Diskussion:Mezcal

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Meines Wissens wird Mezcal nicht aus den Blättern sondern aus den Herzen der Agave hergestellt. Auch in altertümlichen Mezcal-Manufakturen, die ich mit eigenen Augen gesehen habe. Wer hat Belege dafür, dass jemals Blätter der Agave verwendet wurden? Den entsprechenden Abschnitt habe ich nun erstmal umformuliert. Grüße, --Birger_Fricke 20:25, 16. Feb 2005 (CET)

Du hast natürlich recht. Es werden die Agavenherzen benutzt und nicht die Blätter, obwohl teilweise Blätter mitverwendet werden. Ich glaube bei der alt hergebrachten Art der Herstellung wird die Grube mit Blättern ausgelegt und darauf kommen die Herzen. Und die Stahlöfen sind in der heutigen Zeit Autoklaven.Yu Kei 12:05, 17. Feb 2005 (CET)
Also in Mexico kommt alles rein und Autoklaven sind die Kessel definitiv nicht ;-) --Öhlfass 13:00, 12. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Ich habe mal gelesen, die Raupe im Mezcal käme daher, dass früher der Mezcal oft ziemlich mit Wasser verschnitten verkauft wurde. Deshalb gaben manche Händler eine Raupe in die Flasche, um zu beweisen, dass ihr Getränk nicht verschnitten sei, da bei zu niedrigem Alkoholgehalt die Raupe verwesen würde. Weiss aber nicht genaueres. --Cornholio 16:31, 7. Okt 2005 (CEST)

Dies erscheint mir wenig plausibel, da ja niemand weiß, wie lange die Raupe schon im Schnaps liegt, wenn er verkauft wird. Wenn ein Mezcal-Händler beweisen möchte, dass sein Produkt gut ist, dann schüttelt er die Flasche. An den danach aufsteigenden Luftblasen (vermutlich an deren Aufstiegsgeschwindigkeit, genaueres weiß ich da auch nicht) kann man erkennen, ob die Qualität stimmt. --Birger (Diskussion) 16:49, 7. Okt 2005 (CEST)
Dass die Raupe eine Art Qualitätsmerkmal darstellt, sagten mir auch die Mitarbeiter einer Mezcalbrennerei in Oaxaca. Demnach bürgt die Raupe für einen hohen Alkoholgehalt, da dieser konservierend wirkt und so den Zerfall der Raupe verhindert. Sollte der Mezcal mit Wasser gestreckt sein, dann würde die Raupe langsam zerfallen. Doch es ranken immer noch viele Mythen um diese besondere Zutat. Die Organisation "Socios del Consejo Mexicano Regulador de la Calidad del Mezcal" (Comercam) vergibt offizille Gütesiegel und überwacht die Hersteller, ob diese sich an die gesetzlichen Vorschrifen des Handels- bzw. des Verbraucherschutzministerium "Profeco" halten. Dort wird aber die Raupe "el gusano" nicht erwähnt und wer sich eine Flasche Mezcal kaufen will, sollte eher auf das offizielle Gütesiegel achten als auf den Wurm. --2pence 19:34, 29. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Welche Raupe ist es denn nu? Im Artikel steht 'Gattung Megathymus', in der englischen Version steht 'Hypopta agavis'. --vorwald 15:52, 22. August 2012 (CEST)

Bei der Raupe kann es sich sowohl um 'Hypopta agavis' als auch um 'Aegiale hesperiaris' handeln. Genaueres und Kontroverses dazu:

