Friedrich-Wilhelm von Chappuis

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Friedrich-Wilhelm von Chappuis (* 13. September 1886 in Schubin; † 27. August 1942 in Magdeburg) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Herkunft

Friedrich-Wilhelm entstammte dem Adelsgeschlecht von Chappuis. Er war der Sohn des Unterstaatssekretärs Hermann von Chappuis (1855–1925).[1]

Militärkarriere

Chappuis trat am 6. März 1906 als Fähnrich in das Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5 der Preußischen Armee ein. Während des Ersten Weltkriegs kämpfte er, zuletzt als Hauptmann an der West- und Ostfront und wurde u. a. mit dem Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern[2] ausgezeichnet. Nach Kriegsende war er in einem Freikorps tätig und wurde im Oktober 1919 in die Reichswehr übernommen. Hier hatte er verschiedene Truppen- und Stabsverwendungen inne.

1934 wurde er Kommandeur des 5. (Preußisches) Infanterie-Regiments. Während des Zweiten Weltkriegs war Chappuis u. a. Kommandeur der 15. und 16. Infanterie-Division. Für seine Leistungen erhielt er am 15. August 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Seit 15. März 1941 war Chappuis Kommandierender General des XXXVIII. Armeekorps. Von diesem Posten wurde Chappuis am 25. Mai 1942 abgelöst und in die Führerreserve versetzt. Er beging am 27. August 1942 Suizid.

Chappuis war Ehrenritter des Johanniterordens.[2]

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 2: v. Blanckensee–v. Czettritz und Neuhauß. Biblio Verlag. Osnabrück 1993. ISBN 3-7648-2424-7. S. 420–421.

Einzelnachweise

  1. Reinhard Stumpf: Die Wehrmacht-Elite. Rang- und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933–1945. (Militärgeschichtliche Studien). Harald Boldt Verlag. Boppard am Rhein 1982. ISBN 3-7646-1815-9. S. 264.
  2. a b Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1924, S. 145