Diskussion:Weiche (Bahn)

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Schnellfahrweichen, Unstetigkeit[Quelltext bearbeiten]

"sehr schlanke, lang auslaufende Zungen sollen die aus einer Unstetigkeit resultierenden Kräfte..." Ich sehe da keine Unstetigkeit, zumindest nicht im mathematischen Sinn. Selbst Nichtdifferenzierbarkeit sehe ich nicht, vom Herzstück abgesehen. Worum es geht ist bei der Klothoidenweiche ganz brauchbar beschrieben. Die "resultierenden Kräfte" (Querruck) entstehen daraus, dass die Radsätze nicht spielfrei im Gleis laufen.--Mr. fantasy 19:51, 3. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Ja, es geht um den "Ruck" durch unvermittelten Krümmungswechsel. Oder vornehm gesagt: Die zeitliche Änderung der Seitenbeschleunigung. Das ist im Grunde auch kein spezielles Weichenproblem, sondern auch außerhalb von Weichen gibt es Grenzwerte dafür, wie stark sich der Radius eines Bogens ändern darf, ohne dass man einen Übergangsbogen dazwischenschalten muss. --Echoray (Diskussion) 16:57, 4. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Schon richtig, Seitenbeschleunigung erzeugt Kraft (F = m * a), aber um einen Ruck alleine aus der Gleisgeometrie zu erzeugen, dazu ist keine Unstetigkeit (im mathematischen Sinne) nötig, Nichtdifferenzierbarkeit (ein Knick) reicht. Was ich nur sagen will: der Begriff "Unstetigkeit" stört mich, aber das mag im allgemeinen Sprachgebrauch wie Haarspalterei klingen.--Mr. fantasy 21:17, 4. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Auffahren ... obwohl ...[Quelltext bearbeiten]

Die Ergänzung beim Auffahren

obwohl die Querbewegung der Zungen unter der Last der vorderen Achse des auffahrenden Fahrzeuges geschieht

würde ich gern diskutieren. Ich halte das für eine (Art) Theoriefindung: Wieso soll diese Belastung der Zungen ein Problem sein? Gerne inhaltliche Argumentation - aber wenn wir's dann aufnehmen, sollte es auch belegt sein, dass das ein "obwohl"-Effekt (also irgendwie unerwartet) ist.

Und, ergänzend, meine Sicht (=Theorie :-)) davon: Die Last auf die Zungen ist irrelevant - das Umstellen der Zungen erfolgt kurz nachdem die erste Achse die Biegestelle der Zungen befahren hat; die Zungenspitzen (die der schwächste Teil der Zunge sind) werden also sozusagen "von hinten her" rübergeworfen und daher zum Zeitpunkt der Querbewegung gar nicht senkrecht belastet. Der Grund für das Inspizieren sind nur die Verschluss- und Antriebsteile, die durch die viel höhere Beschleunigung als beim normalen Umstellen Schaden nehmen können. --Haraldmmueller (Diskussion) 10:18, 4. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

