Georg Zülch (Politiker)

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Karl Georg Heinrich Friedrich Wilhelm Otto Fürchtegott Zülch (* 19. Juli 1870 in Carlshafen; † 31. August 1942 in Groß Grabow) war ein deutscher Jurist und Politiker (DNVP).

Leben und Beruf

Georg Zülch wurde als Sohn eines Zigarrenfabrikanten geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und einer Privatschule sowie dem Abitur am Gymnasium in Höxter nahm er ein Studium der Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft, Philosophie und Geschichte an den Universitäten in Marburg und Greifswald auf, das er mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Während seines Studiums wurde er 1889 Mitglied der Burschenschaft Germania Marburg. Nach seinem Studium trat er in den Justizdienst ein und war als Referendar am Oberlandesgericht tätig. Nachdem er das zweite juristische Staatsexamen bestanden hatte, arbeitete er als Rechtsanwalt in Northeim. Ab 1932 wohnte Zülch in Berlin-Schlachtensee.

Georg Zülch war seit 1901 mit Lilly von Brincken verheiratet, mit der er drei Söhne und vier Töchter hatte. Das sechste Kind war der spätere Neurowissenschaftler Klaus-Joachim Zülch.

Politik

Zülch amtierte zunächst als Bürgermeister der Stadt Wilster. Er wurde 1903 Zweiter Bürgermeister, 1908 Erster Bürgermeister und war von 1910 bis 1932 Oberbürgermeister der Stadt Allenstein. Darüber hinaus war er Mitglied des Provinziallandtages in Ostpreußen. Bei der Reichstagswahl im November 1932 wurde er für die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) in den Deutschen Reichstag gewählt, dem er bis März 1933 angehörte.

Ehrungen

  • Georg-Zülch-Platz in Allenstein

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft, Band I Politiker, Teil 6: T–Z, Heidelberg 2005, S. 445–446.

Weblinks