  • Ich halte gerade ein Päckchen mit Wurmpulver aus meinem Aufenthalt in Chiapas (Oaxaca grenzt westlich daran) in meinen Händen, auf welchem 'gusano de maguey' (mexikanischer Trivialname) = 'chinicuil' (mexikanischer Trivialname aus dem Náhuatl übernommen) = 'Hypopta agavis' (wissenschaftlicher Name) steht.
  • Im Übrigen fand ich in einem Alkohol-Spezialitätengeschäft keinen teuren Mezcal mit einer Raupe drin. Deren Verkäufer sagte explizit, dass dies ein Marketinggag sei und die Raupe auf Mezcal niederer Qualität andeute. Als ich in diesem Laden auf Spanisch nach einer Flasche mit dem 'Wurm' ('gusano') fragte, hat ein Kunde unabhängig davon dem Verkäufer gesagt: "Er meint wohl 'chinicuil'"
  • Sucht man im www nach 'Megathymus' + 'Mezcal' findet man fast ausschliesslich Seiten, die auf dem Text des bisherigen deutschen Wikipedia-Eintrag basieren, aber keinen auf eine andere Sprache geschweige denn auf Spanisch. Gibt man aber die Begriffe 'gusano rojo', 'gusano de maguey', 'chinicuil' oder 'Hypopta agavis' + 'Mezcal' ein, findet man fast unzählige Bilder der Raupe und von Mezcalflaschen.
  • In einer Kurzstudie über die DNA-Extraktion der Mezcal-Raupe auf folgendem Link konnte das genetische Material der Familie 'Cossidae' zugeordnet werden. Der bisherige Wikipedia-Eintrag mit dem Hinweis auf die Familie 'Hesperiidae', zu welcher die Gattung 'Megathymus' gehört, kann mit dieser Studie widerlegt werden.
  • Andererseits: Im 'Wörterbuch der Lebensmittel' von 'Dipl. rer. nat. Theodor C. H. Cole' (2010, S.2) steht als Übersetzung für den Begriff 'Agavenraupe' das deutsche Synonym 'Mescal-Wurm' mit dem wissenschaftlichen Namen 'Aegiale hesperialis' (Familie 'Hesperiidae') den englischen Trivialnamen 'maguey worm' oder 'meocuiles' und dem spanischen Trivialnamen 'gusano de maguey'. Allerdings hat es einen Hinweis auf den Begriff 'Rote Agavenraupe' = 'Roter Agavenwurm' = 'Roter Mescal-Wurm', was der 'Hypopta agavis' oder übersetzt 'red agave worm' = 'red worm' = 'red maguey worm' = 'gusano rojo' entspricht.
  • Die Zuordnung zur Gattung 'Megathymus' muss widerlegt werden, da unter folgendem Link die Spezies 'Aegiale hesperialis' der Gattung 'Aegialinae' zugeordnet wird. Die Gattung 'Megathyminae' existiert parallel dazu und gehört ebenfalls zur Familie der 'Hesperiidae'. Auch im englsichen Wikipedia-Artikel über den 'Maguey-worm' wird 'Aegiale' als Gattung angegeben.
  • 'Aegiale' wird zwar in einem Newsletter der Gattung 'Megathymus' zugeschrieben, doch ist dort auch vom 'Tequila-Wurm' die Rede, der laut 'Norma Oficial Mexicana' dort verboten ist. Diese Quelle erscheint deshalb nicht glaubwürdig.
  • Sich der Kontroverse um die richtige Raupenart bewusst, schreibt [May Berenbaum (2008): Right-handed ants. American Entomologist, Volume 54, Number 1, Page 5], dass sowohl die eine als auch die andere Art im Mezcal vorkommen kann.

Aufgrund dieser Basis werde ich den Wikipedia-Artikel ändern.--Sjor (Diskussion) 16:21, 25. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Raupe - Jacobo Lozano Páez[Quelltext bearbeiten]

Ich konnte das geänderte Datum 1940 nicht verifizieren. Alle Quelle die ich gefunden habe berichten, dass Jacobo Lozano Páez 1940 von Mexiko nach Parras gewechselt ist und erst 1950 feststellte, dass die Raupe den Geschmack des Mezcal verändert. Ich habe das Datum deshalb wieder auf 1950 gesetzt. Vielleicht kann mir noch jemand eine Quelle nennen, das Chilisalz auch Salz, Chili und Limettenpulver besteht? Sal de Gusano konnte ich überprüfen.--Yu Kei 23:48, 2. Jun 2006 (CEST)

Meine Erfahrungen sprechen gegen Limettenpulver im Salz. Wieso auch, wenn man ohnehin ein Stück einer frischen Limone dazu reicht? Das müsste ein neuer Marketing-Gag für den Export in Limetten-freie Zielländer sein. Sal de gusano kann ich dagegen auch für den Gebrauch in Mexiko selbst belegen. Grüße, --Birger 01:11, 4. Jun 2006 (CEST)

Der Mezcal-Wurm hat die Argave als einzigen Lebensraum. Der Wurm ist an keiner anderen Pflanze vorzufinden. Die Hersteller tun den Wurm in die Flaschen um zu beweisen, dass der Mezcal aus der Region kommt, wo auch nur die Kakteen wachsen. Andere Hersteller könnten zwar auch einen Wurm verwenden, aber es wäre nicht dieser eine Mezbcal-Wurm sonder irgendein anderes Tier, was da gerade kriecht. Das Original erkennt man aber, seid euch da sicher...!

