Friedrich Asinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. September 2008 um 00:06 Uhr durch Linksfuss (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedrich Asinger (* 26. Juni 1907 in Freiland/Niederdonau (Österreich); † 7. März 1999 in Aachen) war Professor für Technische Chemie.

Leben und Wirken

Bekannt wurde Asinger unter anderem durch eine nach ihm benannte Mehrkomponentenreaktion, der Asinger-Reaktion bei der 3-Thiazoline entstehen. Er studierte Chemie an der TH Wien, wo er 1932 promovierte. Nach der Habilitation an der Reichsuniversität Graz folgten verschiedene Stationen in der universitären und industriellen Forschung. 1945 wurde er Leiter des Hauptlaboratoriums der Leuna-Werke, von wo er im Oktober 1946 bei der Aktion Ossoawiachim in die Sowjetunion verschleppt wurde. Er nahm 1959 einen Ruf der RWTH Aachen an, wo er das Institut für Technische Chemie und Petrolchemie leitete, im Jahr 1972 wurde er dort emeritiert. Einer der bekanntesten Schüler Asingers ist Heribert Offermanns, langjähriges Vorstandsmitglied der Degussa AG.

Werke (Auswahl)

  • Chemie und Technologie der Monoolefine. Akademie-Verlag, Berlin 1957.
  • Chemie und Technologie der Paraffinkohlenwasserstoffe. Akademie-Verlag, Berlin 1959.
  • Einführung in die Petrolchemie. Akademie-Verlag, Berlin 1959.

Literatur

  • Friedrich Asinger (1907-1999): A mediator between basic and applied research von W. Keim und H. Offermanns, Angewandte Chemie-International Edition 46, 6010-6013 (2007).

Weblinks