Erika Schuchardt

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Erika Schuchardt (* 29. Januar 1940 in Hamburg) ist eine deutsche Politikerin (CDU) und Professorin für Bildungsforschung und Erwachsenenbildung.

Leben

Erika Schuchardt studierte bis 1965 Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie auf Lehramt. Von 1967 bis 1970 war sie Abteilungsleiterin an einer Volkshochschule, von 1970 bis 1972 studierte sie Erwachsenenbildung. 1979 promovierte Schuchardt, 1982 habilitierte sie sich, seit 1982 ist sie Professorin für Bildungsforschung und Erwachsenenbildung an der Universität Hannover und Autorin mehrerer Bücher (siehe unten).

Zwischen 1972 und 1990 war Schuchardt Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied in Gremien des Weltkirchenrates. 1984 bis 1986 war sie Vizepräsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. 1989 begründete sie die Bundesarbeitsgemeinschaft Den Kindern von Tschernobyl e.V. mit, deren Vorstand sie bis heute angehört.

Schuchardt war von 1994 bis 2002 Mitglied des Bundestages für die CDU; sie zog beide Male über die Landesliste Niedersachsen in den Bundestag ein. Bei der Bundestagswahl 2002 kandidierte sie nicht mehr.

Literatur (Auswahl)

  • Die Stimmen der Kinder von Tschernobyl - Geschichte einer stillen Revolution. Herder, Freiburg, 4. Auflage 2000
  • Warum gerade ich ... ? Leben lernen in Krisen, Leiden und Glaube. Schritte mit Betroffenen und Begleitenden. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 12.Auflage 2004.
  • Krisen-Management und Integration. Doppel-Band mit DVD, Reihe Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung. 8. überarb. und erw. Auflage, Bielefeld 2003.
  • Brückenbau – 15 Jahre Begegnungsschulen im Südlichen Afrika. Erfolgsmodell deutscher Auswärtiger Kulturpolitik. Auftakt zur UN-Dekade ,Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014. LIBA media&book, Berlin 2005.
  • Why me? Learning to Live in Crises. The Result of a Study of Live Stories covering a Century. World Council of Churches, WCC. Geneva 2006
  • Diesen Kuss der ganzen Welt: Beethovens schöpferischer Sprung aus der Krise. Bouvier Verlag, Bonn 2008, ISBN 978-3-416-03182-0.

Weblinks