2005 (CEST)
Vielen Dank! Ich bleibe dran... Peter Sumerauer, 11.08.2005, 16:39h

Interwiki synchronization[Quelltext bearbeiten]

Hello,

I am trying to clean up the interwiki of this article. Please see the discussion:

Your comments are welcome. --Amir E. Aharoni 16:21, 22. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Vollständige Revision vom 10. Mai 2010[Quelltext bearbeiten]

Im Laufe der Jahre sind in der Wikipedia zu den Themen „Marke (Recht)“ und „Marke (Marketing)“ viele spezielle Artikel entstanden (z.B. Markenführung), ohne dass der vorliegende Artikel „Markenartikel“ um die aufgekommenen Redundanzen bereinigt worden wäre. Zweitens litt der Artikel zuletzt daran, dass an etlichen Stellen der Begriff „Markenartikel“ fälschlicherweise mit dem Begriff „Marke“ gleichgesetzt wurde. Und drittens enthielt der Artikel zahlreiche sachlich falsche Aussagen. (Lediglich der Abschnitt „Geschichte des Markenartikels“ konnte überzeugen.)

All dies hat mich bewogen, den Artikel einer vollständigen Prüfung, und wo notwendig, einer Überarbeitung zu unterziehen. Etliche Abschnitte und Sätze habe ich bereits in den Artikel „Markenführung“ verschoben. Nachfolgend ist dokumentiert, welche Passagen ich warum entfernt oder überarbeitet habe. All dies geschah mit bestem Wissen und Gewissen.

Sollte jemand mit bestimmten Maßnahmen nicht einverstanden sein, möge er mit mir in eine Diskussion treten. Ich habe ein offenes Ohr, bin bereit, auf Sachargumente einzugehen, und werde versuchen, eine zufriedenstellende Lösung „im Sinne der Sache“ zu finden.

Hier die Maßnahmen im Einzelnen:

Als Markenartikel oder Marke werden Konsumgüter mit bestimmten, identitätsstiftenden Eigenschaften bezeichnet, als Marke gelegentlich auch bestimmte, identitätsstiftende Dienstleistungen. Industrieunternehmen verwenden vorzugsweise den (im Allgemeinen positiv aufgeladenen) Begriff „Markenartikel“ für ihre mit einer Marke versehenen Produkte.

→ entfernt (1. Gleichstellung der Begriffe „Marke“ und „Markenartikel“ ist falsch (eine Marke ist ein Kennzeichen oder ein Eigenschaftsbündel von Markenartikeln). 2. „Identitätsstiftende Dienstleistungen“ gibt es nicht.)

Die deutsche Gesetzgebung benutzt den aus dem Geschäftsleben stammenden umgangssprachlichen Begriff „Markenartikel“ nicht, sondern verwendet den Begriff „Markenware“, da sowohl Industrie- als auch Handelsunternehmen von dem gewerblichen Recht des Schutzes einer eigenen Marke Gebrauch machen können.

→ Behauptung ist nicht belegt (und vermutlich falsch)

Entsprechend sind Herstellermarken und Handelsmarken zu unterscheiden.

→ entfernt (steht in „Marke (Marketing)#Markentypologie“)

Die grundlegenden Eigenschaften bzw. Bestandteile von Marken sind:

→ entfernt (redundant mit dem Artikel „Marke (Recht)“, Abschnitt „Markenformen“)

Marken können außerdem weitere Eigenschaften besitzen, die ihre Stellung am Markt beschreiben und den Erfolg der Marke widerspiegeln können:

"harte" | klar identifizierbar und messbar

  • hoher Bekanntheitsgrad
  • Ubiquität – die Marke ist vertriebsstellenübergreifend überall erhältlich
  • "gleich bleibende Qualität" aus Kundensicht
  • gleicher Preis [nicht immer]

"weiche" | subjektive Empfindungen aus Kundensicht

  • Status (für den Käufer der Marke) à siehe unten
  • Langlebigkeit (wenn auch auf Qualität zurückführbar ein subjektiver Punkt – Intensität der Nutzung vom Kunden abhängig)
  • Gruppenzugehörigkeit
→ ist eine bloße Stichwortsammlung; überarbeitet bzw. ausgearbeitet; sachlich unzutreffende Behauptungen (z. B. bzgl. Bekanntheitsgrad, Langlebigkeit) entfernt (siehe auch Abschnitt „Missbrauch“)

Sie ist Thema im Marketing (→ Produktpolitik) und gelegentlich auch der Marktsoziologie (vgl. auch die Markensoziologie von Alexander Deichsel).

→ Produktpolitik: in den Hinweis auf „Marketing-Mix“ integriert; Marktsoziologie: in den Hinweis auf „Markensoziologie“ integriert („Alexander Deichsel“ findet sich im Literaturhinweis)

Der Begriff Marke kann – in Anlehnung an Kevin Lane Keller – folgendermaßen definiert werden: Eine Marke ist „ein Nutzenbündel mit spezifischen Merkmalen, die dafür sorgen, dass sich dieses Nutzenbündel gegenüber anderen Nutzenbündeln, welche dieselben Basisbedürfnisse erfüllen, aus Sicht relevanter Zielgruppen nachhaltig differenziert“ (Burmann/Blinda/Nitschke 2003).

