Franz Bartschat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. April 2014 um 00:25 Uhr durch Gymel (Diskussion | Beiträge) ({{Biorabk}} mit Direktzugriff mit AWB). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Franz Bartschat (* 18. April 1872 in Königsberg; † 28. Oktober 1952 in Brunsbüttelkoog) war ein deutscher Politiker (Fortschrittliche Volkspartei, DDP).

Franz Bartschat

Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Volks- und der Bürgerschule absolvierte Bartschat, der baptistischen Glaubens war, von 1887 bis 1891 eine Klempnerlehre in Königsberg. Von 1891 bis 1894 war er als Geselle in Hessen-Nassau, Westfalen und der Rheinprovinz tätig. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt legte er 1899 die Meisterprüfung ab und wurde 1906 Vorsitzender des Innungsausschusses. 1912 wurde er in das Plenum der Handwerkskammer gewählt, deren stellvertretender Vorsitzender er 1918 wurde. Außerdem war er örtlicher Vorsitzender des Hansabundes.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er als Heimatvertriebener nach Schleswig-Holstein und ließ sich in Brunsbüttelkoog nieder.

Partei

Im Kaiserreich gehörte Bartschat der Fortschrittlichen Volkspartei an, deren örtlicher Vorsitzender er 1912 wurde. Er beteiligte sich 1918 an der Gründung der DDP und wurde Anfang 1919 deren Ortsvorsitzender in Königsberg.

Abgeordneter

Bartschat war seit 1904 Stadtverordneter in Königsberg. Bei der Reichstagswahl 1912 wurde er für den Wahlkreis Königsberg 4 (Königsberg-Land/Fischhausen) in den Reichstag des Kaiserreiches gewählt, dem er bis 1918 angehörte.[1] 1919/20 war er Mitglied der Weimarer Nationalversammlung. Anschließend war er bis zum 20. Februar 1921 und erneut vom Dezember 1924 bis 1928 und vom 10. März bis zum 14. September 1930 Reichstagsabgeordneter.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.) : Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin : Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 82 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250); Reibel, Carl-Wilhelm : Handbuch der Reichstagswahlen 1890-1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten. Erster Halbband. Düsseldorf : Droste Verlag, 2007, S.16-19 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Bd. 15)