Ewald Aul

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Ewald Aul (* 9. April 1926 in Osnabrück; † 10. April 2013 ebenda) war ein deutscher Holocaust-Überlebender, Speditionskaufmann und Vorsteher der Jüdischen Gemeinde Osnabrück.

Leben

Nach dem Tod der Großeltern im Jahr 1940 kümmerte sich seine Tante Frieda Lieblich (1886–1942) um Ewald Aul. [1]

Stolperstein für Frieda Lieblich

Aul wurde im Dezember 1941 nach Riga deportiert und von dort weiter ins KZ Stutthof.[2] Er war einer der fünf jüdischen Holocaust-Überlebenden aus Osnabrück. Aul kehrte nach Osnabrück zurück, gründete dort mit den vier weiteren Überlebenden die Synagogengemeinde und war über 25 Jahre deren Vorsteher.[3] 1980 war er Mitbegründer der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. Osnabrück.[4]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Stolpersteine in Osnabrück: Frieda Lieblich, Uhlandstraße 2a, website der Stadt Osnabrück, abgerufen am 12. April 2013
  2. Geflüchtet, vertrieben, deportiert und ermordet – Jüdische Schicksale in der NS-Zeit
  3. Rainer Lahmann-Lammert: Ehemaliger Vorsteher der jüdischen Gemeinde Osnabrück gestorben. In: Neue Osnabrücker Zeitung, 10. April 2013.
  4. Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. Osnabrück
  5. Träger der Bürgermedaille der Stadt Osnabrück
  6. a b Traueranzeige des Landesverbands der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 12. April 2013, S. 18