Diskussion:Vollblutaraber

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Liane310 in Abschnitt Arabisches Vollblut oder Vollblutaraber?
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Man sollte das Arabische Vollblut nicht "Vollblutaraber" nennen, da es zu Missverständnissen kommen könnte. Man könnte zum Beispiel daraus schließen, dass es eine Kreuzung aus Englischem Vollblut und Arabischem Vollblut sei. Der Gidran Araber ist doch auch ein Nachfahre des Araberpferdes.

Der Text ist gut geschrieben und übersichtlich gegliedert. Aber ich vermisse den Strelitz Araber (Vorfahre des Terskers) bei der Aufzählung der Araber-Rassen.

okay ich nehme das mit den Stretlitz Arabern zurück siehe link Araber (Pferd)

Wirbeldiskussion[Quelltext bearbeiten]

An Frank und andere Verfechter der Aussage, das Arabische Vollblut habe weniger Rückenwirbel als andere Pferde... Ich hatte diesen Passus aus dem Artikel entfernt, da mit dem Skelett von Bairactar ein Beweis existiert, dass dem nicht so ist. Der Passus wurde nun leicht geändert wieder aufgenommen, mit dem Hinweis, dass ein Skelett als Beweis nicht repräsentativ ist. Gut, dem stimme ich ja soweit zu, aber um eine solche Behaupttung - eine Abweichung von der Norm - aufstellen zu können, müssten ja erst einmal Beweise für diese vorgelegt werden und nicht umgekehrt! Wie sieht es denn damit aus? --Rafiq 08:51, 27. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Michael Schäfer hat u.a. die in der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim vorhandenen Pferdeskelette untersucht und gibt im Handbuch Pferdehaltung (2000) S.131 seiner Einschätzung Ausdruck, dass Bairactar wohl auf heutigen Schauen nicht zu Ehren gekommen wäre, "noch weit weniger der 6 Jahre jüngere, aus der gleichen (Saqlavi-Jidran) Familie stammende Hengst Goumousch-Bornou. Letzterer war mit einem Stockmaß von 1,60m nicht nur gut 10cm höher als die übrigen dort vorhandenen Orientalen, er besaß darüber hinaus nicht die für Araber typischen fünf, sondern sechs Lendenwirbel (...)". Auch bei anderen Pferderassen scheint nach Schäfer die Zahl der Rücken-, Lenden- und Schweifwirbel leicht zu variieren, deshalb hatte ich das Wörtchen "meist" vor "Wirbelanzahl" eingefügt... --FrankMechelhoff 19:52, 11. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Frank, mal ehrlich... das Argument Bairactar wäre auf heutigen Schauen nicht zu Ehren gekommen ist ja wohl eher ein Kompliment als ein fundiertes Indiz. Auf heutigen Schauen werden überwiegend auf Schönheit gezüchtete Pferde vorgestellt und das entspricht gar nicht der Philosophie der ursprünglichen Beduinenzucht - hier war Charakter und Leistung ausschlaggebend und Schönheit ein Geschenk Allahs. Wie auch immer... mir erschließt sich nicht, wie daraus ein pro oder contra bei der Wirbeldiskussion abzuleiten ist, denn die Anzahl der Wirbel ist noch nicht einmal auf heutigen Schauen ein Kriterium. Ich kenne das Werk von Schäfer nicht, aber es wäre ja mal interessant, ob er bei seinen Untersuchungen zumindest ein Skelett gefunden hat, bei dem die verminderte Wirbelanzahl nachzuweisen ist?! --Rafiq 09:35, 15. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Ich kann meine Frage jetzt mal selber beantworten... Bin im Mai im Staatsgestüt in Bábolna gewesen. Dort ist das Skelett von Ibn Galal VI, einem AV von Ibn Galal I aus der 205 Ghalion ausgestellt - Bild habe ich auf dem Hauptartikel eingefügt. Hier kann man in der Tat die 17 Rippenpaare nachzählen und, das gibt das Bild nich ganz so gut her, m.E. fünf Lendenwirbel. --Rafiq 13:39, 21. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Wie wär's mit einem Artikel zu Bábolna ;) ? --84.44.172.139 14:29, 21. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Trennung Asil- und Vollblutaraber[Quelltext bearbeiten]

Derzeit gibt es zwar einen Artikel über Asil-Araber der jedoch lediglich auf diesen Artikel verlinkt. In dem Artikel Vollblutaraber wird zwar auch bei einigen Aussagen bezug auf die Asilen genommen, jedoch kommt die Trennung m.E. nicht klar raus und es wird nicht deutlich, dass die, bei der WAHO eingetragenen Vollblutaraber - im Englischen pure breds - bei weitem nicht alle asil sind. Mein Vorschlag wäre daher, die Artikel zu trennen und die Besonderheit der Asil-Araber in dem ursprünglichen Artikel zu beschreiben. Irgendwelche Einwände hierzu? --Rafiq 16:03, 7. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Ich bin eigentlich eher der Ansicht, dass die ganzen Araber-Artikel zusammengelegt sollten. Der neue Artikel würde zwar relativ groß, dafür würde er aber auch alle Infos enthalten. Derzeit ist das mE für den unkundigen Leser eher verwirrend. --84.44.171.52 16:08, 7. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich bin mit Nachdruck derselben Ansicht. Züchter neigen ein bisschen dazu jede Zuchtrichtung als Rasse umzudefinieren, aus Liebhaberei, aber auch aus Eigeninteresse. Was eine Rasse ist und was nicht entscheiden deswegen nicht Züchter oder Fans einer Zuchtrichtung sondern Zoologen. Der zoologische Oberbegriff ist "Arabisches Pferd" ("Araberpferd" bei Johannes Erich Flade - und der ist immerhin Ehrenmitglied im Asil Club). Vollblutaraber, Arabisches Halbblut, Partbred, Shagya-Araber, Asil-Araber sind nur Definitionen von Zuchtverbänden für bestimmte Zuchtrichtungen, und nach diesen Definitionen sollten sie hier auch aufgeführt werden. Es geht im Prinzip aber immer um dasselbe Pferd (in verschiedenen Graden der Reinzucht) mit denselben Eigenschaften. Aus dem Artikel müsste also lediglich klar werden, dass jeder Asil Araber ein Vollblutaraber ist, aber nicht jeder Vollblutaraber ein asiler! Grüße,--FrankMechelhoff 20:13, 11. Jan. 2008 (CET)Beantworten

OK - die Argumente sind schlüssig. Ich kann mir hierzu gerne mal ein paar Gedanken machen, aber wie schon geschrieben... das wird dann ein recht umfangreicher Artikel und das wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

P.S. Danke für die Blumen aber Züchter bin ich nicht ;-) und dass die einzelnen Schläge eine Rasse darstellen habe ich m.E. auch zu keiner Zeit behauptet. --Rafiq 09:37, 15. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Reinzucht-Herleitung[Quelltext bearbeiten]