→ entfernt (Definitionen von „Marke“ gehören in den Artikel „Marke (Marketing)“); Achtung: Kellers Definition ist nur ein Teil der Wahrheit: zu einer Marke (Image!) gehören auch negative Eigenschaften

Eine Marke bezeichnet in diesem Zusammenhang die „selbstähnliche Reproduktion eines Musters“, wobei das Muster aus Werten, Farben, Symbolen, Sicherheitsaspekten und Prozessen besteht. Eine selbstähnliche Reproduktion stellt keine hundertprozentige Kopie dar, sondern kann variieren. Es ist aber immer eine kommunikativ erstellte Identität von Waren.

→ entfernt (Definitionen von „Marke“ gehören in den Artikel „Marke (Marketing)“); Achtung: Quellenangabe zu Zitat fehlt; allgemeinverständliche Erläuterung fehlt

Das Nutzenbündel Marke konstituiert sich stets aus materiellen und immateriellen Komponenten. Einerseits werden bei der Marke physisch-funktionale Nutzenkomponenten, andererseits verschiedenartige Zeichen als symbolische Nutzenkomponenten gebündelt. Diese führen beim Nachfrager zu einem Mehrwert, der für Unternehmen über Preis- und Mengenprämien kapitalisierbar ist.

→ überarbeitet

In Deutschland besagt das Gesetz über den Schutz von Marken und sonstigen Kennzeichnungen (MarkenG) (siehe auch Markenrecht):

„Die Hauptfunktion der Marke besteht darin, dem Verbraucher oder Endabnehmer die Ursprungsidentität der gekennzeichneten Waren oder Dienstleistungen zu garantieren, indem sie ihm ermöglicht, diese Ware oder Dienstleistung ohne Verwechslungsgefahr von Waren und Dienstleistungen anderer Herkunft zu unterscheiden. Niemals kann ein Produkt selbst die Marke sein. Was also produktbedingt geformt ist, stellt nicht gleichzeitig die Marke des Produktes dar.“
→ entfernt (redundant mit dem Artikel „Markenrecht“, Abschnitt „Begriff“)

Das illegale Kopieren von Produkten und Zeichen geschützter Marken bezeichnet man als Markenpiraterie.

→ in den neuen Abschnitt „Missbrauch“ integriert

Eine Marke kann durch Eintragung in ein Markenregister nach dem Recht der Signatarstaaten vor Nachahmung durch Dritte geschützt werden. Die europäische Registrierung erfolgt gemäß Übereinkommen der EU Mitgliedstaaten durch das Europäische Markenamt in Alicante.

→ entfernt (redundant mit dem Artikel „Marke (Recht)“, Abschnitt „Eintragungsverfahren (europäisch)“)

Dank eines wahrgenommenen Alleinstellungsmerkmals (USP = unique selling proposition) einer Marke kann der Anbieter einen höheren Preis als für eine markenlose Ware verlangen.

→ entfernt (sachlich unrichtig; die Eigenschaft „Markenartikel“ ist unerheblich; allein der USP ist entscheidend)

Weltweit bekannte Marken wirken kulturübergreifend.

→ entfernt (Aussage tautologisch)

Marken erfüllen aus Nachfragerperspektive drei grundlegende Funktionen:

  • Orientierungs- und Informationsfunktion: Die Marke fungiert als Informations- und Orientierungshilfe; sie erhöht die Markttransparenz.
  • Vertrauensfunktion: Die Marke steht hier als Signal für Leistungsqualität, welches das vom Nachfrager wegen der Informationsasymmetrie empfundene Risiko mindert. Besonders bei Produkten, deren Qualitäten sich im Voraus nicht überprüfen lassen (z. B. Rechtsberatung, Arztbesuch), ist die Vertrauensqualität wichtig.
  • Symbolfunktion: Der symbolische Nutzen einer Marke kann zum Beispiel eine Prestigesteigerung des Käufers in seinem sozialen Umfeld sein. Auch kann er identitätsstiftender Natur sein, d.h. der Nachfrager identifiziert sich so sehr mit der Marke, dass er deren Attribute auf sich überträgt (zum Beispiel Harley-Davidson-Fahrer). Damit wird die Marke auch zum Kommunikationsmittel zwischen dem Markenkunden und seinem Umfeld.
→ überarbeitet und an verschiedenen Stellen im Text eingearbeitet; Vertrauensfunktion: Beispiele ungeeignet, da aus dem Dienstleistungsbereich (Dienstleistungen sind keine Markenartikel im eigentlichen Sinne)

Das Markenkonzept wird zunehmend auch auf Personen ausgeweitet (→ Selbstmarketing). Dabei werden die für die jeweilige Zielgruppe (Partner, Vorgesetzter, Fan, Familie usw.) bedeutenden positiven Merkmale herausgearbeitet und betont. Siehe auch: Charisma.