Die deutsche Antwort wäre wohl Korn mit 'ner Nacktschnecke drin. Mal schauen ob das der Renner in Mexiko wird. Maikel 17:17, 2. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Für Drogis: Korn mit Mutterkorn (enthält LSD). Steigerung: Korn, Doppelkorn, Mutterkorn. Aber zurück zum Echtheitsnachweis (da es ja gerade nicht der Agavenwurm ist): Das wäre wie deutscher Riesling mit südafrikanischer Reblaus drin. --Peewit 23:54, 24. Apr. 2010 (CEST) 23:54, 24. Apr. 2010 (CEST)23:54, 24. Apr. 2010 (CEST)Peewit 23:54, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Wohin damit?[Quelltext bearbeiten]

Was soll man eigentlich mit der Raupe machen nachdem man die Flasche geleert hat? Ich meine, wenn Mädels anwesend sind, dann drückt man sich das Teil natürlich 'rein um zu zeigen wie hart man ist, und kaut demonstrativ noch ein wenig drauf rum, und dann sondert man die story ab dass man das bei den Indianern in der Tequilawüste so gelernt habe. Wenn aber keine Mädels anwesend sind, was dann? Maikel 23:46, 9. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Mülltonne??? --Geist, der stets verneint 23:13, 4. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Mescal mit Wurm in D?[Quelltext bearbeiten]

Bekommt man in Deutschland (oder Europa) überhaupt Mescal mit der Raupe drin zu kaufen? Maikel 17:15, 2. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Ja, steht sogar drauf, das sie unbedenklich ist. --Öhlfass 13:01, 12. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Raupen-DNA im Schnaps[Quelltext bearbeiten]

Laut Süddeutscher Zeitung vom 9. April 2010, S. 16 sollen Forscher entdeckt haben, dass Erbgutmaterial vom Tier in den Schnaps diffundiert. Stimmt das? Weiss jemand dazu was? Wäre das nicht eine elegante Methode, DNA auch von anderen Lebewesen zu gewinnen? --Peewit 00:59, 25. Apr. 2010 (CEST) Habe es inzwischen nachgelesen. In der Tat ist damit eine nichtinvasive Methode der DNA-Gewinnung gefunden. --Peewit 01:20, 25. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Andere Beigaben[Quelltext bearbeiten]

Neben den Raupen sind mindestens noch Skorpione eine halbwegs beliebte Beigabe in den Mezcalflaschen, Scorpion Mezcal ist eine eigene Marke. Ich erinnere mich aber dunkel, auch ganz anderes Viechzeug gesehen zu haben (und zwar in Mezcal, ich meine keinen Schlangenwein oder ähnliches), aber komme nicht mehr drauf, was es jeweils gewesen war, und Google will mich auf die Schnelle auch nicht bestätigen. Hier im Artikel findet sich auch nichts dazu? Irrtum meinerseits, unwichtige Randerscheinung in Touristenläden oder Lücke im Artikel? --YMS (Diskussion) 16:31, 10. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

den Wurm runterspülen ist eine spanische Redensart[Quelltext bearbeiten]

Der Grund für den Wurm im Mescal ist ein ganz anderer, und hat nichts mit der Agave zu tun. Es ist eine Jahrhunderte alte spanische Redensart. "Den Wurm runterspülen" heißt, seine Sorgen wegtrinken. Es wird im "Don Quijote" immer wieder erwähnt. Um diese Redensart sinnfällig zu machen, wurde der Marketing-Wurm eingeführt. 93.219.131.12 17:08, 13. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Hefe oder andere Fermente[Quelltext bearbeiten]

In einem anderen Artikel über Pulque steht, dass Agavensaft in Mexiko traditionell mit dem Bakterium Zymomonas mobilis fermentiert wird und nicht mit Hefe; demnach würde auch der "echte" Tequila auch auf diese Weise hergestellt. In diesem Artikel wird allerdings auf Hefegärung verwiesen. Was ist zutreffend?--olag disk 18:57, 9. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Tequila-Wurm[Quelltext bearbeiten]

Wie öfters in Wikipedia, gibt es von den Autoren unaufgelöste Inkonsistenzen zwischen Artikeln. Unter 'Tequila' steht: 'Eine Raupe, nicht wie oft behauptet ein Wurm, befand sich nie im Tequila, jedoch werden einige Mezcal-Sorten aus anderen Regionen (wie dem Bundesstaat Oaxaca) mit einer Schmetterlingsraupe der Gattung Megathymus aus der Familie der Dickkopffalter in der Flasche angeboten. Dies ist nicht etwa aus reiner Ästhetik entstanden, sondern so konnte früher schon die Qualität des Mezcal festgestellt werden. Wenn die Raupe im Mezcal konserviert wird, handelt es sich um guten Mezcal und kann gefahrlos getrunken werden. Wenn die Raupe sich dagegen auflöst, ist vom Verzehr des Mezcal abzusehen.' Andere Story, andere Raupe. Weiter oben ist auch bereits darauf hingewiesen worden, dass dies eine unsichere Möglichkeit der Qualitätsfeststellung ist, wenn man das Herstellungsdatum nicht weiß. Allerdings ist hier kein Platz für Spekulationen. Irgendeiner der Artikel Tequila oder Mezcal gehört jedenfalls angepasst... -- 178.115.131.125 04:32, 31. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]