Gefecht am San Matteo
Gefecht von San Matteo | |||||||||||||||||
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Teil von: Erster Weltkrieg | |||||||||||||||||
Denkmal zu Ehren der Gefallenen am Gaviapass | |||||||||||||||||
Datum | 13. August 1918 bis 3. September 1918 | ||||||||||||||||
Ort | Punta San Matteo | ||||||||||||||||
Ausgang | Sieg Österreich-Ungarns | ||||||||||||||||
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1915
1. Isonzo – 2. Isonzo – Erste Dolomitenoffensive – Zweite Dolomitenoffensive – 3. Isonzo – 4. Isonzo – Lavarone (1915–1916)
1916
5. Isonzo – Südtiroloffensive – 6. Isonzo (Doberdo) – 7. Isonzo – 8. Isonzo – 9. Isonzo –
Lawinenkatastrophe
1917
10. Isonzo – Ortigara – 11. Isonzo – 12. Isonzo – Pozzuolo – Monte Grappa
1918
Piave – San Matteo – Vittorio Veneto
Durch ihre strategisch günstige Lage oberhalb der Straße über den Gaviapass war die Punta San Matteo im Ersten Weltkrieg Schauplatz einer der letzten bedeutenden Siege der österreich-ungarischen Armee.
Anfang 1918 besetzten die Österreicher den Gipfel des Berges, um den Nachschub der Italiener auf der Gaviapassstraße mit Artillerie unter Beschuss nehmen zu können. Am 13. August konnten allerdings italienische Alpini der 308. Kompanie des „Monte Ortler“ Bataillons in einem Überraschungsangriff die Punta erobern und die Hälfte der Österreicher als Gefangene nehmen.
Am 3. September jedoch gelang es k.k. Kaiserschützen im Rahmen der Operation Gemse in einem Sturmangriff und mit starkem Artilleriefeuer den Gipfel von der 307. Kompanie des „Monte Ortler“ Bataillons wieder zu erobern. An dem von Oberleutnant Tabarelli De Fatis angeführten Angriff waren 150 Mann mit 10 Maschinengewehren beteiligt, die sich aus der 3. Sturmkompanie der 22. Schützendivision verstärkt mit Teilen von Hochgebirgs- und Bergführerkompanien zusammensetzten, darunter Teile der von Hauptmann Luis Molterer befehligten 30. Hochgebirgskompanie, die bereits am 1. September 1917 die Trafoier Eiswand erobert hatte.[1] Die folgende Bombardierung der Stellungen forderte zahlreiche Opfer auf beiden Seiten. Die Österreicher verloren 17 Männer, die Italiener 10.[2]
Im August 2004 fand man die gefrorenen Leichen dreier Kaiserschützen kurz unterhalb des Gipfels auf 3400 Metern Höhe.[3] Die Schlacht auf der Punta San Matteo hatte einen der höchstgelegenen Kampfschauplätze und war gleichzeitig die letzte siegreiche Schlacht Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg.[4]
Literaturverzeichnis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Udalrico Fantelli, Giuseppe Magrin, Giovanni Peretti: Agosto – Settembre 1918 Battaglie per il San Matteo. Le battaglie più alte della storia, Alpina, Bormio 2008, ISBN 978-88-87584-33-2.
- Giuseppe Magrin: La battaglia più alta della storia. Punta San Matteo nel Gruppo Ortles-Cevedale 1918, Rossato, Valdagno 1994.
- Giuseppe Magrin (Hrsg.): Il Capitano sepolto nei ghiacci. Lettere e diari di Arnaldo Berni. Vicende della guerra 1915 - ’18 sui monti tra Stelvio e Gavia, Alpina, Bormio 2012, ISBN 978-88-87584-32-5.
- Walther Schaumann: Der österreichische Gegenangriff auf die Punta San Matteo (3692 m ü. M.) am 3. September 1918 In: Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift Nr. 10/1968 (PDF; 14,3 MB), abgerufen am 9. März 2017.
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Walther Schaumann: Der österreichische Gegenangriff auf die Punta San Matteo (3692 m ü. M.) am 3. September 1918. S. 583 f.
- ↑ Italienische Internetseite Alpinia.net über die Kämpfe auf der Punta ( vom 4. Februar 2006 im Internet Archive)
- ↑ WWI bodies are found on glacier. Bericht der BBC vom 23. August 2004.
- ↑ Georg Bönisch: Die Ostfront: Krieg im ewigen Eis der Alpen. Spiegel Online vom 30. März 2004.
Bilder
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Aufnahme von 1917 vom Monte Vioz auf Punta San Matteo (in der Mitte) und Pizzo Tresero
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Gräber der gefallenen Kaiserschützen der Operation Gemse
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Punta San Matteo