"Vollblutaraber werden wahrscheinlich seit dem 7. Jahrhundert auf der arabischen Halbinsel in Reinzucht, d.h. ohne Fremdbluteinfluss gezüchtet. Für diese Theorie spricht zumindest, dass der Koran Aussagen des Propheten Mohammed überliefert, wonach es eine religiöse Pflicht sei, die eigenen Pferde rein (asil) zu züchten."
Diese bekannte Aussage des Asilclubs zur Reinzucht möchte ich doch gern mit Koran- oder Hadithstellen belegt haben, denn in einer Enzyklopädie sollten Fakten stehen, keine bloßen Theorien. Es sprechen gute Argumente dagegen (zB. dass die Beduinen bis in jüngste Zeit als Analphabeten keine geschriebene Stammbäume kannten und als Reitervolk mehr Wert auf Reiteigenschaften denn auf abstrakte Reinzuchtqualitäten kannten, oder die bekannte Kontroverse ob Muniqui-Typen als wirklich "asil" anzusehen sind). Der einheitliche und einzigartige Typ des Araberpferdes kann auch anders als durch Reinzucht erklärt werden, nämlich mit einem ursprünglichen Urwildpferd in der Gegend der arabischen Halbinsel, so tut das ja auch zB. Flade. Und das schmälert den Wert dieser herrlichen Pferde doch keineswegs! Grüße, --FrankMechelhoff 23:30, 11. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Dem kann man nur bedingt zustimmen...
Ich erinnere mich auch, diese Aussage im Zusammenhang mit dem ASIL Club gelesen zuhaben. Um das mal genauer zu verifizieren, habe ich gestern mal in der ASIL ARABER Dokumentation Band V geblättert und den Passus mit dieser Anmerkung gesucht. Einen Verweis auf den Koran habe ich jedoch nicht finden können. Es wird zwar häufig auf die Tradition hingewiesen - u.a. auch mit Bezug auf Belegen, die diese Tradiotion weit in die vorislamische Zeit datieren - vom Koran habe ich jedoch nichts gefunden. Nichtsdestotrotz habe ich auch mal ein wenig gegoogelt und in Koranübersetzungen nachgeschalgen. In der Tat steht dort recht wenig zum Pferd, je nach Übersetzung 2-4 Verse. Der Vers, der der aussage am nächsten kommt, bzw. diese impliziert scheint mit der folgende zu sein:
Sure 3 (Das Haus Ìmráns (Al-Ìmrán)) - Vers 14:
Verschönt ist den Menschen die Liebe zu den Begehrten, Frauen und Kindern und aufgespeicherten Haufen von Gold und Silber und wohlgezüchteten Pferden und Viehherden und Ackerfrucht. Das ist die Versorgung für dieses Leben; doch Allah ist es, bei Dem die schönste Heimstatt ist.
In der (?) Hadīth habe ich übrigens keinen passenden Aussprüch gefunden. Ob das im Umkehrschluss bedeutet, dass Mohammed nicht dennoch etwas zu diesem Thema von sich gegeben hat, das weder im Koran noch in der Hadīth aufgeführt ist, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.
Was die Fakten in einer Enzyklopädie anbelangt gibt es sicher nichts zu diskutieren, da sind wir einer Meinung. Auch darüber, dass die meisten Beduinen Analphabeten waren und ein Schulwesen im europäisch, neuzeitlichen Sinn nicht existiert hat. In oben aufgeführtem Werk wird jedoch auch darauf Bezug genommen. Die täglichen Arbeiten wurden bei den Beduinen von den Frauen erledigt. Mal abgesehen von den Raubzügen bestand ein Großteil des Tages für den Mann im Rumklönen und mit Stammesgenossen diskutieren und philosophieren (klingt eigentlich ganz nett ;-)). So wurden letztendlich auch die Geschichten, Traditionen und eben auch die alten Stammbäume überliefert... mündlich und durch Erzählungen der Alten. Die Aussage, dass die Beduinen keinen Wert auf die Abstammung ihrer Pferde gelegt haben finde ich jedoch völlig absurd! Das komplette Gegenteil ist Fakt und durch etliche Zitate und Schriften belegt. Zwar ist auch hier wieder richtig, dass es dem Beduinen (u.a.) auf die Reiteigenschaft ankam, jedoch mit Sicherheit nicht auf Kosten der Abstammung (was für einen Beduinen schon einmal ein Wiederspruch in sich wäre). Was in mehreren Zitaten aufgeführt wird ist, dass die Schönheit, die heute so hervorgehoben wird als Geschenk Allahs angesehen wird, aber nicht ein wesentliches Kriterium ist und dass sogar über gewisse Gebäudemängel hinweggesehen wird, wenn die Leistung dafür vorhanden ist, aber die Reinheit des Blutes steht an erster Stelle und außer Frage.
Ebenso nicht nachvollziehen konnte ich den Hinweis auf Flade, der angeblich ein Urwildpferd als Ersatz für die Reinblutzucht aufgeführt haben soll. In welchem Werk soll das erwähnt sein??? Obwohl das arabische Pferd die älteste Reinzucht repräsentiert ist es natürlich unstrittig, dass irgendetwas vor dem züchterischen Einfluss des Menschen vorhanden gewesen sein muss. Hier kann man vermutlich auf der Urwildpferde-Theorie ansetzen (die ich nebenbei für wahrscheinlich halte). Es ist auch sicher richtig, dass der wesentliche Einflussfaktor, der zu der Bildung dieses Urwildpferdes führte - nämlich die Wüste mit ihren unbarmherzigen Lebensbedingungen - durch Selektion die Ausprägung der phänotypischen Eigenschaften begünstigt oder besser ermöglicht hat, aber dies war auch nach dem Eingriff des Menschen in die Zucht noch der Fall.
Was die Muni'qi-Diskussion anbelangt...
Ob ein Pferd asil ist oder nicht, ist keine Ansichtssache, sondern lediglich in der Abstammung der Elterntiere begründet. Welche Eigenschaften in der Zucht gefördert werden ist auch nicht unbedingt abhängig von asil oder kadish, schließlich kann ich auch mit asilen Elterntieren eine Zucht auf Schönheit ausprägen. Der Muni'qi-Typ ist letztendlich auch (nur) eine Modeerscheinung, nachdem die Flachrennen an Popularität gewonnen hatten und Züchter sich darauf verstärkt haben, auf das Leistungsmerkmal Schnelligkeit zu züchten und das kann ich natürlich auch mit asilen Hengsten und Stuten.
Der langen Rede kurzer Sinn...
Ich halte es für kurzsichtig das Vorhandensein einer akribischen Reinblutzucht durch die Beduinen Arabiens in Frage zu stellen. Die Gründe für diese sind vermutlich vielfältig und nicht durch ein einzelnes Zitat von Mohammed zu erklären - zumal die Reinzucht ja auch bereits vor Entstehung des Islam bestanden hat. Es wird letztendlich ein Mix von Tradition, Erfahrung, Religion und kultureller Ausprägung sein, die diese Form der Zucht quasi als Gott-gegeben hat entstehen lassen. --Rafiq 13:24, 15. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Hallo Rafiq, eine Reinzucht schon zu Zeiten vor Mohammed kann ich mir nun beim besten Willen und aller Liebe zum Araberpferd, nicht vorstellen -- lediglich in dem Sinne dass eben keine "fremden" Pferde zur Zucht vorhanden waren, was ja in einem isolierten Gebiet wie der Arabischen Halbinsel nicht ganz unwahrscheinlich ist. Man sollte, wenn man sich auf den Islam beruft für die Reinzucht, dass auch tatsächlich belegen können (Koran oder Hadith). Die von Dir zitierten geben dazu nichts her. Ich kenne noch "Soviel Gerstenkörner Du Deinem Pferde gibst, soviele Sünden wird Allah Dir vergeben" als angeblichen Ausspruch Mohammeds. Aber auch dazu ist mir schon gesagt worden dass der Islam Sündenvergebung gar nicht kenne... ansonsten wird die Schönheit und die Kriegstüchtigkeit des Pferdes verherrlicht, nie aber seine Reinheit. Warum sollte es dann, wie Raswan proklamiert "heiligstes Gesetz sein"? (Vergessen wir nicht, Raswan ging es auch ganz stark darum dass wir Europäer und Amerikaner den Araber rein weiterzüchten und nicht verhuntzen, und vielleicht hat er deswegen seine Interpretation der Reinzucht ...hm, etwas übertrieben. In allerbester Absicht.
Man könnte es auch ketzerisch zu sagen, die Reinzucht sei ein bisschen eine fromme Beduinenlegende aus dem 19.Jh., womit man ein bisschen die Preise hochgetrieben hat nachdem die ersten Europäer kamen um solche Pferde reihenweise zu kaufen. Die Idee der arabischen Pferdestämme könnte auch ein Versuch gewesen sein die Pferde anhand ihrer sichtbaren Merkmale zweckmäßig einzuteilen wenn man von ihnen keine Abstammungsdaten hat, und geschriebene Stammbäume sowieso nicht. Die Arabischen Beduinen waren, wie Raswan schreibt, ein Volk von Kriegern, und Pferdediebstahl ihr größter Sport. Es wird (obwohl Raswan dergleichen beschreibt) nicht allzuoft vorgekommen sein dass ein Bestohlener dem Dieb den Stammbaum seines Pferdes verraten hat damit dieser es rein im Stamme weiterzüchten konnte. Warum für Reiter (die die Beduinen ja ursprünglich waren) nicht die Reiteigenschaften an erster Stelle stehen sollten sondern etwas abstraktes wie die Reinheit des Blutes ist mir nicht einsichtig. Eher verständlich ist, dass man bei den Lobpreisungen am Lagerfeuer neben den Ausdauerleistungen der eigenen wie der gegnerischen Pferde auch deren Blut und die "Reinheit" preist - was in einem übertragenen, poetischen Sinne ja auch richtig ist, der gefühlvollen Seele des Orientalen entspricht - und somit vor allem, noch nicht mal gelogen ist. In diesem Sinne, aber nicht im Verständnis heutiger Reinzucht, war die Zucht der innerarabischen Pferde immer "asil", zumal sich (anders als heute) den Anforderungen nicht Gewachsenes und nicht Lebensfähiges unter den unbarmherzigen Bedingungen der Wüste und der Kriegszüge selbst ausgemerzt hat. Den Arabern des 7.Jh. aber ein Reinzuchtverständnis im modernen Sinne zuzuschreiben wie der Asil Club es tut, halte ich nicht für realistisch, schon gar nicht für enzyklopädisch belegbar. Ich halte das für ein Mißverständnis (allerdings eins mit dem auch verdient werden kann)
Ganz davon abgesehen dass ja schon FLADE vor langer Zeit (im Araberpferd) gezeigt hat dass nach 5-6 Generationen der Einfluss einer einzigen Fremdbluteinkreuzung am Genom gar nicht mehr feststellbar ist. Zugegeben, um die von ihm - mit gutem Grund - geschätzte polnische und russische Araberzucht vor den Beschuldigungen der Unreinheit mit den Argumenten des Zoologen in Schutz zu nehmene. Jedenfalls zeigen die Bilder von als reinrassig bezeichneten Araberpferden des späten 19., frühen 20. Jahrhunderts doch grösstenteils Pferde mit denen heutzutage kein Besitzer mehr auch nur auf eine C-Schau gehen würde, wegen Chancenlosigkeit. Und die sollen 13 Jahrhunderte (im modernen Verständnis) "asil" gezüchtet gewesen sein wie behauptet?? Warum sind sie dann heute, nach nur 1 Jahrhundert weiterer, nun nachvollziehbar wirklicher Reinzucht, dann viel hübscher und auch einheitlicher geworden? Gerade letzteres ist ja, wie Zoologen wissen, der positive Effekt der sich erst durch Reinzucht über eine gewisse Generationenfolge einstellt. (Und mit "hübscher" meine ich noch nicht einmal die "Schaupüppchen" die ich persönlich eher abstossend finde, sondern schlicht Gebrauchspferde unter den Vollblutarabern mit gewissem arabischem Typ und Flair). Muß einem heute jemand um den "reinen arabischen Typ" bange sein wie zu Raswan's Zeiten, der sein Aussterben befürchtete? Gottseidank nicht.
Der langen Rede kurzer Sinn, ich plädiere für etwas mehr Neutralität und kritische Distanz, auch für Texte die das geliebte Arabische Pferd zum Thema haben. Sein Adel wird dadurch nicht geschmälert. Viele Grüße, --FrankMechelhoff 16:51, 15. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Hallo Frank, das artet ja langsam in einem Dialog zwischen uns beiden aus ;-).
Zu der Frage nach der Reinzucht in der vorislamischen Zeit konnte ich folgendes ausfindig machen:
Eine Stellungnahme von H.H. Sheikha Lulua Al Sabah von 1998 zu den Bemühungen der WAHO und angeschlossener Landesverbände, die Reinzucht und Glaubwürdigkeit der mündlichen Überlieferungen der Beduinen anzuzweifeln[1].
