Geutersberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Geutersberg
Koordinaten: 50° 8′ N, 11° 10′ OKoordinaten: 50° 8′ 18″ N, 11° 10′ 10″ O
Höhe: 328 m ü. NHN
Einwohner: (2014)[1]
Postleitzahl: 96272
Vorwahl: 09574
Geutersberg
Geutersberg

Geutersberg ist ein Ortsteil der oberfränkischen Gemeinde Hochstadt am Main im Landkreis Lichtenfels.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einöde liegt etwa acht Kilometer östlich von Lichtenfels an einem Hang. Der mit etwa 0,5 Kilometer Entfernung nächstliegende Ort ist das Dorf Reuth.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname geht wohl auf den Familiennamen Geuder zurück.[2]

Die Erstnennung war etwa 1450 in einem Verzeichnis über die Besitzrechte des Klosters Langheim als „Gewdersperg“. 1503 vererbte und verleihte Abt Heimeran von Langheim eine Sölde „vffn Geudersperg“ der Anna Geuderein oder Reuterin. 1586 bis 1650 war „Geüderszberg“ unbebaut. 1801 wurde der Ort Geutersberg in einer Beschreibung des Hochstifts Bamberg als Gegend, die nur aus ledigen Grundstücken bestand und früher zu Hochstadt gehörte bezeichnet.[2]

1862 wurde die Landgemeinde Hochstadt, bestehend aus dem Kirchdorf Hochstadt und dem Weiler Gruben sowie der Einöde Geutersberg, in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Lichtenfels eingegliedert. 1871 zählte die Einöde fünf Einwohner und ein Gebäude.[3] Sie gehörte zur 4,5 Kilometer entfernten katholischen Pfarrei in Zeuln. Die zuständige katholische Schule befand sich im 1,0 Kilometer entfernten Dorf Wolfsloch. Im Jahr 1900 lebten sechs Personen in einem Wohngebäude in Geutersberg, das dem Sprengel der 7,0 Kilometer entfernten evangelischen Pfarrei Obristfeld zugeordnet war. Die zuständige katholische Schule befand sich im 2,0 Kilometer entfernten Hochstadt.[4] 1925 lebten in dem Ort 5 Personen in einem Wohngebäuden.[5] 1950 hatte die Einöde 6 Einwohner und 1 Wohngebäude. Sie war von der Pfarrei Marktzeuln ausgepfarrt und der Pfarrei Hochstadt angeschlossen worden und gehörte zum Sprengel der evangelischen Pfarrei Schwürbitz.[6] Im Jahr 1970 zählte Geutersberg sieben Einwohner[7] und 1987 drei Einwohner sowie ein Wohngebäude mit einer Wohnung.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Geutersberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 13 (Tischvorlage (Memento vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)).
  2. a b Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9. S. 37
  3. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1077, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  4. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1073 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1107 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 958 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 163 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 317 (Digitalisat).