Dullatur

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Dullatur
schottisch-gälisch Dubh Leitir
Gebäude in Dullatur
Gebäude in Dullatur
Gebäude in Dullatur
Koordinaten 55° 58′ N, 4° 1′ WKoordinaten: 55° 58′ N, 4° 1′ W
Dullatur (Schottland)
Dullatur (Schottland)
Dullatur
Traditionelle Grafschaft Dunbartonshire
Einwohner 697 Zensus 2011
Verwaltung
Post town GLASGOW
Postleitzahlen­abschnitt G68
Vorwahl 01236
Landesteil Scotland
Council area North Lanarkshire
Britisches Parlament Cumbernauld, Kilsyth and Kirkintilloch East
Schottisches Parlament Cumbernauld and Kilsyth

Dullatur (Gälisch: Dubh Leitir[1]) ist eine Ortschaft in der schottischen Council Area North Lanarkshire.[2] Sie liegt südlich des Forth-und-Clyde-Kanals etwa drei Kilometer nördlich von Cumbernauld. Falkirk ist 15 km nordöstlich, Glasgow 18 km südwestlich gelegen. Im Jahre 2011 verzeichnete Dullatur 697 Einwohner.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statue eines römischen Soldaten am Ortsrand von Dullatur

Zu Zeiten der römischen Besatzung Britanniens führte eine Straße entlang des nördlich gelegenen Antoninuswalls am heutigen Dullatur vorbei. Auf dem Ortsgebiet befanden sich auch zwei römische Streckenlager[4][5]. Im Zuge einer archäologischen Untersuchung des Gebietes konnten jedoch keine nennenswerten Funde aus römischer Zeit gemacht werden. Es wurde jedoch ein großes Stück einer grünen Beschichtung gefunden, das aus einem Clanlager im 14. Jahrhundert stammen könnte, als sich die Kämpfer vor der Schlacht von Bannockburn in der Gegend versammelten.[1][2]

Die Ortschaft entwickelte sich mit der Ankunft der Eisenbahn im Jahre 1842. Dullatur erhielt einen eigenen Bahnhof an der Edinburgh and Glasgow Railway, was einen Anreiz zur Ansiedlung reicher Kaufleute bot. Aus diesem Grund prägen auch heute noch zahlreiche Villen aus dieser Zeit das Ortsbild. Darunter sind auch mit Dunluce und Woodend zwei Bauten des bekannten Architekten Alexander Thomson, die in der höchsten schottischen Denkmalkategorie A gelistet sind. Die Eisenbahnstrecke wird heute noch als Glasgow to Edinburgh via Falkirk Line genutzt. Der Bahnhof von Dullatur wurde hingegen zwischenzeitlich ersatzlos geschlossen.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dullatur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Informationen über Dullatur (Memento vom 14. September 2013 im Internet Archive), abgerufen am 11. April 2024.
  2. a b Informationen im Gazetteer for Scotland
  3. Zensus 2011
  4. Lawrence Keppie: Excavation of Roman Sites at Dullatur and Westerwood, 1974-6. Glasgow Archaeological Journal, 1978, S. 9–18, (Digitalisat).
  5. Eintrag zu Dullatur Roman Temporary Camps in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)