Zusammengefasst verweist Sheikha Lulua auf archäologische Ausgrabungen, Inschriften und Platten aus Syrien, die auf 3.000 v.Chr. datiert wurden und die Existenz arabischer Pferde belegen.
In der vorislamischen Zeit (Jahaliya-Periode) führt sie weiter an, wurde das arabische Pferd beschrieben und mit Familien und Stammbäumen dargestellt. Als Autoren werden Al Ayadi und Al Jaa'di angeführt.
831 n.Chr., also in der frühislamischen Zeit, wurde von Abu Ubaida Al Teeni das Kitab al-hail verfasst, das eine Klassifikation von Pferden und Kamelen enthält. Dietrich Olms hat 1991 hierzu in Göttingen seine Magisterarbeit erstellt.
Sheikha Lulua endet in dieser Stellungnahme übrigens mit dem Satz: "Jedem Beduinen, jedem Araber, den ich je getroffen habe, bedeutet Reinheit nur eins: keine Blutvermischung. PUNKT!"
Ich für meine Person kann da nicht allzuviele Treffen entgegen halten. ;-)
Die Vermutung, dass ein eingeschränkter Pool an Pferden hier eine Auswirkung haben konnte ist sicher (auch) ein korrekter Aspekt, obwohl ja auch niemand behauptet, dass sämtliche Pferde asil waren. Im Gegenteil wird von mehreren Quellen sogar betont, dass es derer wenige waren, was z.T. vermutlich auch darin begründet liegt, dass z.B. eine Stute schon als nicht asil gilt, wenn ihre Abstammung unklar ist oder mal ein kadish-Hengst am Werke war.
Zum Thema der Quellenbelege (Koran, Hadith) stimme ich dir zu. Ich habe auch bezüglich des Gerstenkörner-Zitates noch ein wenig gegoogelt aber bisher nichts gefunden. Das Thema Sündenvergebung kommt im Koran und der (?) Hadith jedoch häufiger vor (vgl. [2]).
Zur Verherrlichung der Reinheit...
Die Reinheit eines asilen Pferdes musste nicht hervorgehoben oder verherrlicht werden, da sie ja als selbstverständlich gilt, sonst ist das Pferd ja eben nicht asil.
Sicher waren für die Beduinen Leistung, Regenerationsfähigkeit, Ausdauer und Härte oberstes Zuchtziel, da lebensnotwendig - das Mittel zur Erreichung dessen war die Reinzucht. Es ist doch kein Geheimnis, dass du bei einer Mischlingszucht nicht annähernd so genau weißt, was die Elterntiere vererben, wie es bei einer konsolidierten Reinzucht möglich ist.
Hierzu nachfolgend noch ein Zitat [3] in dem der bekannte Reisende Ferrieres Sauveboeuf Folgendes schrieb:
"Ueberhaupt sehen die Araber eben nicht auf Schönheit, sondern halten nur auf unvermischte Abkunft, weil das Pferd dann vortreffliche Eigenschaften hat. Man will sogar bemerkt haben, daß ein Fohlen von einem arabischen Hengst und einer fremden Stute immer schöner fällt; aber die Araber machen sich hieraus wenig, wenn sein Stammbaum nicht rein ist. In diesem Stücke nehmen sie es äußerst genau." - Und warum? - Weil die Erfahrung sie gelehrt hat, daß, je reiner und unvermischter die Abkunft vom alten edlen Stamme ist, desto vollständiger das Pferd alle, dem Stamme nach ursprünglich eigenthümlichen Eigenschaften besitze, und diese hiernach auch wieder um so sicherer auf seine Nachkommen vererbe. Daher ist bei ihnen auf unvermischte Abkunft halten und auf gute Eigenschaften sehen soviel, als eins. (K.W. Ammon) (1834)
Zur Preistreiberei für die europäischen Pferdeankäufer...
Ich denke auch es steht außer Frage, dass der eine oder andere europäische Orientreisende bei seinen Ankäufen übers Ohr gehauen wurde. Auch damals war es schon von Bedeutung mit wem man Geschäfte abschließt. Eine reine Preistreiberei zu unterstellen halte ich jedoch für eine nicht belegbare Behauptung, speziell bezogen auf Geschäfte mit den Pferde züchtenden Beduinen-Stämmen. Dem Reisebericht von Eduard Löffler [4] kann man z.B. entnehmen, dass über Tage verhandelte Pferdekäufe - zu vereinbarten, nicht unerheblichen Summen - letztendlich nicht zu Stande kamen, weil ein Turban, als Zugabe zum Kaufpreis nicht auf Gefallen beim Verkäufer stieß. Das passt wenig zu jemandem, der nur den Preis in die Höhe treiben will.
Das die Bekanntgabe von Stammbäumen durch Bestohlene an die Diebe nicht allzu oft vorkam ist eine Vermutung - kann stimmen muss aber nicht.
Zumindest beschreibt nicht nur Raswan solche Begebenheiten. Ein Bericht von W. Tweedie [5] von 1894 über einen Reisebericht von Sir Henry Layard beschreibt einen ähnlichen Fall. Layard hatte dort eine Begegnung im Lager der Tai-Araber, welche kürzlich bei einem Raubzug gegen die Sham'mar - zwischen den Stämmen bestand eine Blutfehde - 40 Stuten verloren hatten. Im Kreis der niedergeschlagenen Tai saß ein Emissär der Sham'mar, der auf die Bekanntgabe der Abstammungen der erbeuteten Stuten wartete. Seine Person war unantastbar, ähnlich einem Botschafter aus heutiger Sicht.
Vermutlich wurden die Abstammungen nicht immer in Erfahrung gebracht, dann galten die erbeuteten Pferde jedoch als kadish und verloren an Wert.
Zum Reinzuchtverständnis der Araber des 7. Jahrhunderts...
Ich will hier sicher nicht behaupten, dass die Beduinen im 7. Jahrhundert etwas mit den Begriffen der Mendelschen Regeln oder einem Allel anfangen konnten, aber sie konnten immerhin auf eine Jahrhunderte, wenn nicht sogar Jahrtausende Zuchterfahrung zurückgreifen, was schon einmal erheblich mehr ist, als es die heutigen (z.B.) Warmblutzüchter von sich behaupten können.
Was die enzyklopädische Belegbarkeit anbelangt, möchte ich jedoch behaupten, gibt es sogar eine bedeutende Anzahl von Aussagen. Nicht zuletzt der ASIL Club hat sich mit der Zusammenstellung von Zitaten und Berichten von Fachleuten in seinen Dokumentationen hier ziemliche Mühe gegeben. Ich war kurzzeitig mal versucht, diese zu zählen und zu kategorisieren, das erschien mir dann jedoch anhand der drei von sechs mir vorliegenden Bände mit je zwischen 300 und 500 Seiten in deutscher Sprache doch zu aufwendig. All diese Belege als nichtig zu bewerten halte ich dann doch für etwas gewagt und würde mich veranlasst sehen mal nach einem ähnlich umfangreichen Werk mit Belegen für gegenteilige Aussagen zu fragen.
Hinsichtlich dem, von dir angeführten Beitrag von FLADE im Araberpferd bin ich etwas erstaunt. Ich kenne diesen Beitrag nicht, werde aber mal schaun, ob ich da rankomme, denn die Aussage finde ich schon ein wenig verwirrend, zumal - wenn ich mich recht entsinne - BAKELS zu diesem Thema mal aufgeführt hat, dass die phänotypische Ausprägung zwar nach recht kurzer Zeit nicht mehr sichtbar ist, die genotypische jedoch viele Generationen überdauert (Stichwort: rezessive Erbfaktoren). How ever... ich bin gespannt den FLADE-Beitrag zu lesen.
Wo wir gerade bei FLADE sind, den du weiter oben schon einmal zitiert hast hinsichtlich der Theorie eines Urwildpferdes an Stelle der Reinzucht. Auch FLADE wird in den ASIL Dokumentationen häufig angeführt. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und seine Beiträge - der erste passt ggf. zu dem von dir aufgeführten Thema - aus Band V herausgesucht und in Kurzform dargestellt:
  • Auf S.73 findet man eine Aussage zu unterschiedlichen Urtypen auf der arabischen Halbinsel und der Ableitung der Vereinheitlichung der Merkmale durch die Lebensumgebung. Zumindest hier wird jedoch nicht dargestellt, dass diese Entstehung an Stelle einer Reinzucht zu sehen ist. Vielmehr lese ich hier, was vor dem züchterischen Eingriff des Menschen die Basis für diese geschaffen hat. Zugegebener Maßen... meine Interprätation, da der Beitrag nur ein Ausszug ist, ich das Gesamtwerk nicht gelesen habe.
  • Auf S. 99 lässt sich FLADE über die nachgewiesene Vererbungstreue aus.
  • S. 115 FLADE legt die Ausprägung des Muni'qi-Typs mit Bezug zu Darley Arabian und der englsichen Vollblutzucht dar.
  • Jetzt wird es interessant... auf S. 189 bemerkt FLADE, dass ein Abweichen von überlieferten Zuchtmethoden unter Verwendung reinblütiger Vorfahren zu einer Änderung des Typs führt.
  • S. 289 FLADE hebt die positiven Eigenschaften des Vollblutarabers als Veredler für andere Sportrassen hervor.
Weder in Band V noch in den Bänden IV und VI habe ich eine Aussage von FLADE gefunden, die die Reinblutzucht in Frage stellt.
Dr. Flade ist übrigens Ehrenmitglied im ASIL Club, was dir sicher bekannt ist.
An dieser Stelle möchte ich aber um Missverständnisse zu vermeiden mal klarstellen, dass ich in keinster Weise etwas gegen Vollblutaraber im heutigen Sinne der WAHO oder des VZAP habe. Wie auch, schließlich ist unser Großer auch polnisch gezogen und mit Skowronek im Stammbaum zu den kadishis zu zählen. Deshalb schätze und liebe ich ihn dennoch abgöttisch, aber das ist auch nicht der Punkt der Diskussion. Hier geht es ja um die Frage, ob es eine Reinblutzucht gab und ob diese relevant und vielleicht sogar gefährdet ist.
Ach ja - die Schauen...
Wie schon angemerkt sind die m.E. das absolute Anti-Beispiel, denn wie schon mehrfach erwähnt, war Schönheit kein Kriterium, dafür aber Leistung. Bei heutigen Schauen ist dies genau umgekehrt. Ich würde weder die Prozeduren auf den Schauen selber noch die Resultate aus den Zuchten als positiv heranführen. Der übertriebene Dish der Köpfe, der bei einem Beduinen schon immer auf Ablehnung stieß, da er eine eingeschränkte Atmung vermuten lässt oder die geclippten, künstlich aufgeregten Hengste, die in einem Stolztrab oder katastrophalen Karnickelgalopp ohne Untersetzen der Hinterhand präsentiert werden, was niemand reiten kann und will, stellen für mich keine Beweise für die Qualität eines arabischen Pferdes dar. Hierfür gibt es auch bessere Prüfungen und Einsatzgebiete, die eher dem ursprünglichen Zuchtziel entgegen kommen (Distanz, Reiterspiele und mit gewissen Einschränkungen auch Flachrennen, sowie natürlich Wanderritte und allgemein die Freizeitreiterei).
Ich kann nicht beurteilen, ob wir das Aussterben von Pferden rein arabischen Typs befürchten müssen, bei weniger als 2% asiler Pferde im Bestand der WAHO und einem noch geringeren Anteil in den Ursprungsgebieten, also mit einem Einfluss der Scholle auf die Zucht, fürchte ich, dass man sich mit dem Aussterben der Asilen auseinander setzen muss.
Ich gestehe ein, dass eine Neutralität bei mir ev. nicht übermäßig ausgeprägt ist, dafür engagiere ich mich zu sehr um und für das arabische Pferd - nicht nur das asile wohlgemerkt - ich kann aber von mir behaupten, dass ich meine kritische Distanz überwunden habe, da ich in der Vielzahl an Belegen wenn auch keinen Beweis in heutigem Juristensinne, doch ein sehr starkes Indiz für eine existierende Reinblutzucht sehe.
Ich vermute, dass auch dieser, wieder mal etwas längere Textblock dich noch nicht überzeugt und vermutlich fällt das auch über dieses Medium schwer, da das Thema soviel Stoff hergibt, dass man sich abendfüllend verbal damit auseinander setzen könnte. Ich weiß nicht, in welcher Ecke der Republik du beheimatet bist. Ich komme aus dem Berliner Raum und vielleicht trifft man sich ja mal auf einer Veranstaltung und kann die Gelegenheit nutzen, sich vis à vis zu fetzen ;-). --Rafiq 17:21, 16. Jan. 2008 (CET)Beantworten
  1. ASIL ARABER - Arabiens edle Pferde Band V (S. 701)
  2. www.al-islam.com
  3. ASIL ARABER - Arabiens edle Pferde Band V (S. 275 und 277)
  4. Die österreichische Pferdeankaufmission unter dem k.k. Obersten Ritter Rudolph von Brudermann in Syrien, Palästina und der Wüste in den Jahren 1856 und 1857 (1860)
  5. ASIL ARABER - Arabiens edle Pferde Band V (S. 279)


