Dörnhagentunnel
Dörnhagentunnel | ||
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Verkehrsverbindung | Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg | |
Länge | 739 m | |
Anzahl der Röhren | 1 | |
Größte Überdeckung | 4 bis 13 m[1] | |
Bau | ||
Bauherr | Deutsche Bundesbahn | |
Betrieb | ||
Betreiber | DB Netz | |
Freigabe | 1991 | |
Lage | ||
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Koordinaten | ||
Nordportal | 51° 13′ 46,5″ N, 9° 28′ 39,4″ O | |
Südportal | 51° 13′ 24,7″ N, 9° 28′ 51,6″ O |
Der Dörnhagentunnel ist ein 739 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Er liegt in der Nähe des Ortsteils Dörnhagen der nordhessischen Gemeinde Fuldabrück und trägt daher seinen Namen.[1]
Lage und Verlauf
Der Tunnel liegt 8 km südlich von Kassel und unterquert in seinem südlichen Bereich die Bundesautobahn 7 mit einer Überdeckung von 6 m. Im nördlichen Teil werden landwirtschaftlich genutzte Flächen unterfahren. Die Überdeckung des Bauwerks liegt zwischen 4 und 13 m.[1]
Das Bauwerk durchquert Sandstein-Tonstein-Schichten der Hardegsener Wechselfolge, die teilweise bis zur Tunnelsohle verwittert sind.[1]
Die Gradiente steigt in südlicher Richtung durchgehend an.[2]
Der Tunnel wurde mit einem Gewölbeprofil mit Sohlgewölbe angelegt.[1]
Geschichte
Im Bereich des heutigen Tunnels war in der Vorentwurfsplanung zunächst ein Einschnitt mit Brücken für kreuzende Wege, Straßen und Autobahn vorgesehen. Im Planfeststellungsverfahren wurde aus land- und forstwirtschaftlichen Gründen einer Tunnellösung der Vorzug gegeben, um den Flächenbedarf eines aufgrund einer notwendigen Böschungsneigung von 2:1 etwa 150 m breiten Einschnitts zu vermeiden.[1]
1984 war der Tunnel mit einer Länge von 704 m und kalkulierten Kosten von 20,6 Millionen DM geplant.[3]
Aufgrund der geringen Überdeckung schied eine bergmännische Bauweise aus wirtschaftlichen Gründen aus. Das Bauwerk wurde daher in offener Bauweise mit flachen Baugrubenböschungen (1:1,5 / 1:2) erstellt. Die A 7 wurde während der Bauphase zeitweise auf fünf Fahrstreifen verengt und um bis zu 30 m von der ursprünglichen Lage abgerückt.[1]
In der Planungs- und Bauphase war das Bauwerk Teil des Planungsabschnitt 13 im Mittelabschnitt der Neubaustrecke.[2] Nördlich des Tunnels lag dabei ein Kilometersprung. Der Baukilometer 157,000 ging in Kilometer 135 über.[4]
Weblinks
- Bild des Südportals auf eisenbahn-tunnelportale.de.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Jürgen Mörscher: Dörnhagen- und Erbelbergtunnel. In: Eisenbahntechnische Rundschau. Band 36, Nr. 10, 1987, ISSN 0013-2845, ZDB-ID 240040-6, S. 670 f.
- ↑ a b Bundesbahndirektion Frankfurt (M), Projektgruppe NBS Frankfurt am Main der Bahnbauzentrale (Hrsg.): Neubaustrecken Hannover-Würzburg von Kassel bis Fulda, Köln - Rhein / Main im Direktionsbereich. Faltblatt mit 12 Seiten (10x21 cm), Frankfurt am Main, ohne Jahr (ca. 1984).
- ↑ Walter Engels: Der Mittelabschnitt der Neubaustrecke Hannover–Würzburg. In: Die Bundesbahn. Band 60, Nr. 5, 1984, ISSN 0007-5876, S. 401–410.
- ↑ Deutsche Bundesbahn, Projektgruppe H/W Mitte der Bahnbauzentrale (Hrsg.): Überholbahnhof Körle. Sechsseitiges Leporello, ca. 1986.