Friedrich-Wilhelms-Gymnasium (Posen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Mai 2016 um 17:48 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Halbgeviertstrich). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Königliche Friedrich-Wilhelms-Gymnasium Posen war von 1795 bis 1920 (oder 1923) eine höhere Schule in Posen.[1]

Geschichte

Nach der Aufhebung des Jesuitenordens wurde das Jesuitenkolleg Posen mit der Lubrański-Akademie zusammengelegt. 1773 entstand die Wojewódzka Szkoła Wydziałowa. Aus dieser Posener Woiwodschaftschule ging 1803 das Maria Magdalena-Gymnasium (Posen) hervor. Auch in alten Urkunden wird diese Schule als katholisches Mariengymnasium bezeichnet.[2]

Nach der Dritten Teilung Polens gründete Friedrich Wilhelm II. die Schule „Po ostatecznym upadku Rzeczypospolitej“ in der Schützenstrasse 29, der heutigen ulica Strzelecka.[1] Als nach dem Wiener Kongress die Provinz Posen zum Königreich Preußen gekommen war, entwickelte sich das evangelische Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zum führenden Gymnasium in der Provinz Posen. Zur Ausbildung von katholischen Geistlichen richtete Friedrich Wilhelm III. 1833 Alumnate ein.[3] Die Schule wurde von Deutschen, Polen und Juden besucht. Die örtlichen Verhältnisse waren schon 1868 „schwierig“.[4] Ursprünglich in einem ehemaligen Wohnhaus untergebracht, beherbergte das Schulgebäude sechs Klassenzimmer, die sich im Erdgeschoss befanden. Der Schulleiter wohnte im ersten Stock, während die Wohnungen für Hausmeister im Keller untergebracht waren. Wegen der beengten Platzverhältnisse musste der Unterricht bis 1857 in Blöcken, einer vormittags und einer nachmittags, abgehalten werden. Nachdem das Schulgebäude zwischen 1850 und 1856 von mehreren Unwettern immer wieder stark angegriffen wurde, wurde 1857 ein neues, größeres Gebäude eingeweiht.

Lehrer

In zeitlicher Reihenfolge

Schüler

In alphabetischer Reihenfolge

Literatur

  • Hermann Starke: Geschichte des Königlichen Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums zu Posen. 1884.
  • Königliches Friedrich-Wilhelms-Gymnasium Posen (Hrsg.): Zu der ... stattfindenden öffentlichen Prüfung ladet ... ergebenst ein. 1884–1891 Digitalisat
  • Königliches Friedrich-Wilhelms-Gymnasium Posen (Hrsg.): Jahresbericht des Königlichen Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums zu Posen. 1902–1915 Digitalisat

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Adress-Buch der Provinzial-, Haupt und Residenzstadt Posen (1911)
  2. Großpolnische Digitale Bibliothek
  3. GoogleBooks
  4. a b Richard Hoche: Schaper, Karl Julius Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 576.