Doris Hummer

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Doris Hummer, 2013

Doris Hummer (* 9. August 1973 in Grieskirchen[1]) ist eine österreichische Politikerin (ÖVP) und Unternehmerin. Von 2009 bis 2015 war sie Landesrätin für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Frauen und Jugend in der Oberösterreichischen Landesregierung und von 2015 bis 2017 Abgeordnete zum Oberösterreichischen Landtag. Seit 2016 ist sie Landesobfrau des Wirtschaftsbundes Oberösterreich und seit 2017 Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich.[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Doris Hummer besuchte Schulen in Pötting und Neumarkt. 1992 legte sie an der Handelsakademie in Wels die Matura ab und studierte anschließend bis 1997 Volkswirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz, unterbrochen von einem einjährigen Auslandsstudium in Wolverhampton.[2] In Linz war sie in dieser Zeit in der Katholischen Hochschulgemeinde aktiv und wirkte zeitweise auch als deren Vorsitzende.[2]

Nach dem Studium, das sie mit dem Magister abschloss,[3] war sie zunächst im elterlichen Betrieb für Dach-, Wand- und Fassadensysteme in Vöcklamarkt tätig.[4] 2002 gründete sie mit einer ehemaligen Studienkollegin ein eigenes Unternehmen im Bereich Marktforschung.[3][4]

Hummer wurde nach der Landtagswahl in Oberösterreich 2009 von der ÖVP in die Landesregierung nominiert und war ab 23. Oktober 2009 Landesrätin mit den Zuständigkeitsbereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung, Frauen und Jugend. Sie war das erste weibliche Mitglied der ÖVP[5] in der oberösterreichischen Landesregierung.

Rund drei Wochen nach der Landtagswahl in Oberösterreich 2015 verlor Hummer eine Kampfabstimmung im ÖVP-Landesparteivorstand und damit ihre Position als Landesrätin. Hummer ist seit April 2016 in Nachfolge von Christoph Leitl Chefin des Oberösterreichischen Wirtschaftsbundes.[6] Seit Juni 2017 ist sie als Nachfolgerin von Rudolf Trauner junior Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich.[7]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Doris Hummer lebt in einer Lebensgemeinschaft und hat einen Sohn.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Doris Hummer. In: Wirtschaftsbund Oberösterreich. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
  2. a b Land Oberösterreich, Landesregierung: Landesrätin Mag. Doris Hummer (ÖVP). Archiviert vom Original am 22. Oktober 2015; abgerufen am 25. Oktober 2023.
  3. a b Martin Povacz: Doris Hummer: Der jüngere Bruder findet Landesrätin cool. In: OÖ Nachrichten. 2. November 2009, abgerufen am 25. Oktober 2023.
  4. a b Doris Hummer. In: Kepler Salon. Abgerufen am 25. Oktober 2023.
  5. Der Standard: Pühringer stellt Unternehmerin Hummer als erste Landesrätin vor. 20. Oktober 2009, abgerufen am 25. Oktober 2023.
  6. 98,4 Prozent Zustimmung für Doris Hummer als Landesobfrau-Nachfolgerin von Christoph Leitl. In: ooe-wb.at. Abgerufen am 24. Oktober 2023.
  7. Doris Hummer wird neue WKOÖ-Präsidentin. In: orf.at. 21. Juni 2017, abgerufen am 24. Oktober 2023.
  8. Kronenzeitung: Frauen haben den 360-Grad-Blick. 22. Juni 2017, abgerufen am 25. Oktober 2023.