Dusan Mladjan

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Dusan Mladjan (auch Dusan Mlađan; * 16. November 1986 in Belgrad) ist ein schweizerisch-serbischer Basketballspieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der insbesondere für seine Treffsicherheit beim Distanzwurf bekannte Bruder von Marko Mladjan[1] spielte zunächst für Lugano Viganello in der Nationalliga A. Zwischen 2005 und Januar 2008 spielte der 1,98 Meter grosse Flügelspieler in Italien, beim Erstligisten Snaidero Udine,[2] dann beim Zweitligisten NBV Reggio Calabria,[3] dann kurzzeitig beim Erstligisten Cimberio Varese,[4] ehe er zu Jahresbeginn 2008 nach Lugano zurückkehrte. Nach einem weiteren kurzen Abstecher nach Italien während des Spieljahres 2008/09 trug Mladjan wieder das Trikot der Lugano Tigers, und zwar bis zum Ende der Saison 2012/13. 2010, 2011 und 2012 wurde er mit Lugano Schweizer Meister, 2011 und 2012 zusätzlich Pokalsieger.[5]

In der Saison 2013/14 stand er in Diensten des serbischen Klubs Radnicki Kragujevac,[3] von 2014 bis 2016 verstärkte er die Lions de Genève in der Nationalliga A. 2015 errang er mit den Genfern den Schweizer Meistertitel.[6]

2016 schloss er sich Fribourg Olympic an,[7] in der Saison 2017/18 gewann er mit den Saanestädtern die Meisterschaft, den Pokalwettbewerb sowie den Ligapokal und erzielte im entscheidenden Meisterschaftsspiel gegen Genf den Dreipunktwurf zum Titelgewinn.[8] 2018/19 gewann er mit Fribourg wieder die Meisterschaft sowie den Pokalwettbewerb.[9]

Vom Internetdienst eurobasket.com wurde Mladjan in den Spieljahren 2012/13 und 2014/15 zum besten Spieler der Nationalliga A gewählt. In den Saisons 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2014/15 und 2017/18 kürte ihn eurobasket.com jeweils zum besten einheimischen Spieler der Nationalliga A.[5]

2019 wechselte er zu SAM Basket Massagno.[10]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der B-Europameisterschaft im Altersbereich U20 erzielte Mladjan im Juli 2006 pro Spiel 32,3 Punkte und verbuchte damit den höchsten Wert aller Spieler während des Turniers.[11] Auch in der A-Nationalmannschaft war Mladjan jahrelang Leistungsträger und führender Korbschütze.[12] Zudem diente er als Mannschaftskapitän der „Nati“.[13] Ende November 2020 erzielte er in der EM-Ausscheidung im Spiel gegen Serbien Sekundenbruchteile vor dem Ertönen der Schlusssirene den Siegtreffer mit einem Dreipunktewurf, was vom Weltverband FIBA als geschichtsträchtiger Treffer für den Schweizer Basketball eingestuft wurde.[14]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Olympic holt Dusan Mladjan. In: Freiburger Nachrichten. (freiburger-nachrichten.ch [abgerufen am 2. Juli 2018]).
  2. 2005-06 Stats - Snaidero Udine. In: Basketball-Reference.com. Abgerufen am 2. Juli 2018 (englisch).
  3. a b Dusan Mladjan rejoint les rangs de Fribourg Olympic. In: Schweizer Basketballverband. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juli 2018; abgerufen am 2. Juli 2018.
  4. Basket Lna / Dusan Mladjan, opzione… a casa: da Lugano alla Serbia. In: Giornale Delticino. Abgerufen am 2. Juli 2018 (italienisch).
  5. a b Dusan Mladjan. In: www.eurobasket.com. (eurobasket.com [abgerufen am 2. Juli 2018]).
  6. Intenables, les Lions sont champions de Suisse! In: Tribune de Genève. (tdg.ch [abgerufen am 2. Juli 2018]).
  7. Dusan Mladjan au Fribourg Olympic. In: Fribourg Olympic Basket Club. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juli 2018; abgerufen am 2. Juli 2018 (französisch).
  8. Dramatischer Sieg über Genf - Freiburgs Basketballer sind zum 17. Mal Schweizer Meister. In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). (srf.ch [abgerufen am 2. Juli 2018]).
  9. SBL Basketball 2018-2019. In: eurobasket.com. Abgerufen am 28. März 2022.
  10. Dusan Mladjan: «Massagno sera mon dernier club». In: La Liberté. 13. Dezember 2019, abgerufen am 28. März 2022 (französisch).
  11. 2006 U20 European Championship Men: Switzerland. In: FIBA. Abgerufen am 2. Juli 2018.
  12. Dusan Mladjan profile, EuroBasket 2009. In: FIBA. (fiba.com [abgerufen am 2. Juli 2018]).
  13. Dusan Mladjan, l’atout expérience d’Olympic. In: La Gruyère. (lagruyere.ch [abgerufen am 2. Juli 2018]).
  14. THE BIGGEST SHOT IN @Swiss_Basket HISTORY. In: FIBA EuroBasket auf twitter.com. Abgerufen am 29. November 2020.