Eberhard von Pannwitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. September 2016 um 12:14 Uhr durch Bargen (Diskussion | Beiträge) (→‎Leben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eberhard Wilhelm Eilhard von Pannwitz (* 4. April 1887 in Gründorf, Landkreis Oppeln; † 1945 in einem US-amerikanischen Internierungslager bei Hof[1]) war ein deutscher Diplomat.

Leben

Eberhard von Pannwitz war Sohn des Rittergutsbesitzers Hans-Curt von Pannwitz und der Marie geb. Mitscherlich. Nach dem Besuch des Bismarck-Gymnasiums Wilmersdorf und des Realgymnasiums in Charlottenburg studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und der Alma Mater Gryphiswaldensis Rechtswissenschaften. 1908 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[2] 1913 wurde er in Greifswald zum Dr. jur. promoviert.[3] Nach dem Referendarexamen trat er in den diplomatischen Dienst ein. 1928 war er Gesandtschaftsrat an der deutschen Gesandtschaft in Warschau. 1936 wurde er deutscher Gesandter in Tirana. Nach der Annexion Albanien durch Italien im April 1939 stand er der deutschen Vertretung bis 1941 als Generalkonsul vor.[4] Nach der Kapitulation Deutschlands wurde er in ein US-amerikanisches Internierungslager bei Hof verbracht, in dem er noch 1945 verstarb. Von Pannwitz war verheiratet mit Dagmar Gräfin Dankelmann aus Groß-Peterwitz in Schlesien. Sie hatten einen Sohn (Dietmar), der nach Argentinien auswanderte.

Literatur

  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 263.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 9, 900
  2. Kösener Korpslisten 1910, 19, 798
  3. Dissertation Universität Greifswald 1913: Der Verlust der Reichs- und Gliedsstaatsangehörigkeit
  4. Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie, 1815-1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland und Deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. Walter de Gruyter, Berlin 2001, S. 156.