Lieber Rafiq, ich freue mich über diese Diskussion , die gar nichts von "fetzen" hat, und die Mühe die Du Dir mit den Quellen gemacht hast. Ich bin leider recht weit weg von Berlin, würde höchstens dort in die Nähe fahren um mir ein evtl. Nachwuchspferd anzusehen (eine Stute muss es sein, natürlich), wobei ich mir eine asile wohl nicht werde leisten können, aber als Leistungsfetischist (wie die Beduinen) liegen mir die polnisch-russischen mir vielleicht auch ein bisschen mehr. Aber als wirklich wichtig sehe ich solche Unterschiede nicht an, genau wie Du wohl auch. Mein mir liebstes Pferd ist höchstens zur Hälfte Araber...
FLADE's Araberpferd ist ein sehr wichtiges Werk und vor allem geeignet die Texte des ASIL Clubs und Raswans neutraler zu werten. Bestimmt sind er und Olms Freunde obwohl die beiden zuchttechnisch nicht immer übereinstimmen. Flade ist aber in jedem Fall der Wissenschafter von beiden (er war einer der führenden Zoologen der DDR). Und Olms schätze ich über alles, nicht als Präsident einer Züchtervereinigung der hierin natürlich die Interessen seiner Mitglieder vertritt, sondern als bedeutendsten Herausgeber von schönen, wichtigen und richtigen Pferdebüchern in Deutschland, wenn nicht der ganzen Welt... Schönen Abend! --FrankMechelhoff 23:26, 16. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Hallo Frank,
ich freue mich, dass du die Diskussion auch als konstruktiv empfindest, das Fetzen war auch nicht ganz ernst gemeint ;-).
Ich habe gestern abend noch einmal in der Bibliografie der Dokumentation nachgeschlagen und siehe da... die Zitate von FLADE entstammen alle seinem Werk Das Araberpferd. Ich werde mir das jetzt mal bestellen und zur Gänze lesen. Ich wollte die Expertise von FLADE auch in keiner Weise schmälern, ich denke die steht außer Frage. Leider hatte ich bisher nicht das Vergnügen ihn kennen zu lernen, eine Freundin von mir hatte mal einen Kurs zur Pferdebeurteilung bei ihm und war hiervon sehr angetan.
Ich drücke dir die Daumen bei der Suche nach der Stute und was das persönliche Treffen anbelangt... Berlin ist nicht gerade der Nabel der Welt in der Pferdeszene, von daher muss ich mich wohl auch bewegen, wenn ich mal einer Veranstaltung beiwohnen will. Ich bin jedenfalls leicht zu erkennen wenn ich dir mal über den Weg laufe... ich bin der Spinner, der immer auf irgend einem Kleidungsteil den Namen seines Pferdes trägt: KAMSIN.
Bis dahin... Salam --Rafiq 09:08, 17. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Herkunft des Araberpferdes[Quelltext bearbeiten]

