Franklmühle

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Franklmühle
Koordinaten: 49° 5′ N, 11° 37′ OKoordinaten: 49° 5′ 5″ N, 11° 36′ 50″ O
Höhe: 400 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 92363
Vorwahl: 09495

Franklmühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Breitenbrunn im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einöde liegt nordwestlich vom Hauptort an der Wissinger Laber und an der Kreisstraße NM 13.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1434 ist die Mühle als Gorleinsmul erstmals genannt und 1598 als Gurlmuhl in einer Karte von Christoph Vogel als Besitz der Herrschaft Breitenegg eingezeichnet.[1] Später wurde sie wohl nach dem besitzenden Müller Franklmühle genannt.[2] Es findet sich auch die Bezeichnung Boirischmühle/Bayerischmühle, weil die Mühle im 17. Jahrhundert an den Bayernherzog Maximilian übergegangen war.[3]

Im Königreich Bayern (ab 1806) wurde die Gemeinde Dürn im Landgericht Neumarkt in der Oberpfalz (ab 1921 im Land-/Amtsgericht Hemau) gebildet, zu der neben Dürn als Hauptort als Gemeindeteile die Einöden Blödgarten (auch Blödgarten/Plätgarten/Blettgarten, heute der Breitenbrunner Gemeindeteil Waldhof), Frank(e)lmühle und Hohenbügel zählten.[4][5]

Zuletzt zum Bezirksamt Parsberg (ab 1939 Landkreis Parsberg) gehörend, wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Gemeinde Dürn zum 1. Januar 1972 aufgelöst und ihre Gemeindeteile in den Markt Breitenbrunn im Landkreis Neumarkt eingegliedert.

In der Franklmühle lebten

  • 1861 8 Einwohner (5 Gebäude),[6]
  • 1871 7 Einwohner (5 Gebäude; Großviehbestand: 2 Pferde und 10 Stück Rindvieh),[7]
  • 1900 5 Einwohner (2 Wohngebäude),[8]
  • 1925 6 Einwohner (1 Wohngebäude),[9]
  • 1937 12 Einwohner,[10]
  • 1950 14 Einwohner (2 Wohngebäude),[11]
  • 1987 7 Einwohner (1 Wohngebäude).[12]

Bis 1926 war die Mühle eine Getreidemühle. Anschließend wurde auf einen turbinenbetriebenen Sägebetrieb umgestellt, der noch heute als Ehrl-Sägewerk existiert.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manfred Jehle: Parsberg. Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51, München 1981, S. 355
  2. Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt 38 (1923), S. 24
  3. Kurt Romstöck (Text) und Alfons Dürr (Zeichnungen): Die Mühlen im Landkreis Neumarkt i. d. Opf. , Neumarkt i. d. Opf. 2004, S. 260
  4. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 680
  5. Jehle, S. 548
  6. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 680
  7. Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern ... nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1875, München 1877, Sp. 852
  8. Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 906
  9. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928, München 1928, Sp. 915
  10. Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937, S. 114
  11. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München 1952 Sp. 778
  12. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München 1991, S. 257
  13. Romstöck/Dürr, S. 261