Diskussion:Wirtschaftsliberalismus

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Senpai Dome in Abschnitt Adam Smith falsch verstanden
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Inhaltlich schwach[Quelltext bearbeiten]

Diesen Artikel halte ich wie viele andere aus dem Gebiet des Liberalismus für inhaltlich schwach. Er beruht auf inhaltlichen Schnipseln, die tatsächlich zum Liberalismus beigetragen haben, und vielen abgeschwächten Behauptungen, die Gegner eines „Marktradikalismus“ vorbringen. Meiner Meinung nach ist der „Wirtschaftsliberalismus“ ein Postulat der Gegner der Marktwirtschaft. Was es tatsächlich und nach,essbar gibt, sind wirtschaftliche Liberalisierung. „Wirtschaftsliberalismus“ ist aber einzig und allein das Vertreten einer mehr oder weniger ausgeprägten Marktwirtschaft. -- Kriegslüsterner Zur Offiziersmesse hier lang! 23:38, 6. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Abhilfe: "inhaltliche Schnipsel" nach Liberalismus übertragen, siehe Diskussion dort. Gegenrede? --Livani 01:54, 22. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Wie die "Wirtschaftspolitische Positionen" zustandegekommen sind kann ich mir ungefähr vorstellen. In welchem Werk äußert sich Adam Smith noch mal zum Kündigungsschutz? Ach ja hier. --Pass3456 00:27, 25. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Ordoliberalismus[Quelltext bearbeiten]