@Haraldmmueller: Deine "Theorie", es sei physikalisch irrelevant, ob auf den Gleitstühlen bloß die Zungen oder zusätzlich ein z.B. 10 x schwererer Fahrzeug-Teil gleiten soll, überzeugt mich nicht. Hingegen ist ein Text nicht glaubwürdig, wenn er lapidar lautet: keinen Schaden <<<>>> Überprüfung erforderlich.
--Natus37 (Diskussion) 18:00, 4. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Die Schienen vertragen aber das Überlaufen durch Radsätze schon deshalb, weil sonst das System »Eisenbahn« nicht funktionieren würde. Eine örtliche Überprüfung nach dem Auffahren hat einfach damit zu tun, dass beim Auffahren die Kräfte in anderer Form als beim regulären Umstellen eingeleitet werden und zusätzlich, dass die Krafteinleitung beim Auffahren insbesondere bei höherer Geschwindigkeit schlagartig erfolgt. Zudem lässt sich das Auffahrverhalten nicht sinnvoll prüfen. Aus gutem Grund ist die Geschwindigkeit beim Auffahren von Rückfallweichen auf 40 km/h begrenzt – und guck Dir das mal aus der Nähe an. Die querschnittsverminderten Abschnitte der Zungen sind nicht problematisch, in diesem Bereich werden die Räder bereits von der dazugehörenden Backenschiene getragen.
Ein Zeichen, dass das Auffahren vergleichsweise unproblematisch ist, wenn es nicht nichtauffahrbare Weichen betrifft, ist die Regelung, dass eine aufgefahrene Weiche wieder befahren werden darf, wenn sie nach dem Räumen und Einscheren ordnungsgemäß bedienbar ist und vom Bediener besichtigt wird. Ist beides unaffaufällig, reicht es, dass die oberbau- und sicherungstechnische Überprüfung am folgenden Arbeitstag durchgeführt wird. –Falk2 (Diskussion) 18:31, 4. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Seltsame Aussage: ... Auffahren vergleichsweise UNproblematisch ist, wenn es nicht NICHTauffahrbare Weichen betrifft ...
Schienen vertragen aber das Überlaufen durch Radsätze habe ich nicht angezweifelt, sondern: Vertragen die Gleitstühle das Verschieben unter Verkehrslast?
--Natus37 (Diskussion) 12:34, 5. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Ein Vorschlag für eine für die Allgemeinheit weniger seltsame Aussage wäre eine ohne Beschränkung auf das Schlagwort nichtauffahrbare Weiche. Die Weiche ist ja trotz Verbot auffahrbar, d. h. sie wird umgestellt, und der Zug entgleist i. d. R. nicht. Nichtauffahrbar heißt, dass Auffahrbarkeit im Pflichtenheft für die Auslegung der Bedien-, Prüf- und Sicherungs-Elemente nicht enthalten ist.
--Natus37 (Diskussion) 18:03, 6. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Das wüsstest Du, wenn Du von der Sache etwas verstündest. Mit Geschwalle wie Du bringst es auf den Punkt: Das entnehmen wir doch lieber der Literatur anstatt Plaudereien aus dem Werkzeugkästchen. zeist Du mal wieder, dass das weder so ist noch, dass es sich irgendwann ändern wird. Dein ego ist dafür einfach zu groß und es lässt keinen Platz für Erkenntnisgewinne. Deswegen bitte ich dringend, dass Du Dich endlich mal aus der Eisenbahntechnik raushältst. –Falk2 (Diskussion) 13:06, 5. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
"Vertragen die Gleitstühle das Verschieben unter Verkehrslast" - ja. Kannst Du ja selber jeden Tag beobachten. --Haraldmmueller (Diskussion) 09:29, 6. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Jeden Tag und regelmäßíg kann ich nur das Verschieben/-schwenken der Zungen ohne Verkehrslast beobachten. Verbotenes wie Aufschneiden passiert seltener und unregelmäßiger. Ab dem wievielten Aufschneiden die Gleitstühle defekt geworden sind, ist sicher im Zeitraffer vor deren Freigabe geprüft worden. Vielleicht ist die übliche Auswechselzeit der Gleitstühle kürzer als die Zeit, innerhalb der das für zu großen Verschleiß verantwortliche Auffahren ausreichend oft vorkommt.
--Natus37 (Diskussion) 18:03, 6. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Ich erinnere mich jetzt, dass ich vor sehr vielen Jahren das Auffahren in einem Steinbruch im Kurzzeittakt beobachten konnte. Dort gab es eine Feldbahn-Standseilbahn, mit der vor Ort Gebrochenes zum tiefer befindlichen Brecher gebracht wurde. Die dazu benutzte Lore und ein Gegenfahrzeug mittleren Gewichts fuhren nach der Begegnung in der Ausweiche bei der Ausfahrt aus ihr je eine der beiden Weichen auf. Bei der folgenden Rückfahrt fuhren die Fahrzeuge über die von ihnen umgestellten Weichen wieder auf ihrer Seite in die Ausweiche ein und stellten bei der Ausfahrt die bei der vorherigen Ausfahrt vom jeweils anderen Fahrzeug aufgefahrene/umgestellte Weiche wieder für sich ein.
--Natus37 (Diskussion) 12:49, 7. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Aus Neugier habe ich das nun an einem alten Video von mir einmal Gleitstuhl für Gleitstuhl aufgefitzelt. Klassische Theoriefindung ;-) - vielleicht interessiert's ja jemand von euch. Wenn jemand ein besseres (insbesondere besser vermessenes) Video hat, wär interessant, ob er zu ähnlichen Ergebnissen kommt. --Haraldmmueller (Diskussion) 16:02, 6. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Von mir erst nach Verfassen meiner heutigen Beiträge gelesen.--Natus37 (Diskussion) 18:03, 6. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Viel Wissenswertes über Weichen von Fachleuten: https://www-docs.b-tu.de/fg-eisenbahn/public/Lehre/Oberbaukonstruktion_Weichen_kompl_2021_11.pdf --Haraldmmueller (Diskussion) 09:28, 6. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Danke für den Fund. Endlich etwas mit fast durchweg verständlichen Informationen.
--Natus37 (Diskussion) 18:03, 6. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Eben: Wirkliche Fachleute drängen sich nicht lauthals in den Vordergrund und informieren verständlich.
--Natus37 (Diskussion) 12:49, 7. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Strukturmangel[Quelltext bearbeiten]

