Georg Nirrnheim

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Georg Louis Philipp Nirrnheim (* 14. Februar 1877 in Magdeburg; † 21. Mai 1935 in Berlin) war ein preußischer Verwaltungsbeamter.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Nirrnheim wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren.[1]

Er studierte von 1895 bis 1899 an der Universität Straßburg Philosophie, Rechts- und Staatswissenschaften[1] und wurde dort 1895 Mitglied des Corps Rhenania.[2] Am 26. November 1904 wurde er zum Regierungsassessor ernannt. Ab dem 17. März 1913 übte er das Amt des Landrates im hessischen Landkreis Gersfeld aus. 1914 wurde er im Ersten Weltkrieg zum Kriegsdienst eingezogen. Zum 1. Juni 1917 wurde er aus diesem entlassen und war wieder als Landrat in Gersfeld tätig. Während seiner Abwesenheit wurde er kommissarisch vom Kreisdeputierten Bruno von Waldthausen vertreten.[1]

Von 18. September 1917 an war er als Referent beim Preußischen Staatskommissar für Volksernährung eingesetzt. Ab dem 30. Juni 1919 fand er als Regierungsrat in Magdeburg und ab dem 24. November 1924 als Oberregierungsrat in Schneidemühl Verwendung. Mit Wirkung vom 1. Januar 1925 kam er an das preußische Finanzministerium und wurde daselbst am 16. Juni 1925 zum Ministerialrat ernannt. Am 19. Mai 1925 folgte die Ernennung zum Oberverwaltungsgerichtsrat.

Am 8. August 1934 wurde er zum 1. Oktober 1934 in den Ruhestand versetzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Benninghoven, Cécile Lowenthal-Hensel, Oswald Hauser, Preußische Historische Kommission: Neue Forschungen zur brandenburg-preussischen Geschichte. Böhlau, 1979
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3884431595, S. 183.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 281.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 147.

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Kreisausschuß des Landkreises Fulda(Hrsg.): 175 Jahre Landkreis Fulda - Geschichte und Aufgaben des Landkreis Fulda, Verlag Parzeller, 1996, ISBN 37900-0271-2, S. 476
  2. Kösener Korpslisten 1910, 189, 167