Die Formulierung höchst wahrscheinlich auf Grundlage einer lokal vorhandenen Urpferderasse ist ausgesprochen spekulativ. Es sollten mE beide Theorien als Möglichkeiten nebeneinander gestellt werden. Der Schäfer ist sicherlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Die aktuellen genetischen Untersuchungen stützen ihn auf jeden Fall nicht. --87.79.121.109 00:05, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Sie widerlegen ihn jedenfalls nicht, während sie die Theoretiker der Einpferdeabstammungstheorie schon widerlegen. Sie stützen die Mehrwildpferdeabstammungstheorie und etwas anderes hat Schäfer nie vertreten. Die Typen nach Speed/Ebhardt waren für ihn immer bloss nur ein Erklärungsmuster für Unterschiede im Verhalten und im Exterieur der Rassen, und dazu ist es noch heute bestgeeignet.
Ich werde jetzt mal den FLADE hier als Quelle einführen der wohl über alle Fachleute des Arabischen Pferdes Renomee geniesst und der auch einiges zum Ursprung des Araberpferdes schreibt. Das Kapitel "Zuchtgeschichte" müsste jedenfalls entsprechend ergänzt werden, eventuell sogar ein Kapitel vorgeschaltet werden -- denn das Araberpferd wird zur Zeit Mohammeds (Ehre seinem Namen) kaum vom Himmel herabgefallen sein. Wer meint man könne aus einem tarpanartigen Wildpferd einen Araber herzüchten, der möge damit beginnen! Ich wünsche ihm 500 oder sogar 1000 Jahre Leben, allerdings kann ich es mir nicht vorstellen dass er es in dieser Zeit schafft! ;-) --FrankMechelhoff 21:09, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Da bist du leider auf dem falschen Dampfer. Sie widerlegen die Einpferdeabstammung derzeit nämlich keineswegs. Hast du inzwischen mal die Diskussion:Pferde#Validierung gelesen? Da ging es nämlich auch schon mal um diese Theorie. --87.78.186.238 21:37, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich fürchte Dir fehlen noch ein wenig die Grundlagen um zu beurteilen auf welchem "Dampfer" ich bin..Zum von mir geschriebenen steht unter dem Stw. Val*i*dierung leider nichts, und mir fehlt die Zeit das ganze Gezacker dort durchzulesen, da habe ich nämlich ein paar Bücher hier die gehaltvoller sind. Um mitreden zu können genügt es weder, noch ist es Voraussetzung Wikipediadiskussionen gelesen zu haben. Da sind schon andere Belege erforderlich. Bis dahin tschüss --FrankMechelhoff 21:49, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Etwas anderes als Verweigerungshaltung bin ich von dir ja auch nicht gewohnt. Vielleicht suchst du ja einfach mal innerhalb dieses Abschnitts nach Schäfer. Interessant wird es kurz vor dem dritten Vorkommen. --87.78.186.238 21:58, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Schon wieder diese IPs mit Null Historie die behaupten einen zu kennen - wie ätzend! Was soll so "interessant" sein, wenn jemand seine negative Meinung breittritt über ein Standardwerk "vom Titel her", es also nicht kennt, oder kennen will. Statt das Buch vom Säugetierkundler zu lesen hier nach einem zu schreien. Nee sowas ist nicht interessant. Ganz im Gegenteil - zum Gähnen. UND TSCHÜSS --FrankMechelhoff 23:48, 12. Jan. 2008 (CET)Beantworten


