Froschau (Breitenbrunn)

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Froschau
Koordinaten: 49° 5′ N, 11° 38′ OKoordinaten: 49° 5′ 4″ N, 11° 37′ 30″ O
Höhe: 490 m ü. NHN
Einwohner: 19 (1950)
Postleitzahl: 92363
Vorwahl: 09495

Froschau ist ein Gemeindeteil des Marktes Breitenbrunn im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der einstige Weiler „Fröschau“ der Gemeinde Buch ist ein Teil der heutigen Von-Tilly-Straße (die Staatsstraße 2234 in Richtung Parsberg) im Nordosten von Breitenbrunn im Tal der Bachhaupter Laber.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alten Reich gehörte der Weiler, zuletzt bestehend aus vier kleineren Anwesen („Häusler“) mit einer Kirche, zur Reichsherrschaft Breitenegg.[1]

Im Königreich Bayern (1806) kam Buch mit den Gemeindeteilen Bottelmühle, Rasch und Fröschau/Froschau zum Landgericht Neumarkt in der Oberpfalz und 1821 zum Landgericht Hemau, ab 1862 Bezirksamt Hemau, ab 1880 dem Bezirksamt bzw. 1938 bis 1972 Landkreis Parsberg.

Mit der bayerischen Gebietsreform wurde Buch mit seinen Gemeindeteilen Froschau und Bottelmühle am 1. Januar 1972 zu Gemeindeteilen des Marktes Breitenbrunn.[2] Im amtlichen Ortsverzeichnis Bayerns von 1987 werden die Bewohner des Ortsteils nicht mehr gesondert erfasst.[3]

In dem Weiler lebten

  • 1836 20 Einwohner (4 Häuser),[4] laut Kataster (2 Maurer, 1 Zimmermann, 1 Taglöhner). Im 17. Jahrhundert auch Weber.
  • 1861 32 Einwohner (7 Gebäude, 1 Kirche),[5]
  • 1871 20 Einwohner (12 Gebäude; an Großviehbestand 8 Stück Rindvieh),[6]
  • 1900 38 Einwohner (10 Wohngebäude),[7]
  • 1925 16 Einwohner (4 Wohngebäude),[8]
  • 1937 16 Einwohner,[9]
  • 1950 19 Einwohner (4 Wohngebäude, 1 Kirche).[10]

Kirchliche Verhältnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fröschau/Froschau gehörte kirchlich seit altersher zur katholischen Pfarrei Breitenbrunn im Bistum Eichstätt und darin zur Filiale Buch.[11][12] Mit der in den bayerischen Ortsverzeichnissen aufgeführten Kirche des Weilers wird wohl die gegenüberliegende Kirche St. Sebastian gemeint sein.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937
  • Manfred Jehle: Parsberg. Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51, München 1981

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jehle, S. 497
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 546.
  3. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München 1991, S. 257
  4. Popp, Th. D. (Hg.): Matrikel des Bissthumes Eichstätt, Eichstätt: Ph. Brönner, 1836, S. 43
  5. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 680
  6. Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern ... nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1875, München 1877, Sp. 851
  7. Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 906
  8. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928, München 1928, Sp. 915
  9. Buchner I, S. 114
  10. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München 1952, Sp. 777
  11. Jehle, S. 343
  12. Buchner I, S. 114