[1] Seite 115 wird Ordoliberalismus als gegenpart zu Wirtschaftsliberalismus und Marxismus bezeichnet. Siehe auch hier. --Pass3456 12:12, 26. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Nachdem Livani den Ordoliberalismus als angebliche "Wichtige Strömungen und Schulen des wirtschaftlichen Liberalismus" wieder eingefügt hat warte ich gespannt auf eine tragfähige Begründung mit Quelle. --Pass3456 22:45, 28. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Der zweiten von dir verlinkten Quelle kann deine Behauptung nicht einmal ansatzweise entnommen werden. In der ersten von dir verlinkten Quelle steht, dass der Ordoliberalismus die Wirtschaftsordnung gegen Angriffe des ungezügelten Wirtschaftsliberalismus verteidigen würde [2]. Dass sich Neo-/Ordoliberalismus vom „ungezügelten“ Wirtschaftsliberalismus des laissez-faire abgrenzen, ist klar. Sonst wäre der Neoliberalismus ja nicht „neo“. Der Autor weist auf Seite 95 des selben Buches darauf hin, dass er, um Verwirrung zu verhindern, auf den Begriff „Neoliberalismus“ verzichtet, da die Begriffe „Neoliberalismus“ und „Ordoliberalismus“ oft gleichgesetzt würden [3]. Besonders interessant finde ich, dass dieser Autor Paul A. Samuelson als einen Hauptvertreter des Neoliberalismus betrachtet - eine wirklich ausgesprochen originelle Theorie! Deiner Logik folgend wären also der Neo-/Ordoliberalismus - wie auch die Chicagoer Schule und die Österreichische Schule als Varianten des Neoliberalismus - keine wirtschaftliberalen Strömungen. Das ist sicherlich richtig, wenn man Wirtschaftliberalismus als eine Utopie definiert, in der sich die Wirtschaft ohne staatliche Einmischung über den Markt selbst steuert. Definiert man Wirtschaftsliberalismus allerdings im Sinne von Adam Smith als eine Konzeption, die die Einbettung des wirtschaftlichen Eigennutzes in die gesellschaftliche, sittliche und staatliche Ordnung als notwendig erachtet, dann sind Neo-/Ordoliberalismus - wie auch die Chicagoer Schule und die Österreichische Schule allesamt Strömungen des Wirtschaftsliberalismus, die sich aber natürlich - zum Teil mehr, zum Teil weniger - vom klassischen Liberalismus unterscheiden. --Mr. Mustard 00:14, 29. Mai 2011 (CEST)Beantworten
In der - von dir nicht ergoogelten - Quelle steht ungefähr "Die Utopie des Wirtschaftsliberalismus war eine Wirtschaft, die sich ohne staatliche Einmischung über den Markt selbst steuert" woraus ich mal messerscharf schließe, dass der von dir als maßgeblich zitierte Willi Albers keine aktuellen Vertreter des Wirtschaftsliberalismus kennt. Du wirst aber sicher auch zugeben, dass der Ordoliberalismus exquisit schlecht unter die Eingangsdefinition passt. --Pass3456 00:33, 29. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Ersten ist nicht Willi Albers der Autor, sondern Reinhard Blum. Zweitens habe ich nirgendwo diesen Autor als „maßgeblich“ charakterisiert (vielmehr hast du dessen Ausführungen in der Einleitung breitgetreten). Und ob der Ordo-/Neoliberalismus unter die Eingangsdefinition „Wirtschaftsliberalismus ist eine ökonomische Ausprägung des Liberalismus“ passt, ist tatsächlich diskussionswürdig.
So schreibt Ludwig Mises:
  • „Die übliche Unterscheidung zwischen politischem Liberalismus und wirtschaftlichem Liberalismus verkennt – wenn sie mehr sein will als eine formale Gliederung der empirischen Sachverhalte – das Wesen des Liberalismus. Sie entspringt dem Gedanken, daß es einen scharf umgrenzten Bezirk des Politischen gebe, in dem der Ablauf der Dinge nicht berührt wird von dem, was im Umkreis des Wirtschaftlichen vor sich geht. Die Abschaffung der wirtschaftlichen Freiheit werde daher alle anderen Freiheiten unberührt lassen, ja, erst die Voraussetzungen für ihre Verwirklichung schaffen. In diesem Sinne nennen sich heute in den Vereinigten Staaten von Amerika Marxisten, Sozialisten und Kommunisten liberal.“ (Mises, Wirtschaftlicher Liberalismus, in "Handwörtbuch der Sozialwissenschaften", 1956)
Hayek schreibt:
  • „Der neue Liberalismus unterscheidet sich vom alten vor allem darin, daß er sich des engen wechselseitigen Zusammenhanges zwischen wirtschaftlichen und politischen Institutionen bewußter ist. Nicht nur, daß politische Freiheit ohne freie Wirtschaft unmöglich sei, sondern vor allem auch, daß das befriedigende Funktionieren der Wettbewerbswirtschaft ganz bestimmte Erfordernisse bezüglich des rechtlichen Rahmenwerkes stelle, sind die Grunderkenntnisse, auf die sich der neue Liberalismus gründet. An die Stelle der stets irreführend gewesenen Formel "Laissez faire" trat das ausdrückliche Bemühen um eine Gestaltung der Rechtsordnung, die der Erhaltung und dem ersprießlichen Wirken des Wettbewerbs günstig ist und das Entstehen von privaten Machtpositionen auf der Seite sowohl der Unternehmer wie der Arbeiter zu verhindern sucht.“ (Hayek, Politischer Liberalismus, in "Handwörtbuch der Sozialwissenschaften", 1956)
Zu Friedman:
  • „Als Leitmotiv seines Buches [Kapitalismus und Freiheit] nennt er die Rolle des wettbewerblich organisierten Kapitalismus als ein System von wirtschaftlicher Freiheit, als die notwendige Bedingung für politische Freiheit“ [4]
--Mr. Mustard 01:09, 29. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Was ist jetzt das Argument dafür, dass Ordoliberalismus ein Wirtschaftsliberalismus sei? --Pass3456 11:57, 29. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Hier werden Neo-/Ordoliberalismus als wirtschaftspolitische Varianten des Liberalismus genannt. Von mir aus kann der Abschnitt "Richtungen" aber auch raus. Ich verstehe nur nicht, weshalb du so großen Wert darauf legst, dass Ordoliberalismus raus soll, während du offensichtlich keine Probleme mit den anderen neoliberalen Strömungen (Chicagoer, Österreichisch) hast? Vielmehr solltest du begründen, weshalb einseitig der Ordoliberalismus rausfliegen soll. --Mr. Mustard 12:11, 29. Mai 2011 (CEST)Beantworten