Da ich hin und wieder auf diesen Artikel gelenkt (“gelinkt”) werde, kann ich es mir nicht verkneifen, auch hin und wieder eine Kleinigkeit zu verbessern. Je länger, desto deutlicher wird mir, dass es damit nicht getan ist. Dem Artikel mangelt es deutlich an Struktur. Ihm ist anzusehen, dass er von Editoren mit einer gewissen Betriebsblindheit geschrieben wurde. Aufgeschrieben wurde einfach das, was fortlaufend in den Sinn kam, ohne einem aufbauenden roten Faden zu folgen. Bestimmte Begriffe von Sachteilen werden oft nicht nur einmal schon gebraucht, bevor das Gemeinte erst später eingehend beschrieben wird. Manches fehlt trotz des erheblich langen Textes. So wird die Funktion einer Weiche z.B. nicht dezidiert beschrieben. Man kann (wenn man es denn kann !) diese lediglich aus den beschriebenen Bauteilen herauslesen. Resumè: Es ist eine größere Arbeit zu machen.
--Natus37 (Diskussion) 00:16, 9. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Wenn du so fundamental drangehen willst, dann schreib in deinem User-Namensraum einen neuen Artikel, den man dann gemeinsam ansehen kann. So hab ich das vor langen Zeiten (ein einziges Mal) mit der DSGVO gemacht - ist halt enorm viel Arbeit, vor allem muss man eine konstruktive Diskussion durchstehen. --Haraldmmueller (Diskussion) 08:51, 9. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Zum Machen sind alle aufgerufen. Wenn ich das allein wollte, würde ich einfach anfangen, anstatt mich hier zu melden. Doch: Mit dieser Meldung möchte feststellen, ob es überhaupt eine Zustimmung (Deine Meldung werte ich als Zustimmung) dazu gibt, oder die mehrheitlich große Ablehnung bereits feststeht. Mach mir doch bitte die damalige konstruktive Diskussion zur DSGVO lesbar. Der Grad der Konstruktivität interessieret mich.
--Natus37 (Diskussion) 12:32, 9. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Hallo @Natus37, dieser Artikel ist "historisch gewachsen" (wie viele andere Artikel in Wikipedia) und folgt daher keinem aufbauenden roten Faden. Deine Kritik an der Verwendung von Begriffen vor dern Einführung kann ich auch nachvollziehen. Ich unterstütze Daher Deine Anregung im Grundsatz. Da Du diesen Diskussionsabschnitt mit Strukturmangel betitelt hast, hast Du einen Vorschlag für eine bessere Strukturierung des Artikels (neben dem neuen Abschnitt Funktion)? VG, --Peatala36 (Diskussion) 22:27, 9. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Entwurf für fehlenden Abschnitt Funktion[Quelltext bearbeiten]

