Elbgrund

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Elbgrund
Gemeinde Elbtal
Koordinaten: 50° 31′ N, 8° 4′ OKoordinaten: 50° 30′ 47″ N, 8° 3′ 37″ O
Höhe: 225 (180–380) m
Einwohner: 850 (2005) ca.
Eingemeindung: 1. Juli 1974
Postleitzahl: 65627
Vorwahl: 06436

Elbgrund ist ein Ortsteil der Gemeinde Elbtal im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Der Ort ist mit rund 850 Einwohnern der größte der Gemeinde und besteht aus den beiden heute noch im Ortsbild deutlich erkennbaren Vorgängerorten Waldmannshausen und Mühlbach.

Lage

Luftaufnahme des Orts aus Südosten mit Mühlbach vorne und Waldmannshausen hinten sowie der Burg Waldmannshausen hinten rechts
Burg Waldmannshausen

Der Ort liegt am östlichen Rand des Westerwaldes, dem Oberwesterwald. Die Bundesstraße 54 durchschneidet Elbgrund, westlich des Ortes verläuft der Elbbach, der auch die Westgrenze der Gemarkung bildet. Durch die beiden alten Ortskerne und die versuche, die Lücke zwischen beiden zu schließen, ergibt sich ein in Richtung Nordwesten-Südosten gestrecktes Bebauungsbild.

An die grob rautenförmige Gemarkung mit zwei Ausläufern nach Nordwesten und Nordosten grenzen im Westen Frickhofen, im Norden Langendernbach (beide Gemeinde Dornburg), im Nordosten Hausen und im Südosten Ellar, beides Waldbrunner Ortsteile, und im Süden der Elbtaler Verwaltungssitz Dorchheim.

Innenraum der Kirche

Das Gelände fällt insgesamt nach Westen zum Tal des Elbbachs hin ab. Zudem stellt der in Richtung Südwesten dem Elbbach zufließende Mühlbach, der die beiden Vorgängerorte trennte, einen weiteren Geländeeinschnitt dar, der sich quer durch den Ort zieht. Der niedrigste Punkt der Gemarkung befindet sich im Südwesten am Elbbach bei rund 180 Metern, der höchste im Nordosten der Gemarkung bei etwa 380 Metern. Die Fläche außerhalb der Ortslage wird in erster Linie landwirtschaftlich genutzt. Ausnahmen sind der nordöstliche Ausläufer der Gemarkung, der in einen von Mischwald bedeckten Höhenzug hineinreicht, die Aue des Elbachs im Westen und ein Basaltsteinbruch nordöstlich des Orts.

Geschichte

Kirche
Gemeinschaftshaus

Die beiden Vorgängerorte Mühlbach und Waldmannshausen gehörten im Mittelalter und der frühen Neuzeit zum Kirchspiel Blasiusberg. 1896 wurden sie der Pfarrvikarie Dorchheim zugeordnet. Für 1231 sind in Mühlbach Besitzungen des Deutschen Ordens verbürgt.

Das markanteste Gebäude Elbgrunds ist die 1486 erbaute Burg Waldmannshausen, heute ein Schullandheim. 1780 erhielt der Ort ein Schulhaus, das heute als Gemeinschaftshaus genutzt wird.

Mühlbach und Waldmannshausen schlossen sich 1937 zu Elbgrund zusammen. Bereits zuvor hatten beide Orte Einrichtungen wie Kirche Friedhof und Schule gemeinsam betrieben und bereits geraume Zeit einen gemeinsamen Bürgermeister gehabt, der aber unabhängig von beiden Orten gewählt worden war. Am 1. Juli 1974 schloss sich Elbgrund im Rahmen der Gebietsreform in Hessen der Gemeinde Elbtal an.[1]

Kultur und Gesellschaft

Der Ort verfügt über den gemischten Chor "Liederkranz", den Kleintierzuchtverein, die katholische Frauengemeinschaft und die Freiwillige Feuerwehr Elbgrund, gegr. 1934 (seit 25. August 2007 mit ihrer Jugendfeuerwehr).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 369.
  2.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!