Franz Wesselényi

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Franz Wesselényi
Ruhmesblatt Franz Wesselényi

Franz Wesselényi von Hadad (ungarisch: Wesselényi Ferenc; * 1605; † 27. März 1667[1] in Slowakisch Liptsch) war ungarischer Palatin und einer der Rädelsführer der Magnatenverschwörung.

Leben und Wirken

Er war der Sohn von Stephan Wesselényi, königlichen Hofrat von Ferdinand II. von Österreich und wurde an der Jesuitenschule in Tyrnau katholisch erzogen. In jungen Jahren nahm er an mehreren Schlachten gegen die Osmanen teil. Franz half auch König Władysław IV. von Polen mit einer ungarischen Streitmacht gegen die Russen und Tataren diese Tat wurde mit polnischer Staatsangehörigkeit und einem wertvolles Gut belohnt. Er wurde von Ferdinand II. in den Rang eines Grafen und wurde zum Kommandanten der Burg von Fülek ernannt. Im Jahre 1647 wurde er zum General und als solcher kämpfte er gegen die Schweden und später gegen Fürsten György Rákóczi von Siebenbürgen. Im Jahre 1644, griff er die Burg von Untermuran an. Für diese Tat, gewährt König Ferdinand ihm die Burgen von Murany und Balog. Am 15. März 1655 wurde er in Pressburg zum Palatin gewählt.

Im Jahr 1662 übernahm er eine aktive Rolle in den politischen Debatten um protestantische Angelegenheiten zu Gunsten des protestantischen Adels. Am 19. Dezember 1666[1] trat er dem Bund bei, welcher als Wesselényi- oder Magnatenverschwörung in die Geschichte einging. Die Sitzungen fanden in den Bädern von Trencin und Zvolen statt, Wesselényi starb bevor die Verschwörung entdeckt wurde. Seine Witwe wurde in Wien interniert und seine Güter wurden konfisziert.

Weblinks

Literatur

Erzherzog Rudolf: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn Band 1 (Gesamtwerk Band 5) , Wien 1888, k.k. Hof- und Staatsdruckerei Alfred von Holder

Einzelnachweise

  1. a b www.austria-lexikon.at Band 5 Seite 197 Abruf am 5. Junli 2012
VorgängerAmtNachfolger
Paul Pálffy von ErdödPalatin von Ungarn
1655–1667
Paul Esterházy de Galantha
(1668–1680 blieb das Amt unbesetzt)