Herkunft des Araberpferdes, die II.[Quelltext bearbeiten]

Die Theorie eines innerarabischen Urpferds (Equus ferus Unterart, Equus arabicus) als Ursprung des Araberpferdes verfogte m.W. nur Raswan, oder auch andere? FLADE nennt mesopotamische und südwestiranische Hauspferderassen Anfang des 3. Jahrtausends v.Chr. als Ursprung des Araberpferdes. Dies ginge wiederum auf ein im turanischen Tiefland (heute Kasachstan und Turkmenistan) beheimatetes Pferd zurück, u.a. nachgewiesen in Fergana und in diversen Kurgan-Ausgrabungen. Damit stellt er eine Nähe zum Achal-Tekkiner her - ich bin mir nicht sicher ob dabei, zur Zeit des kalten Krieges, nicht auch politische Gründe mitspielten ("sowjetische Wurzeln" des Arabers).

SCHÄFER erkennt etliche Arabermerkmale (z.B. sein wenig auf harte Gräser spezialisiertes Gebiß) als Merkmale primitiver Pferdevorfahren (nicht auf das Przewalskipferd mit seinen starken Kiefern), auch sein familiäres Sozialverhalten oder die besondere Neigung zur schnellen Flucht. In alledem sei er die dem Pliohippus/Dinohippus-Vorfahr (5-1.5Mio. Jahre) ähnlichste heute lebende Pferderasse (was natürlich nicht heisst dass es sein direkter Nachfahre ist). Auch neuere mtDNA Analysen bestätigen dass der Araber zu den ältesten Pferderassen gehört. --84.178.138.69 23:26, 21. Jan. 2008 (CET)Beantworten

"asil" - Ursprung?[Quelltext bearbeiten]

Was ist eigentlich die arabische Herkunft von "asil"? Im Arabischlexikon (Lessan) habe ich an möglichen arabischen Wörtern, die so ausgesprochen/umgeschrieben werden könnten, nur أَصِيل (= authentisch, echt, original) gefunden. Laut Internet ist Reinheit auch "Asalah", was laut Lessan als أَصَالَة (= Echtheit, Güte) ja immerhin zu أَصِيل passen würde. Stimmt's aber wirklich - d.h. kann es in die Wikipedia? Das muß doch in irgendeinem Buch stehen... oder erwarten Pferdebücher wirklich, daß die Leser nicht merken, daß Arabisch nicht römische Buchstaben benutzt?! ... wundert sich --Ibn Battuta 06:01, 24. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Nein, das erwarten Autoren von Pferdebüchern nicht und daher gibt es auch hier einige Abhandlungen zu den Ursprüngen der Begrifflichkeiten.
Die Nachfolgenden Textauszüge sind einem Artikel von Frau Dr. Dr. habil. Karin Thieme entliehen, die in der klassischen Literatur zu der Begriffsbestimmung - u.a. der Bezeichnung für reinblütige Araberpferde - geforscht hat.[1]
...Der Begriff atiq (aatik, atik, atq) wurde in der arabischen Sprache und hippologischen Literatur ausschließlich auf die erste Klasse von Pferden angewendet: die edlen, d.h. reingezogenen Vollblüter. Diese Bezeichnung entspricht in ihrer Verwendung am ehesten dem heute gebräuchlichen Begriff asil. Ein Pferd wurde nur dann "atiq" genannt, wenn beide Elternteile auch "atiq" waren.
...
Eine gewisse Wandlung machte der Begriff atiq im Orient durch, als er im Lauf der Zeit Verwendung für Halbblutpferde fand, die nach Perron (1852) ursprünglich als hagin (hajin) bezeichnet wurden. So verwendeten viele Orientreisende den Begriff "atiq" bereits seit dem 17. Jahrhundert für Pferde "unedler" Abstammung. Das Reinblutpferd wurde seitdem als kuhaylan, nagdi (Nejdi) und arabi bezeichnet. Damit hat der Begriff atiq eine eindeutige Qualitätsminderung erfahren: von der Bezeichnung des Edelpferdes über die des Halbbluts bis hin zu Pferden ohne bekannte Abstammung, die muqrif. ...
Das sagt uns aber noch nicht, wo der Begriff nun herkommt... dazu schreibt Frau Dr. Thieme weiter unter:
... Abschließend noch einige Anmerkungen zu dem heute vielleicht gebräuchlichsten Begriff für das Reinblutpferd, den Begriff asil. Wiederum Niebuhr (1760) nennt "edel, von authentisch arabischer Abstammung" als Übersetzung für asil. Tweedie beispielsweise, der im Titel seines umfangreichen Buchs "The Arabian Horse - its Country and People" (1894) deutlich macht, daß er selbst lange in orientalischen Ländern gelebt hat, spricht von asil als "aus einer gesicherten Herkunft stammend". Der Plural asalat bedeutet nach Tweedie "von fester, tiefgehender Grundlage sein" gemäß der Übersetzung als "Vollblut".
...
Es ist allgemein bekannt, daß auch die Beduinen der Wüste sich als asil bezeichneten, bezugnehmend auf ihre edle Abstammung. Damit ersetzte der Begriff asil den alten Begriff atiq in dessen ursprünglicher Bedeutung "edel aufgrund der Abstammung".
...
Einen weiteren wichtigen Hinweis zum Begriff asil gibt Gladys Brown Edwards in ihrem Artikel "The Magic Touch" (Arabian Horse World 8/1984, S. 379), wo sie wiederum Lady Wentworth zitiert. Letztere betone, daß der Begriff asil bereits von dem Franzosen Monvette erwähnt wurde, der um 1680 als Sklave in Marokko lebte. Monvette berichtet von Arabischen Stuten mit außergewöhnlich schönem Typ, die sich, aus Arabien und Ägypten kommend, in den Ställen des französischen Königs befänden. Monvette wird zitiert: "die Edlen, die sie asil nennen, kommen immer aus Arabien, nicht aus der Berberei ... diese Arabischen Stuten und Hengste von edler arabischer Rasse sind die ... von den Monarchen gesuchtesten ...". Mag sein, daß die Wentworth-Quelle nicht die zuverlässigste ist, da Lady Wentworth dafür bekannt ist, die Interpretation von überlieferten Zusammenhängen nach ihrem Gutdünken und ihren Eigeninteressen gemäß darzustellen; aber gerade diese Textstelle macht deutlich, daß der Begriff asil keineswegs eine Neuschöpfung von Blutfanatikern der Gegenwart oder gar dem Asil Club ist, wie es dieser Vereinigung in den Anfangsjahren ihres Bestehens von Kritikern meist vorgeworfen wurde. ...
Ich hoffe das hilft dir weiter. Gruß --Rafiq 15:40, 24. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Danke!! Absolut!!! Wahrscheinlich wäre ein Teil davon auch für den Artikel interessant?
PS: Den Wikilink zum Zweiten Weltkrieg hatte ich übrigens absichtlich gelöscht, weil ich ihn hier - wie in fast allen Artikeln - für unnötig halte, ähnlich der Verlinkung von USA oder Deutschland. Jeder kennt den Zweiten Weltkrieg, wir verlinken auch nicht Mensch, Stadt und oft auch nicht USA, Deutschland usw., sondern vertrauen darauf, daß Leser, die ausnahmsweise diese bekannten Ausdrücke nachschlagen wollen, das ohne Verweis schaffen. Da Du hier offenbar wert auf die Verlinkung legst, werde ich sie aber jetzt natürlich stehen lassen. --Ibn Battuta 07:23, 2. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Quellen[Quelltext bearbeiten]

  1. Begriffsbestimmung - Zur Beschreibung des Vollblutpferdes in der europäischen und arabischen hippologischen Literatur von Dr. Dr. habil. Karin Thieme

Bild: Araber oder Vollblutaraber?[Quelltext bearbeiten]

Das Bild des Schimmelkopfes ist ein Teil eines Bildes, das in Araber (Pferd) steht. Eins der beiden Bilder steht also im falschen Artikel. --Ibn Battuta 07:23, 2. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Es ist laut Bildbeschreibung ein Vollblutaraber. Kersti 07:08, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Neutralität[Quelltext bearbeiten]

