Georg Heinrich Bürde

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Georg Heinrich Bürde (* 16. April 1796 in Berlin; † 16. Oktober 1865 ebenda) war ein deutscher Architekt, Bauunternehmer und preußischer Baubeamter, der in Berlin wirkte.

Bürde war Schüler und Mitarbeiter von Karl Friedrich Schinkel und an dessen Bauten oft maßgeblich beteiligt. Trotz seiner engen Bindung an Schinkel konnte Bürde sich lange nicht entschließen, eine Stellung in der Bauverwaltung anzunehmen. Aus finanziellen Gründen versuchte er sich zunächst als Bauunternehmer und verzichtete auf eine sichere Beamtenkarriere. Er trat dann aber doch in die Oberbaudeputation ein und entwarf u.a. ab 1848 sämtliche preußischen Parlamentsbauten.

Nach Entwürfen von Schinkel führte er folgende Bauten aus:

Weitere Bauten:

  • Anbauten und Modernisierung für die Münze in der Unterwasserstraße (1830–1840 und 1861–1864), heute befindet sich dort das Auswärtige Amt
  • Neues viergeschossiges Speichergebäude für den Packhof (1829–1831), heute nicht mehr vorhanden
  • Erweiterungen für das Stadtgericht, König- / Ecke Jüdenstraße (1838–1846), heute nicht mehr vorhanden
  • Umbau des Palais Hardenberg zum Sitzungs- und Geschäftsgebäude des Preußischen Abgeordnetenhauses (1848–1849), heute nicht mehr vorhanden
  • Umbau des Mendelssohnschen Hauses zum Preußischen Herrenhaus (1851), heute nicht mehr vorhanden
  • Grundlegende Erneuerung des Palais am Festungsgraben zusammen mit Hermann von der Hude (1862–1864)
  • Luisenstiftung in der Markgrafenstraße (1867), heute nicht mehr vorhanden

Familie

Bürde war der Sohn des Dichters und Hofrats Samuel Gottlieb Bürde. Er heiratete Henriette Despange (1803–1880). Der Maler Paul Bürde, der Sohn seines Bruders Ernst, heiratete 1856 seine Tochter Katarina (* 1837). Bürdes Bruder Friedrich Leopold war Tiermaler und Professor an der Berliner Akademie. Er heiratete die Sängerin und Pianistin Jeanette Milder-Bürde. Sängerin war auch seine Schwiegertochter Jenny Bürde-Ney, die mit seinem Sohn Emil (* 1828) vermählt war.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Genealogie von Heinrich Bürde im Portal gedbas.genealogy.net, abgerufen am 19. Januar 2014