Erich Köhler (Marineoffizier)

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Erich Köhler (* 6. September 1873 in Göttingen; † 4. November 1914 vor den Westindischen Inseln) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Kommandant des Kleinen Kreuzers SMS Karlsruhe im Ersten Weltkrieg.

Leben

Köhler hatte am 26. Juli 1914 das Kommando über die Karlsruhe von Fregattenkapitän Lüdecke, der auf SMS Dresden zurückkehrte, übernommen.

Während des Ersten Weltkriegs kam Köhler bei der Selbstentzündung der Karlsruhe – wahrscheinlich eine Ölexplosion – im Atlantischen Ozean bei Barbados im Alter von 41 Jahren ums Leben und ging mit seinem Schiff unter. Postum erhielt Köhler am 26. März 1915 (am selben Tag wie der gerade reichsweit populär gewordene Hindenburg) die Ehrenbürgerwürde von Karlsruhe.

Erich Köhler hinterließ seine Frau und Tochter Gerda.[1] In der Weimarer Republiktaufte“ Köhlers Witwe am 20. August 1927 den Leichten Kreuzer Karlsruhe der Reichsmarine – das dritte deutsche Kriegsschiff mit dem Namen Karlsruhe – in Anwesenheit von Oberbürgermeister Julius Finter (1872–1941), der die Taufrede hielt.[2]

Die Bundeswehr urteilt heute über Köhler:

„Die von dem Kommandanten Fregattenkapitän Erich Köhler gewählte Art der Kriegsführung war damals wie heute beispielhaft für die Seekriegsführung.“[3]

Literatur

Weblinks

Abbildungen:

Einzelnachweise

  1. Seite 202 der angeführten Literatur. Dort abgebildet 1966 zusammen mit Fregattenkapitän Knaup und Karlsruhes Oberbürgermeister Günther Klotz beim Betrachten des Goldenen Buches der Stadt Karlsruhe
  2. Seite 37 der angeführten Literatur. – Siehe dazu auch Karlsruhe (Schiff, 1927)
  3. Deutsche Marine: Pressemeldung Tragödie vor 95 Jahren: Marinesoldaten gedenken der "SMS Karlsruhe" im westlichen Atlantik vom 25. März 2009