→ überarbeitet und auf „realistischeres“ Beispiel (im Sinne von „Markenartikel“) reduziert

Diese Markeneigenschaften werben um Sympathie. Häufig mit Erfolg. Daraus entwickelt sich oft eine große Markentreue und ein ausgeprägtes Markenbewusstsein des Kunden.

→ überarbeitet

In gesteigerter bzw. übersteigerter Form kann das zu Phänomenen wie Markenfans (siehe auch Fan) und Warenfetischismus führen, im Extremfall mit suchtartigem Charakter: siehe Markenbewusstsein.

→ entfernt (steht im spezifischeren Artikel „Markenbewusstsein“)

(Mit der Abwandlung eines Ausspruchs von Vilfredo Pareto: Die Wirtschaftsgeschichte ist ein Friedhof der Markenartikel.)

→ entfernt (fehlende Quellenangabe); würde vermutlich auch besser in den Artikel „Markenführung“ passen
→ entfernt (steht im spezifischeren Artikel „Markenrecht“)
  • Marcus von Welser, Alexander González: Marken- und Produktpiraterie. Strategien und Lösungsansätze zu ihrer Bekämpfung, 2007, Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2007, ISBN 978-3-527-50239-4.
→ entfernt (steht im spezifischeren Artikel „Produktpiraterie“)

--LepoRello 18:35, 10. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Verständlichkeit der Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Ähm, nach der Überarbeitung ist die Einleitung eine jener Sorte geworden, die "Markenartikel" definiert als "Marke" und "Artikel". Zwecks Verständlichkeit sollte man einen Begriff aber mit anderen Worten erklären, nicht mit denselben. Da fand ich "Konsumgüter mit bestimmten, identitätsstiftenden Eigenschaften" sehr viel eingänglicher, es wird zumindest nicht einfach auf Begriffe à la "MarkeXXX" oder "XXXmarke" verwiesen. --arilou 12:08, 2. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke für den Hinweis. Habe die Einleitung entsprechend erweitert (2. Absatz). Bitte bedenke, dass die alte Definition nur bedingt korrekt war, da es Markenartikel nicht nur unter Konsumgütern gibt, sondern auch unter Investitionsgütern, sofern es sich um standardisierte Produkte handelt. --LepoRello 10:11, 4. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Danke, schon besser. Aber für einen ganz normalen Nicht-Marketing-Menschen darf's imho noch deutlich -hm- umgangssprachlicher werden:
  • Ein Markenartikel oder Markenprodukt ist ein Sachgut, das mit einem oder mehreren Markenzeichen (meist einer Bild-/Wortmarke) versehen ist. - Da denk' ich sofort "Warum? Wozu ist diese Sache mit einem Markenzeichen versehen?", außerdem: "Was ist so eine Bild-/Wortmarke?"; sowohl "Markenzeichen" als auch "Bild-/Wortmarke" haben wieder "marke" im Namen. Wie wär's z.B., wenn im nächsten Satz dann käme: Dem Gegenstand wird ein einprägsamer Name/Bild zuordnen („Markenzeichen“). Somit kann es gezielt beworben werden, anderen bereits bekannten Artikeln beigeordnet werden („Markenlinie/Produktgruppe“) oder einfach von anderen ähnlichen Produkten unterschieden und wiedererkannt werden.
  • Die Marke, auf die das Markenzeichen verweist, kann eine Herstellermarke oder eine Handelsmarke sein. - wie wär's stattdessen mit "Die Marke (meist Bild- oder Wortmarke) ist i.A. als Herstellermarke oder Handelsmarke geschützt und darf von keinem anderen Hersteller benützt werden."
  • Markenartikel sind sowohl unter Konsumgütern als auch unter Investitionsgütern anzutreffen. - ziemlich -hm- passive Formulierung, aber verständlich. "Aktiv" formuliert: "Sowohl unter Konsumgütern als auch unter Investitionsgütern versuchen Hersteller, Markenartikel zu etablieren."
  • In der Regel besitzt ein Markenartikel Eigenschaften, in denen er sich von Produkten anderer Marken (eher "anderer Hersteller", oder?) charakteristisch unterscheidet (siehe Marke (Marketing)). Beim Badge-Engineering werden allerdings gleiche oder nahezu identische Markenartikel unter verschiedenen Markennamen angeboten. - das "In der Regel" würd' ich zu "häufig" herabsetzen, wenn ich an all die Waschmittel, Kekse etc. denke, ist der Unterschied doch oft nur wenig mehr als 'ne andersfarbige Verpackung X-)
  • Markenware ist ein Sammelbegriff für (alle) Markenartikel (als Gegensatz zu „markenloser / markenfreier / unmarkierter Ware“).

--arilou 16:22, 7. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]