aufgrund dieser aenderung habe ich einen neutral bapperl eingefuegt. bitte neutral umformulieren. stichpunkt "tatsache/wertung". begriffe wie edel, beliebt, einzigartig, hervorragend, beruehmt, modern usw. usf sind nicht neutral und stellen eine persoenliche meinung bzw. standpunkt dar. diese aenderung entspricht nicht WP:NPOV. daher bitte umformulieren oder ich muss es wieder reverten. gruesse -- ♠κÑØ∈®ζ 14:35, 3. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Sag mal, es stand doch wohl alles im bearbeitungskommentar? Auch und gerade, warum hier kein POV vorliegt. --Björn 23:35, 3. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Habe mal Exterieur (Pferd) ein wenig erweitert, um den Begriff etwas zu verdeutlichen. --Heimwerker 00:07, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
also nochmal und nur fuer björn: bitte neutral umformulieren. stichpunkt "tatsache/wertung". begriffe wie beliebt, einzigartig, hervorragend, beruehmt, modern usw. usf sind nicht neutral und stellen eine persoenliche meinung bzw. standpunkt dar. diese aenderung entspricht nicht WP:NPOV. daher bitte umformulieren. warum diese begriffe ausgerechnet in diesem artikel nicht POV sein sollen steht nirgendwo. den begriff edel hab ich raus genommen, war wohl mein fehler, alle anderen begriffe kann und soll man nach WP:NPOV umformulieren. daher der bapperl wieder rein. -- ♠κÑØ∈®ζ 12:36, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
auch Exterieur (Pferd) rechtfertigt die oben genutzen begriffe uebrigens nicht. edel ok, aber nicht den rest. -- ♠κÑØ∈®ζ 12:42, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Alle von dir genannten Begriffe können POV sein, müssen es aber nicht. Dieser pauschale Bezug auf ein Wort ohne Betrachtung des Kontextes in dem es steht, ist absolut unsinnig. Wir können hier gerne jeden einzelnen Punkt diskutieren, aber diese pauschale Bewertung der Begriffe lehne ich ab. --Heimwerker 14:32, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
So ist es. Und deswegen werde ich erneut revertieren. --Björn 15:06, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten

was rechtfertigt eurer meinung nach die begriffe beliebt, einzigartig, hervorragend, beruehmt, modern ausgerechnet in diesem artikel? eure bisherigen antworten gehen komplett an meiner frage bzw. an dem geschilderten problem vorbei. @björn hoer auf mir grundlos mit VM zu drohen. versuchs mit ein bisschen konstruktiver mitarbeit anstatt nur auf contra zu schalten. falls du was dazu zu sagen hast, tu es hier gruesse -- ♠κÑØ∈®ζ 15:35, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Knoerz, zunächst mal sehe ich eigentlich dich in der Pflicht hier einen POV zu belegen, aber egal:
beliebt:
einer der beliebtesten Freizeitpferderassen ist halt einfach so. der Araber wird selten im Turniersport verwendet, findet sich aber häufig unter Freizeitpferden
"ist halt einfach so" gute antwort... also der punkt ist, die aussage oben ist eine oder deine peroenliche meinung und bedeutet nicht, dass alle anderen das genau so sehen. ich zum bsp reite lieber des naechtens nach der kneipe auf nem ruhigen gemuetlichen kaltblut nach hause, ich kenn viele andre denen es genauso geht und denen Vollblutaraber voellig wurst sind. einer der beliebtesten Freizeitpferderassen ist also definitiv POV, ausser man wuerde es unabhaengig belegen. -- ♠κÑØ∈®ζ 18:53, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
von mir aus kannst du daraus gern eine beliebte ... machen, aber warum wohl glaubst du dass kaum ein Pferdekalender ohne Araberbilder auskommt? Ausnahmen davon sind eigentlich nur Kalender, die ausschlie?lich eine Rasse abbilden.
speziell in der arabischen Region wieder großer Beliebtheit erfreuen: Pferderennen sind in den arabischen Ländern ohnehin beliebt, ganz besonders wenn der Stolz der lokalen Züchter - die Vollblutaraber - ihre Schnelligkeit beweisen können
diese aussage ist subjektiv, nicht belegt und letztlich ansichtssache oder aber auch POV. ich kenn da uebrigens leute bei denen esel viel beliebter sind als vollblutaraber -- ♠κÑØ∈®ζ 18:53, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Die Beliebtheit der Araber schließt die der Esel nicht aus.
einzigartig:
einzigartigen Ausdauer, Härte und Schnelligkeit die drei genannten Eigenschaften finden sich in dieser Kombination und Ausprägung in ganz besonderem Maße beim Vollblutaraber. Für die gesamte Rasse gesehen ist das einzigartig, da es keine andere Rasse gibt, die alle drei Eigenschaften in dieser Ausprägung aufweist.
ja wenn das irgendwo belegt wird kann man das natuerlich so stehen lassen. -- ♠κÑØ∈®ζ 18:53, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
hervorragend:
hervorraged qualifizierte Gestütsbeamte drückt aus, dass man sich die wirklich höchstqualifizierten ausgesucht hat, statt irgendwelche zu nehmen - qualifiziert waren sie nämlich alle.
was ist hervorragend? ist das 3 oder 2 oder doch eine 1 nach schulnoten? wobei das ja wieder sehr gut sein muesste. wie auch immer fuer den einen ist hervorragend was ganz anderes als fuer z.b. seinen nachbarn. daher POV -- ♠κÑØ∈®ζ 18:53, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Du kannst das gerne umschreiben, aber hervorragend ist immer das was aus der Menge der Guten herausragt. Und genau das ist deutlich gemacht.
berühmt:
dessen berühmte Araber auf die Weiler Zucht zurückgehen: die Araberzucht in Marbach ist eine der ältesten außerhalb der arabischen Welt. Da Tiere aus dieser Zucht weltweit verkauft wurden (und werden) und auch auf andere Rassen nennenswerten Einfluss genommen haben, sind sie in der Pferdewelt entsprechend berühmt.
bei wem sind sie beruehmt? nicht bei allen, jeder hat eine eigene meinung zu berühmt, also ebenfalls POV -- ♠κÑØ∈®ζ 18:53, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Berühmt ist jemand/etwas den/das man in einem großen Umfeld kennt. Wenn Berühmtheit für dich impliziert, dass wirlich jeder Kenntnis haben muss, gibt es keine Berühmtheit. Aber warum gibt es dann den Begriff?
modern:
modernen, edlen Reitpferderassen bzw modernen, warmblütigen Reitpferderassen: unsere modernen Reitpferde unterscheiden sich teils beträchtlich von den Reitpferden, die noch während der Weltkriege gezüchtet wurden. Da der Verwendungsschwerpunkt ein ganz anderer geworden ist (Militär und Landwirtschaft vs Sport) hat sich einiges in der Zucht getan. Das ist so ein Kapitel das in Hauspferd noch fehlt.
jeder hat auch hier seine eigene meinung was modern ist und was nicht, wie oben --> POV -- ♠κÑØ∈®ζ 18:53, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Du redest hier von dem was man allgemeiner als Mode bezeichnet. Bei dem begriff geht es aber - wie ich beschrieben habe - um die aktuelle Form des Durchschnittspferdes. Früher wurden Pferde immer mit dem Hintergedanken gezüchtet, dass sie auch für die wirklich großen Abnehmer Militär und Landwirtschaft tauglich sein müssen. Schau dir nur mal den klassischen Trakehner an. Der ist noch als Zug- und Wagenpferd geeignt. Der heutige Trakehner ist ein reines Sportpferd. Dafür wurde er um einiges leichter als die ursprüngliche Version. Mit Meinun g hat das nichts zu tun, sondern mit den an das Pferd gestellten Anforderungen.
In der Summe denke ich, dass die von dir bemängelten Begriffe in allen Fällen absolut zu recht im Artikel eingesetzt werden. --87.78.189.208 17:43, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
in der summe denke ich, haben all diese begriffe nichts im artikel zu suchen und widerpsrechen immernoch WP:NPOV. warum ist es eigentlich fuer euch so schwer einige begriffe umzuformulieren? diese diskussion hier zu fuehren kostet mehr energie, zeit und nerven als es einfach zu aendern. kann doch nicht so schwer sein. -- ♠κÑØ∈®ζ 18:53, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ich denke, dass du überhaupt nicht gewillt bist, dich wirklich auf eine Diskussion einzulassen, sondern dass du schlicht an deiner begrifflichkeit klebst. --87.78.189.208 20:51, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Im Übrigen liegt Knoerz denk ich in ganz anderer Hinsicht falsch. In der Sprache der Pferdefachleute sind diese Begriffe zu Fachbegriffen geworden, das fällt nur nicht sofort und jedem auf, weil sie einfach der deutschen Sprache entnommen wurden und nicht auf griechischen oder lateinischen Wörtern beruhen. Wer beim Begriff 'edel' automatisch an den ramsköpfigen Kaltblüter aus dem Stall in der Nachbarschaft denkt, weil der 'so brav' oder 'schön gescheckt' oder sonstwas ist, der ist eben kein Pferdefachmann. -- Grottenolm 22:18, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten

VZAP als alleiniges deutsches Zuchtbuch[Quelltext bearbeiten]

Inzwischen ist auch der ZSAA (Zuchtverband für Sportpferde arabischer Abstammung e.V, [1])von der WAHO (World Arabian Horse Organisation) die Berechtigung erteilt worden, ein Zuchtbuch für Arabische Vollblüter zu führen. Der ZSAA legt mehr Wert auf Leistung und Reitpferdepoints. (nicht signierter Beitrag von 79.200.169.8 (Diskussion | Beiträge) 21:45, 12. Jul 2009 (CEST))

Woher stammt diese Information (Quelle)? Ich kann weder auf den Seiten des ZSAA noch auf der Mitgliederliste der WAHO etwas hierzu finden? --Rafiq 14:01, 13. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Mohammeds Stuten[Quelltext bearbeiten]

„Als Stammmütter gelten jene fünf Stuten, die der Prophet Mohammed bei seiner Flucht nach Medina mit sich führte. Arnim Basche: Geschichte des Pferdes. Künzelsau, S. 455.“ Bei wem „gilt“ das so? Ich halte das für eine Legende. Wie verbreitet/anerkannt ist diese Theorie? --Oberlaender 16:25, 17. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Diese nette Geschichte, die übrigens auch bei Befragungen von Beduinen unterschiedliche Stammstuten ergab, ist eine reine Legende. Es hat bisher keinerlei Belege hierfür gegeben (s. auch Erika Schiele: „Arabiens Pferde - Allahs liebte Kinder“. BLV-Verlagsgesellschaft 1972 - ISBN 3405111412
--Rafiq 10:25, 21. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Gut, danke. Ich hab das so eingebaut. --Oberlaender 11:09, 22. Jan. 2011 (CET) PS: El-Khamsa heisst dann wohl Oberlaender? :)Beantworten
Ich fürchte, ich muss Dich enttäuschen. El-Khamsa heißt "die fünf" und bezieht sich auf die fünf Stammstuten aus der Legende.
--Rafiq 00:52, 23. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Ach so, okay :) --Oberlaender 06:17, 23. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Aus den Anfängen der Zucht[Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Wilde Jagd – (Pferdezucht in Scharnhausen) von Friedrich Müller, mit Illustration von Otto Fikentscher, in Die Gartenlaube (1866), Heft 19, S. 300–302

online verfügbar. Zabia 18:56, 28. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

"Nicht mit Asil-Arabern zu verwechseln"??[Quelltext bearbeiten]

Was soll denn dieser Satz? : "Das Arabische Vollblut ist eine hochgezüchtete Form und nicht mit dem „Asil-Araber“, dem reinen Pferd der Beduinen, zu verwechseln."

1.) wenn es unmöglich wäre (für einen Fachmann) die asilen mit den nichtasilen zu verwechseln, könnte sich der ASIL-Club viel "Mühe" sparen, z.B. das Führen der Listen der entsprechend anerkannten Pferden bzw. Linien. Und die Frage "ist er asil?" müsste jedem Pferdekenner peinlich sein. Ist sie aber nicht.

2.) Asilaraber und "gewöhnliche" Vollblutaraber sind beides (in der Regel) Hochzuchten. Der "kultivierte" Asilaraber ist schliesslich kein Wildpferd. Was nicht ausschliesst, dass Vollblutaraber - manche Individuen, nicht "Linien" oder Zuchtrichtung insbesondere - wildpferdeartige Verhaltensweisen aufweisen, die bei unseren (degenerierten??) Hauspferdezuchten oft längst verschwunden sind. *Jeder* seriöse Züchter verfolgt Zuchtziele, die oft allgemein formuliert, aber sehr speziell ausgeprägt sind. Damit ist das Kriterium der Hochzucht erfüllt. Wenn man z.B. Carl Raswan glauben mag, haben selbst die Beduinen mit ihren bescheidenen Möglichkeiten eine Hochzucht und nichts anderes betrieben, erleichtert durch die Tatsache dass sie die wahre Leistungsfähigkeit ihrer Pferde immer wieder prüfen mussten.

Heutige Züchter von Asil-Arabern verfolgen z.B. das Zuchtziel, meistens neben anderen, Pferde zu züchten die den Anforderungen des ASIL-Clubs(!) genügen und (nach dessen Ansprüchen) besonders "rein" sind. Keineswegs züchten sie "nur" besonders hübsche, aber lebensuntüchtige Schaupferdchen -- selbst wenn sich manche damit vielleicht zufriedengeben! Die Asilzucht ist eine Spezialzucht innerhalb der Vollblutaraberzucht, so einfach ist das doch. Wer eine asile Stute hat, wird sie in der Regel nur mit einem asilen Hengst bedecken, damit die Fohlen wiederum asil sind. Das ist, solange genug Hengste in entsprechender Qualität zur Verfügung stehen, höchst vernünftig, denn sonst würde die Zuchtbasis der Asilen mit der Zeit aussterben, und das wäre zweifelsohne ein Verlust! Egal wie man zu der ganzen Idee der angeblich besonderen "Reinheit" der Asilen stehen mag!

Ich wiederhole mich in meinem Statement: die Asil-Araber müssen in diesem Artikel Erwähnung finden, und zwar auf vernünftige - d.h. sachlich richtigen, die Asilen weder erhöhenden, noch abwertenden Weise! --FrankMechelhoff 11:50, 8. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Charakter[Quelltext bearbeiten]

Ich finde den Artikel gut gegliedert und verständlich geschriben. Was mir jedoch fehlt, sind Beschriebe zum Charakter des Pferdes. Natürlich kann man keine haargenaue Umschreibung liefern, aber einige der Rassetypischen Merkmale. Zum Beispiel das sie ängstlich und sensiebel oder sehr Besitzerfukussiert sind. Ich habe einmal bei einem Araberpferd erlebt, dass es richtig panisch zu wiehern begann, als seine Besitzerin es alleine bei Fremden zurückgelassen hat. Die Besitzerin ging nur kurz auf die Toilette, aber in dieser Zeit musste die Frau, der sie das Pferd anvertraut hatte, zwei andere um Hilfe bitten, da das Pferd sich sonst losgerissen hätte.

Dier Merkmale "sensiebel" und finden "menschenbezogen" sind im Abschnitt Interieur zu finden. Grüße --Nordlicht8 ? 19:05, 5. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Moin Moin,

ich hab da mal ne´ Frage: Wenn der Vollblutaraber ox ( meistens nur ) 17 statt 18 Rippen hat, hat er dann auch nur 17 Rückenwirbel ? Oder fehlt an einem Wirbel einfach nur der Rippenbogen ? Und wenn, dann eine Tragerippe oder eine Atmungsrippe ? Danach kommen dann ( meistens oder immer ? )beim Vollblutaraber nur 5 statt 6 Lendenwirbel und wie bei allen anderen Pferden ( Wirbeltieren ) dann wohl 5 Sakralwirbel. Die arabischen Besitzer reiten mit nicht gerade kleinen Sätteln, wie sieht es mit der Passform aus ? Eigentlich sind dann doch nur kurze Sättel zu verwenden ? Schon mal Danke für eine Antwort!

Anja Boock (nicht signierter Beitrag von 84.179.226.134 (Diskussion) 18:16, 10. Dez. 2014 (CET))Beantworten

Arabisches Vollblut oder Vollblutaraber?[Quelltext bearbeiten]

Auch wenn ganz oben in der Diskussion schon erwähnt, ist es fragwürdig, den kaum geläufigen Alternativnamen "Vollblutaraber" zu verwenden. Es gibt zwar von Arabisches Vollblut eine Weiterleitung zu diesem Artikel, aber dennoch ist der Name "Arabisches Vollblut" ist die meistgebrauchte Bezeichnung für diese Pferderasse (mal abgesehen davon, dass viele diese Pferderasse umgangssprachlich "Araber" nennen, obwohl das die nicht rein gezüchteten Arabischen Vollblüter sind) und ich sehe keinen Grund, dass die Überschrift dieses Artikels nicht "Arabisches Vollblut" lautet. --Liane310 (Diskussion) 13:46, 16. Mär. 2021 (CET)Liane310Beantworten