Nein, der Abschnitt kann nicht raus, es ist für den Leser allemal interessant zu erfahren, welche Ausprägungen es im Spektrum des wirtschaftlichen Liberalismus gibt. Ich halte die Streichung durch Pass34567 mit dem Hinweis auf eine Quelle wie "Die wirtschaftliche Selbstbestimmung des Verbrauchers" für zumindest hart an der Grenze zu WP:BNS. Eigentlich nicht würdig, darauf einzugehen, niemand bestreitet ernsthaft, dass es sich um eine Strömung des Liberalismus im Bereich der Wirtschaft handelt. Wenn Pass schon wild rumgoogelt, dann dürfte er ja auch auf diese Treffer gestßen sein, Rechercheaufwand ca. 30 Sekunden. --Charmrock 12:24, 29. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Ack. Allerdings sollte besser herausgearbeitet werden, dass die so genannten "Wirtschaftsliberalen" selbst eine Aufteilung des Liberalismus in "politisch" und "wirtschaftlich" ablehnten. Ob Smith, Mises, Hayek, Eucken, Röpke, Friedman oder... Alle betonten die Notwendigkeit die Wirtschaftsordnung in die allgemeine Gesellschaftsordnung einzubetten. Vernachlässigt wurde dies (nach Auffassung der Neoliberalen) durch die praktische Politik. --Mr. Mustard 12:43, 29. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Ich warte immer noch auf eine Quelle.
Vielleicht kann Gurion/Avantix/Livani/Charmrock als Hauptautor auch mal das Zustandekommen des Katalogs "Wirtschaftspolitische Positionen" erklären. Nach deiner Vorstellung ist Wirtschaftsliberalismus ja ein wilder Gemischtwarenladen. Warum fehlen dann zum Beispiel die Punkte: Prozeßpolitik, Anpassungssubventionen, progressive Einkommensteuer zum Sozialausgleich, Vitalpolitik etc. --Pass3456 13:11, 29. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Mr. Mustard, völlig d'accord. Du hast ja schon einige Belege angeführt, auf der Basis kann man weitermachen. --Charmrock 17:41, 29. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Ist sicherlich keine wichtige Streitfrage, aber "Neoliberale Kritik am Laissez Faire" war mir als Zwischenüberschrift zu wenig aussagekräftig in einem Artikel, der den Wirtschaftsliberalismus behandelt und für einen Abschnitt, in dem ein Buch wiedergegeben wird, in dessen Titel das Versagen des Wirtschaftsliberalismus explizit thematisiert wird.--Olag 11:27, 3. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Man kann[Quelltext bearbeiten]

Entfernt: "Als 'Wirtschaftsliberalismus' kann man abwertend die Betonung auf wirtschaftspolitische Aspekte bzw. den Neoliberalismus bezeichnen. In diesem Artikel geht es nur um die Aspekte ausgehend der klassischen Wirtschaftstheorie und ihre Auswirkung auf den Liberalismus."

Was soll dieser Einleitungssatz bitte bezwecken? Und wieso sollte "man" damit "den" Neoliberalismus bezeichnen? --Charmrock 18:46, 4. Dez. 2011 (CET)Beantworten

  1. BKL und kein Einleitungssatz
  2. Beispiele: "Dadurch ist für die heutige Diskussion die paradoxe Situation entstanden, daß mit dem Begriff des Neoliberalismus gleichzeitig sowohl ein reiner Wirtschaftsliberalismus bezeichnet wird - so die Wortwohl der Globalisierungskritiker - als die als Gegenentwurf zu einem solchen reinen Wirtschaftsliberalismus entworfen wurde - nämlich die ordnungspolitische Konzeption Euckens und der weiteren ordoliberalen Ökonomen.", Gerken
  3. "Neoliberal ersetzt das altbackene spätkapitalistisch, um anzuprangern, was mit dem Makel marktwirtschaftlicher Gesinnung und wirtschaftsliberaler Praxis behaftet ist", Wilke
  4. Meine Frage bleibt offen.[5]

--Hojokendal 18:59, 4. Dez. 2011 (CET)halloBeantworten

Marktwirtschaft kann nur durch Marktregulierung funktionieren[Quelltext bearbeiten]

Auf Rahmenbedingung_(Volkswirtschaftslehre)#Intensität_der_Rahmenbedingungen steht:

Adam Smith forderte in seinem Buch Der Wohlstand der Nationen (März 1776), dass der Staat nicht in das Marktgeschehen eingreifen solle, sondern nur die Rahmenbedingungen von ihm so zu gestalten seien, dass die Märkte funktionieren und der Wettbewerb gesichert wird.[3] Die Marktwirtschaft kann demnach nur durch staatliche Maßnahmen wie die der Marktregulierung funktionieren, weil sie sich nicht selber organisieren und stabilisieren kann.

Was genau steht auf s.452 von Wohlstand der Nationen? Noch wichtiger: Was steht an der entsprechenden stelle auf englisch? --Espoo (Diskussion) 06:24, 2. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Adam Smith falsch verstanden[Quelltext bearbeiten]

Adam Smith war, entgegen der Überzeugung vieler, kein Liberalist, der den Eigennutz, sondern gerade das Gegenteil, das Gemeinwohl, propagierte. Laut "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung"(Ulrike Herrmann, Westend Verlag, 2016) sei so Smiths Zweitwerk "Theorie der ethischen Gefühle" wichtig, um zu verstehen, wie Smiths eigentliche Forderung lautete. Diese sei nämlich, dass, wenn jeder für seine Nächsten handele, jeder glücklich werde, nicht wenn jeder für sich handele. Dies sei sogar ein Grund, weshalb Smith wohl eher als Sozialdemokrat (nicht im Sinne Schröders ;) einzustufen sei. --Senpai Dome (Diskussion) 19:52, 20. Nov. 2018 (CET)Beantworten