Fußball-Bezirksliga Potsdam 1986/87

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Bezirksliga Potsdam 1986/87
Meister BSG Chemie Velten
Absteiger BSG Motor Teltow
SG Sachsenhausen
Mannschaften 16
Spiele 240
Tore 797 (ø 3,32 pro Spiel)
Zuschauer 56.660 (ø 236 pro Spiel)
Torschützenkönig Rüdiger Uentz
(BSG Chemie Velten; 26 Tore)
Gelbe Karten 361  (ø 1,5 pro Spiel)
Rote Karten 13  (ø 0,05 pro Spiel)
Bezirksliga Potsdam 1985/86
DDR-Liga 1986/87
4 Staffeln der
Bezirksklasse Potsdam ↓

Die Bezirksliga Potsdam 1986/87 war die 35. Austragung der vom Bezirksfachausschuss (BFA) Fußball Potsdam durchgeführten Bezirksliga Potsdam. Sie war die höchste Spielklasse im Bezirk Potsdam und die dritthöchste im Ligasystem auf dem Gebiet des DFV.

Die BSG Chemie Velten sicherte sich nach 1960 zum zweiten Mal den Bezirksmeistertitel und qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur übergeordneten DDR-Liga. In dieser belegten die Veltener in der Staffel 2 den vierten Rang und verblieben in der Bezirksliga.

In eine der untergeordneten Bezirksklassestaffeln stiegen nach 18-jähriger Zugehörigkeit Motor Teltow und Vorjahresaufsteiger SG Sachsenhausen ab. Im Gegenzug zur Folgesaison stiegen die beiden Erstplatzierten der Aufstiegsrunde der Bezirksliganeuling die Zweitvertretung von Motor Ludwigsfelde und nach dreijähriger Abwesenheit Motor Rathenow auf.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. BSG Chemie Velten  30  22  6  2 093:310 +62 50:10
 2. BSG Stahl Hennigsdorf  30  20  6  4 075:180 +57 46:14
 3. BSG Stahl Brandenburg II  30  19  7  4 073:290 +44 45:15
 4. BSG Stahl Oranienburg  30  17  6  7 081:430 +38 40:20
 5. BSG Motor Hennigsdorf  30  11  13  6 059:290 +30 35:25
 6. BSG Chemie Premnitz  30  14  7  9 037:260 +11 35:25
 7. BSG Motor Süd Brandenburg  30  13  4  13 049:420  +7 30:30
 8. SG Finkenkrug  30  13  4  13 050:500  ±0 30:30
 9. BSG Turbine Potsdam  30  9  12  9 039:460  −7 30:30
10. BSG Landbau Neustadt (N)  30  11  5  14 046:630 −17 27:33
11. BSG electronic Neuruppin  30  8  10  12 040:570 −17 26:34
12. TSV Luckenwalde  30  9  6  15 042:450  −3 24:36
13. BSG Motor Babelsberg II  30  8  8  14 029:610 −32 24:36
14. BSG Lokomotive Seddin (N)  30  7  4  19 034:680 −34 18:42
15. BSG Motor Teltow  30  5  6  19 037:770 −40 16:44
16. SG Sachsenhausen (N)  30  0  3  27 013:112 −99 03:57
  • Bezirksmeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur DDR-Liga
  • Absteiger in die Bezirksklasse 1987/88
  • (N) Aufsteiger aus der Bezirksklasse 1985/86

    Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga Potsdam
    23. August 1986 – 30. Mai 1987
    BSG Chemie Velten BSG Stahl Hennigsdorf BSG Stahl Brandenburg II BSG Stahl Oranienburg BSG Motor Hennigsdorf BSG Chemie Premnitz BSG Motor Süd Brandenburg SGF BSG Turbine Potsdam BSG Landbau Neustadt BSG electronic Neuruppin TSV Luckenwalde BSG Motor Bebelsberg II SED BSG Motor Teltow SGS
    01. BSG Chemie Velten 1:0 0:1 5:1 0:0 2:0 5:1 4:0 2:1 7:3 4:1 3:1 2:0 4:1 3:1 9:0
    02. BSG Stahl Hennigsdorf 1:1 2:0 2:1 1:1 2:0 1:0 2:1 0:0 5:0 5:0 4:0 6:0 3:0 3:0 1:0
    03. BSG Stahl Brandenburg II 1:1 4:1 2:2 3:1 1:0 3:2 2:3 0:0 5:1 3:0 1:0 3:1 2:0 8:1 4:0
    04. BSG Stahl Oranienburg 2:3 2:0 1:0 3:3 2:0 5:3 2:0 2:2 2:5 8:2 1:0 6:3 2:2 7:1 4:0
    05. BSG Motor Hennigsdorf 2:2 1:2 0:1 1:1 1:2 2:1 2:2 0:0 2:1 2:2 5:1 4:0 4:0 4:0 1:1
    06. BSG Chemie Premnitz 0:2 0:0 1:1 1:0 0:1 1:1 0:2 2:1 3:0 2:0 1:0 4:0 3:2 1:1 2:1
    07. BSG Motor Süd Brandenburg 0:0 1:0 2:3 1:0 0:0 0:2 3:2 1:2 4:0 3:1 0:1 2:1 3:0 3:1 2:0
    08. SG Finkenkrug 0:1 0:2 1:4 1:4 1:1 1:0 3:1 1:5 0:1 1:1 2:0 5:1 2:0 3:1 4:0
    09. BSG Turbine Potsdam 1:1 0:7 0:4 2:5 0:0 1:3 0:1 2:0 3:0 1:1 2:1 1:1 1:1 2:1 2:1
    10. BSG Landbau Neustadt 5:3 1:4 1:1 1:1 0:2 2:1 1:3 4:0 2:2 1:2 2:0 1:1 4:0 1:0 3:2
    11. BSG electronic Neuruppin 2:4 0:0 0:1 1:0 0:5 0:1 0:1 0:4 1:1 3:0 0:0 1:1 2:1 3:0 4:0
    12. TSV Luckenwalde 2:3 1:4 2:5 0:2 1:1 1:1 3:0 0:2 0:2 2:0 2:2 0:0 1:0 3:1 7:0
    13. BSG Motor Babelsberg II 0:5 0:8 1:1 0:2 0:4 0:1 1:0 3:0 3:0 0:1 1:1 0:0 1:0 1:1 2:0
    14. BSG Lokomotive Seddin 1:8 1:1 3:2 1:3 2:1 0:4 0:0 0:2 3:1 2:4 1:2 0:4 0:1 4:2 6:0
    15. BSG Motor Teltow 2:4 1:2 0:3 1:5 2:1 1:1 4:3 3:3 1:1 2:0 2:2 0:2 1:2 1:2 1:0
    16. SG Sachsenhausen 0:3 1:6 0:3 0:5 0:7 0:0 0:6 1:4 1:3 1:1 2:6 1:7 1:4 0:1 0:4

    Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Spieler Verein Tore
    1. Rüdiger Uentz BSG Chemie Velten 26
    2. Lutz Siek BSG Stahl Oranienburg 17
    3. Ralf Goldmann BSG Chemie Premnitz 16
    4. Uwe Berger TSV Luckenwalde 14
    Uwe Gallinat BSG Turbine Potsdam 14
    Uwe Zenker BSG electronic Neuruppin 14
    7. Peter Satkowski BSG Motor Hennigsdorf 13
    8. Hartmut Berndt BSG Chemie Velten 12
    Mayk Goschin BSG Motor Hennigsdorf 12
    Günther BSG Stahl Brandenburg II 12

    Zuschauer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    In 240 Spielen kamen 56.660 Zuschauer (⌀ 236 pro Spiel) in die Stadien.

    Größte Zuschauerkulisse
    2.700 BSG Stahl Hennigsdorf – BSG Chemie Velten (14. Spieltag)
    1.800 BSG Motor Hennigsdorf – BSG Chemie Velten (7. Spieltag)
    1.300 BSG Chemie Velten – BSG Stahl Hennigsdorf (29. Spieltag)
    1.200 BSG Stahl Hennigsdorf – BSG Stahl Oranienburg (10. Spieltag)
    0.750 BSG Stahl Oranienburg – BSG Chemie Velten (27. Spieltag)
    Größte Heimkulisse (⌀)
    8.780 (⌀ 585) BSG Stahl Hennigsdorf
    7.810 (⌀ 521) BSG Chemie Velten
    7.421 (⌀ 495) BSG Motor Hennigsdorf
    Niedrigste Heimkulisse (⌀)
    1.218 (⌀ 81) BSG Chemie Premnitz
    1.015 (⌀ 68) BSG Lokomotive Seddin
    0.985 (⌀ 66) BSG Motor Babelsberg II

    Bezirksmeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. BSG Chemie Velten
    Logo der BSG Chemie Velten Bernd Müller (C)ein weißes C in blauem Kreis

    Norbert Wollschläger (1)
    Manfred Klatt (6), Hardy Wollschläger (1), Marian Dylong (1)
    Frank Neumann (10), Lutz Möckel (5), Hartmut Berndt (12), Carsten Anders (6)
    Rüdiger Uentz (26), Christian Kohlsdorf (10)
    Trainer: Wolfgang Juhrsch / Josef Kohlsdorf

    außerdem: Ralf Schmidt (Tor); Helmut Pickel (1), Andreas Rahm, Rainer Räthel, Thomas Wagner; Frank Gräbner, Kai Gordjy, Rainer Gotzmann, Frank Rockel (1); Peter Janotta (3), Mirko Mombrai, Uwe Szangolies (7), Detlef Weichmann (3) – (Tore in der Bezirksliga)
    Vereinswechsel während der Saison:
    Zugang: Rockel (Motor Hennigsdorf)
    Abgang: Szangolies (Rotation Berlin)

    Bezirksliga-Aufstiegsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    In der Aufstiegsrunde ermittelten die vier Staffelsieger der Bezirksklasse die beiden Aufsteiger zur Bezirksliga. Jede Mannschaft bestritt je ein Heim- und Auswärtsspiel sowie ein Spiel auf neutralen Platz.

    Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. BSG Motor Ludwigsfelde II
    (Staffel D)
     3  3  0  0 004:100  +3 06:00
     2. BSG Motor Rathenow
    (Staffel A)
     3  2  0  1 006:300  +3 04:20
     3. BSG Aufbau Zehdenick
    (Staffel B)
     3  1  0  2 008:700  +1 02:40
     4. BSG Einheit Werder
    (Staffel C)
     3  0  0  3 001:800  −7 00:60
  • Aufsteiger in die Bezirksliga 1987/88
  • Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Aufstiegsrunde dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Aufstiegsrunde
    24. Mai 1987 – 6. Juni 1987
    BSG Motor Ludwigsfelde II BSG Motor Rathenow Zehdenick Werder
    1. BSG Motor Ludwigsfelde II 1:0 --- ---
    2. BSG Motor Rathenow --- 4:2 2:0
    3. BSG Aufbau Zehdenick 1:2 --- 5:1
    4. BSG Einheit Werder 0:1 --- ---

    (kursiv) Spiele auf neutralen Platz

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Die neue Fußballwoche. Fuwo. Berlin (Hefte der Saison 1986–1987).
    • DSFS AG Nordost (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991, DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 7: 1984/85–1988/89. Berlin 2009.
    • Programmhefte von Chemie Velten der Saison 1986–1987