Ernst von Delius

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Gedenkstein in Plessa

Ernst Ludwig Ferdinand von Delius (* 29. März 1912 in Plessa; † 26. Juli 1937 in Bonn) war ein deutscher Autorennfahrer der „Auto Union“.

Leben

Von Delius entstammte einer ravensbergischen Familie und war der zweite von drei Söhnen des Bergwerksdirektors und -besitzers Dr. Ing. h.c. Friedrich von Delius (1881–1967) und der Katharina Louise (Isa) Schwenke (1885–1969). Er war ein Urenkel von Daniel Heinrich Delius.

Sein erstes Rennen fuhr er im August 1931 auf der AVUS in Berlin als Privatfahrer in einer Konkurrenz der Sportwagen, bei welcher er als krasser Neuling den sechsten Platz erfuhr. In den folgenden Jahren erzielte er eine Reihe von Erfolgen in kleinen und größeren Wettbewerben jener Zeit und begründete seinen Ruf, eine große Hoffnung des Motorsports zu sein.

Auf Anraten von Prof. Dr. Ferdinand Porsche nahm ihn 1935 die Auto Union als Nachwuchsfahrer auf. Als Team-Kamerad von Bernd Rosemeyer und Hans Stuck stand von Delius bald unter den besten Fahrern der Welt. Er gewann 1937 den Großen Preis von Kapstadt.

Eine Kollision mit Richard Seaman beim „Großen Preis von Deutschland“ auf dem Nürburgring bereitete der hoffnungsvollen Karriere am 25. Juli 1937 ein jähes Ende. Während Seaman mit leichteren Verletzungen davon kam, erlag Ernst von Delius am 26. Juli 1937 in Bonn seinen schweren Verletzungen. Zum Andenken an die Verdienste der Familie von Delius wurde in Plessa die Von-Delius-Straße nach ihr benannt. Außerdem wurde im Juli 2002 ein Gedenkstein für Ernst von Delius im Ort eingeweiht.

Seit 1932 war er Mitglied des Corps Franconia München.[1]

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil B 1941, Seite 114, Verlag Justus Perthes, Gotha 1941

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 106, 1061

Weblinks