Felix Richard Allihn

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Felix Richard Heinrich Allihn (* 1854; † 29. September 1915) war ein deutscher Chemiker.

Allihn-Kühler oder Kugelkühler

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Felix Richard Allihn wurde im Jahr 1854 geboren und studierte an der Universität Leipzig. Zusammen mit Paul Degener beschäftigte er sich mit der Erforschung von Zucker. Dazu veröffentlichte er Ende der 1870er wissenschaftliche Publikationen. Allihn wurde 1879 Mitglied der Deutschen Chemischen Gesellschaft. Im Jahr 1882 entwickelte er ein gravimetrisches Verfahren zur Bestimmung von reduzierendem Zucker. Später war er für das Berliner Unternehmen Warmbrunn, Quilitz & Co. tätig. Da der Liebigkühler nicht für Flüssigkeiten mit einem niedrigen Siedepunkt, wie beispielsweise Diethylether, geeignet war, platzierte er in dem Röhrchen Kugeln, wodurch die Kühlfläche vergrößert wurde.[1] Dies stellt die Erfindung des nach ihm benannten Allihnkühlers dar.[2] Später wurde Allihn Direktor von Warmbrunn, Quilitz & Co. In seinen letzten wissenschaftlichen Arbeiten widmete er sich der Kalibrierung von Quecksilberthermometern aus Jenaer Glas. Er starb am 29. September 1915.[3][4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. F. Allihn: Rückflusskühler für analytische Extractionsapparate. In: Remigius Fresenius (Hrsg.): Fresenius’ Zeitschrift für Analytische Chemie. Band 25. C. W. Kreidel, Wiesbaden 1886, S. 36 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. John Andraos: Named Laboratory Apparatus (Memento vom 6. April 2003 im Internet Archive) (PDF), abgerufen am 29. Januar 2021.
  3. Bethlen Gábor Református Gimnázium Kémia Szertára: Felix Richard Allihn (Memento vom 27. Juni 2014 im Internet Archive), abgerufen am 30. Januar 2021.
  4. Andrea Sella: Classic Kit: Allihn condenser. In: chemistryworld.com. 28. April 2010, abgerufen am 30. Januar 2021.