ELNA 7

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ELNA 7 / DR 75 6682–6687
Werkfoto
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Nummerierung: Provinzialverband Sachsen 401–406
DR 75 6682-6687
Anzahl: 6
Hersteller: Henschel, Kassel
Fabriknummer 24751, 24752, 25928, 25991, 26459, 26499
Baujahr(e): 1940–1942
Ausmusterung: 1968
Bauart: 1'C1' h2t
Gattung: Pt 35.14
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 11.000 mm
Höhe: 4.250 mm
Gesamtradstand: 7.600 mm
Leermasse: 51,1 t
Dienstmasse: 64,6 t
Radsatzfahrmasse: 14 t
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Treibraddurchmesser: 1.200 mm
Laufraddurchmesser: 800 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 480 mm
Kolbenhub: 550 mm
Kesselüberdruck: 16 bar
Anzahl der Heizrohre: 84
Anzahl der Rauchrohre: 41
Heizrohrlänge: 3.800 mm
Rostfläche: 2,08 m²
Strahlungsheizfläche: 9,6 m²
Überhitzerfläche: 42,6 m²
Verdampfungsheizfläche: 98,4 m²
Wasservorrat: 7 m³
Brennstoffvorrat: 2,5 t
Steuerung: Heusinger

ELNA 7 ist die Bezeichnung für eine Reihe von Tenderlokomotiven der Bauart 1'C1' h2t, die nach den Normen des Engeren Lokomotiv-Normen-Ausschußes gebaut wurden. Die ELNA 7 waren die letzten nach dem ELNA-Programm gebauten Lokomotiven und die einzigen gefertigten nach der zweiten Typenreihe. Sie wurden an die Kleinbahnabteilung des Provinzialverbandes Sachsen ausgeliefert und kamen bei verschiedenen Kleinbahnen zum Einsatz. Die Lokomotiven wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Reichsbahn übernommen, die sie bis 1968 einsetzte. Nach ihrer Ausmusterung wurden sie verschrottet.

Technische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven waren von der äußeren Gestaltung den anderen ELNA-Lokomotiven sehr ähnlich und hatten eine hohe Kessellage, einen T-förmig ausgebildeten Rahmenwasserkasten, der 7 m³ Inhalt hatte. Gegenüber den anderen ELNA-Lokomotiven besaßen die ELNA 7 einen leistungsfähigeren Kessel, einen Kipprost, eine höhere Achslast und eine höhere Geschwindigkeit. Angetrieben war die letzte Kuppelachse. Die Lokomotiven verfügen über Kolbenschieber und eine außenliegende Heusinger-Steuerung.

Die erste ausgelieferte Lokomotive hatte bei Auslieferung einen Kranzschornstein und einen niedrigen Kohlebehälter. Bei der Deutschen Reichsbahn erhielten einige Maschinen einen geraden Schornstein. Der Kohlenkasten erhielt für die Braunkohlenfeuerung einen bis zum Führerhausdach reichenden Aufsatz. Typisch für ELNA-Lokomotiven waren die oberhalb des Stehkessels angeordneten Oberlichter im Führerhaus.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven wurden an die Kleinbahnabteilung des Provinzialverbandes Sachsen ausgeliefert und wurden zunächst

DR 75 6682–6687[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Krieg versahen sie den Dienst auf diesen Strecken weiter, bis sie 1953 in Haldensleben konzentriert wurden. Dort waren sie bis 1962 beheimatet und wurden dann nach Dessau umbeheimatet,[2] um auf der Bahnstrecke Dessau–Gohrau-Rehsen Dienst zu tun.

Die Lokomotiven konnten bis zu 10 Personenwagen ziehen. Lediglich im Winter blieben die Loks auf Grund ihres Rahmenwasserkastens manchmal in Schneewehen stecken.[1] 1965 wurden sie aus Dessau abgezogen und beendeten ihren Dienst in unterschiedlichen Dienststellen. Ausgemustert wurden sie bis 1968.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Knipping, Klaus Peter Quill, Andreas Stange, Jürgen-Ulrich Ebel: Die 6000er der Deutschen Reichsbahn. EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-88255-160-7, S. 142–148.
  • Ludger Kenning: Die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn. Verlag Kenning, Nordhorn 2014, ISBN 978-3-944390-05-5, S. 60–81.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ludger Kenning: Die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn. Verlag Kenning, Nordhorn 2014, ISBN 978-3-944390-05-5, S. 60–81.
  2. a b Andreas Knipping, Klaus Peter Quill, Andreas Stange, Jürgen-Ulrich Ebel: Die 6000er der Deutschen Reichsbahn. EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-88255-160-7, S. 142–148.