Schematisch Darstellung der Funktion einer Zungenweiche

Beispiel: Zungenweiche (siehe nebenstehende Abbildung)

Für die Lösung der Gesamtaufgabe Gabelung in zwei Gleise werden im Detail die beiden Schienen in je zwei Schienenpaare gegabelt. Den ankommenden Schienen (Backenschienen) werden je eine wegführende Schiene (Zungenschiene oder Zunge) beigefügt. Beide Zungen sind zwangsweise gemeinsam horizontal beweglich. Wenn eine an ihrer Backenschiene anliegt, bleibt der anderen ein Spalt (Fahrkanten-Lücke) zwischen ihr und ihrer Backenschiene. Die bei der anliegenden Zunge ankommenden Räder des Fahrzeugs werden mithilfe ihrer Spurkränze auf die Zunge überführt, während die gegenüberliegenden Räder auf ihrer Backenschiene weiterrollen. Ihre Spurkränze können die dortige Fahrkanten-Lücke passieren. Die jeweils anliegende Zunge bildet mit der gegenüberliegenden Backenschiene das benutzbare der beiden weiterführenden Gleise. Die beiden Zungen oder die sie fortsetzenden fixen Gleisstücke (Innenschienen) kreuzen sich am Ende der Gabelung im sogenannten Herzstück. Hier befindet sich in den weiterführenden Gleisen je eine weitere, aber permanent bestehende Fahrkanten-Lücke für die Passage der Spurkränze an den von der jeweils anliegenden Zunge geführten Rädern. Die Lücken werden von den Rädern überfahren. Zusammen grenzen die beiden zueinander spitz verlaufenden Lücken an die Herzstückspitze, die gemeinsamer Anfangsteil der beiden fortlaufenden, erst in der Weiche entstandenen Schienen ist.

Die Funktion ist seitenverkehrt für beide Weichenstellungen (von A aus in die linke (B) oder rechte (C) Richtung) gleich. Bei umgekehrter Fahrtrichtung (von B oder C nach A) muss auf die passende Weichenstellung geachtet werden.

--Natus37 (Diskussion) 20:20, 9. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Hallo @Natus37, Danke für Deinen Vorschlag. Oben hast Du ja kritisiert, dass "Bestimmte Begriffe von Sachteilen werden oft nicht nur einmal schon gebraucht, bevor das Gemeinte erst später eingehend beschrieben wird." Du schreibst aber gleich am Anfang Zungenweiche geschrieben ohne diesen Begriff zu erklären. Auch halte ich Deine Wortwahl zum Teil für etwas unglücklich gewählt... M.E. sind die Begriffe "ankommende Schienen" und "wegführende Schienen" nicht einfach zu verstehen. Da könnte man ja fast meinen das Zweiggleis wären die "wegführenden Schienen". VG, --Peatala36 (Diskussion) 22:56, 9. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Deine Vorschläge sind willkommen.
Was ich mir überlegte:
Zungenweiche - für ungeduldige, umfassend informierte Mitschreiber, weil es ja noch andere Bauarten gibt; weil die Zungen mit Bild und hervorgehoben eingeführt werden, muss man nicht erklären, warum dieser Begriff
ankommend, wegführend (Gleise!): im Begriff Gabelung (z.B. Wegegabelung) ist eine Richtung enthalten.
--Natus37 (Diskussion) 12:20, 10. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]