Edmund Heines

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Edmund Heines (* 21. Juli 1897 in München; † 30. Juni 1934 in München-Stadelheim) galt als einer von Ernst Röhms Liebhabern in den 1920er Jahren. In der Folge des Röhm-Putsches wurde er 1934 verhaftet und hingerichtet (erschossen).

Leben

Der Kaufmann diente im 1. Weltkrieg als Freiwilliger und wurde 1918 als Leutnant a.D. entlassen.

1925 trat er sowohl in die NSDAP als auch in die SA ein. 1929 wurde er wegen eines Fememordes verurteilt, aber kurze Zeit später amnestiert. Ebenfalls 1929 war er kurzzeitig Gauleiter des Gaues Oberpfalz, übergab diesen Posten aber im gleichen Jahr noch an Franz Maierhofer.

1930 wurde er Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis Liegnitz, 1931 bis 1934 wurde er SA-Führer in Schlesien und gleichzeitig Stellvertreter von Ernst Röhm. 1933 wurde er bereits SA-Obergruppenführer und Preußischer Staatsrat und im Mai des gleichen Jahres Polizeipräsident von Breslau. 1934 wurde er zum Führer der SA-Obergruppe III ernannt. Mit Röhm, Karl Ernst und Adolf Hitler auch durch gemeinsame private Aktivitäten verbunden wie Rolf vom Busch anlässlich des gegen ihn geführten Landesverratsprozesses aussagte.

Röhms und Heines Liebe inspirierte auch das Buch The Pink Swastika.

Literatur

  • Joachim Lilla (Bearb.): Die Stellvertretenden Gauleiter und die Vertretung der Gauleiter der NSDAP im „Dritten Reich“, Koblenz 2003, S. 40 (Materialien aus dem Bundesarchiv, Heft 13) ISBN 3-86509-020-6

Weblinks