Felipe Rose

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Felipe Rose bei einem Auftritt im Village-People-Kostüm in Asbury Park 2006

Felipe Ortiz Rose (* 12. Januar 1954 in New York City) ist ein Gründungs-Mitglied der Disco-Gruppe Village People. Seine Mutter ist Puerto-Ricanerin indianischer Abstammung (Taíno) und sein Vater ein amerikanischer Ur-Einwohner vom Stamm der Lakota Sioux.

Die frühen Jahre

Rose wurde in New York City geboren und wuchs in Brooklyn auf, wo er bereits in seiner Kindheit ein frühes Interesse an den Künsten zeigte. Seine Mutter war hierbei seine Hauptinspiration, da sie zwischen den Jahren 1940 und 1950 als Tänzerin an der Copa Cabana tätig war.

1970, im Alter von 16 Jahren, gewann Rose ein Stipendium, welches ihm ermöglichte zusammen mit dem Ballett de Puerto Rico unter der Anleitung von Pasqual Guzman Tanz zu studieren. Er nahm mit seinem Ballett an einem Tanz-Drama Vortrag von Julia De Burgos im Lincoln Center for Performing Arts teil. Die renommierte New York Post nannte seine Leistung "Ergreifend und überwältigend".

Village People

Schon bald begann Rose sich in die Nachtclub-Szene hinein zu wagen, gleichzeitig brachte seine Tante ihn mit anderen Einflüssen im Bereich des Tanzes zusammen und empfahl ihm, das Erbe seines Vaters zu ehren, indem er in dessen Stammes-Insignien trägt. Rose, der sich fortan als Indianer kleidete, arbeitete als Tänzer und als Barkeeper in einem New Yorker Go-Go-Club, als er dort dem französischen Produzenten Jacques Morali und dessen ausführendem Produzenten Henri Belolo entdeckt wurde und als erstes Mitglied der Village People verpflichtet wurde.

Sowohl Morali als auch Belolo waren fasziniert von Roses indianischer Kleidung und sahen eine Chance darin, eine Gesangsgruppe zusammenzustellen, in der jede Einzelperson ein anderes Kostüm tragen und eine bestimmte soziale Identität haben würde. Während die Produzenten bemüht waren, die anderen Mitglieder der Gruppe zu finden und zu verpflichten, wurde Rose nach Paris geschickt, um dort eine einheimische Tanz-Darbietung für den Crazy Horse Saloon zu choreographieren. Als er in die USA zurückkehrte, schlug er vor, dass die anderen Mitglieder der Gruppe die Uniformen tragen, welche die hauptsächlich vertreten Berufsgruppen in New Yorks Greenwich Village darstellen.

Im Jahre 1977 hatten die Village People ihren ersten Hit mit San Francisco, obgleich dieses Lied nur in Großbritannien ein Erfolg wurde. Im Jahre 1978 hatten sie ihren ersten Erfolge in den USA mit dem Machoman, der von Y.M.C.A gefolgt wurde. Einige halten diese Begebenheit für den Anfang der Disco-Ära.

In den 1980er Jahren sang und tanzte Rose für den lateinamerikanischen Musik-Maestro Tito Puente, des Weiteren trat er in einer regionalen Theaterproduktion der West Side Story auf. 1996 gründete Rose die Tomahawk Group, eine Entertainment & Recording-Gesellschaft. Die Gesellschaft vertreibt Village People's Veröffentlichungen und Songs und ist ferner verantwortlich für die Verpflichtungen der Gruppe. Rose arbeitete zudem als Produzent für diverse Künstler und Gruppen.

Solo-Karriere

2000 begann Rose an seiner Solo-Karriere zu arbeiten. Seine Single Trail of Tears wurde für 3 NAMMY Awards (Native American Music Awards) für beste historische Aufnahme, Lied des Jahres und Besten Produzent nominiert. 2002 wurde Rose die Ehre zu Teil die 5. jährlichen NAMMY Awards eröffnen zu dürfen, welche dieses mal im Marcus Amphitheatre in Milwaukee gefeiert wurden. In diesem Jahr gewann Rose einen NAMMY Award für Trail of Tears für die beste historische Aufnahme, in der er sich mit dem Pfad der Tränen auseinandersetzt.

Im Jahre 2002 zog Rose nach Richmond, Virginia. Er selbst bezeichnete die Stadt als the next Southern town on the rise. Auf der Suche nach einem passenden Sportclub fiel Roses Wahl ironischerweise auf den Richmond Athletic Club statt fast auf den offensichtlichen YMCA.

Im Jahr 2003 veröffentlichte Rose seine Nachfolge-Single We’re still here, die Virginia Indianer erzählen ihre Geschichte. Die Single wurde für fünf NAMMYs nominiert, Rose und Lawson gewannen den NAMMY für Song/Single of the Year.

Am 12. Januar 2005 spendete Rose die Gold-Single des Hits Y.M.C.A. an das National Museum of the American Indian in Washington, D.C.

Rose hat in den folgenden Filmen mitgewirkt: Can’t stop the Music (1980), The Best of The Village People (1993), und Feathers and Leather: The Story of the Village People (1999). Er wirkte auch in dem im Jahr 2000 entstandenen Dokumentarbericht Village People: The E! True Hollywood Story mit.

Spätere Jahre

Rose und die Village People haben einige Millionen Dollar für mildtätige Einrichtungen und Hilfsprojekte gesammelt. Unter diesen Projekten befinden sich u. a. der Native American College Fund und verschiedene AIDS-Hilfseinrichtungen.

Rose ist ein Mitglied der Board of Directors of Sixuvus Ltd., einer eigenständigen Village People Körperschaft. Er ist Mitglied der Advisory Board of the Native American Music Association, der LARAS-Latin Grammys und der Winter Music Conference.

Im Jahr 2006 trat Rose als Kandidat im Revival der Game-Show I’ve got a secret auf.

2008 wurde er in die NAMA Hall of Fame aufgenommen.

Familie

Er lebt mit seinem langjährigen Lebensgefährten Charles Sadler in Richmond.

Weblinks