Goldachviadukt

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Goldachviadukt
Goldachviadukt
Goldachviadukt
Bild aus den 1920er Jahren.
Nutzung Eisenbahn
Überführt Bahnstrecke Rorschach–St. Gallen
Unterführt Goldach
Konstruktion Steinbogenbrücke
Gesamtlänge 77 m
Lage
Koordinaten 752265 / 259978Koordinaten: 47° 28′ 23″ N, 9° 27′ 31″ O; CH1903: 752265 / 259978
Goldachviadukt (Schweiz)
Goldachviadukt (Schweiz)

Das Goldachviadukt ist eine Eisenbahnbrücke der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), welche die Bahnstrecke Rorschach–St. Gallen bei Goldach SG über die Goldach führt.

Das Viadukt wurde vom Unternehmer Schöttle aus Stuttgart erbaut. Im Gegensatz zu den einspurigen eisernen Brücken über die Sitter, Glatt, Uze und Thur entschieden sich die Vereinigten Schweizerbahnen (VSB) beim Bau des Goldachviadukts für eine doppelspurige Steinbogenbrücke. Mehrere Naturereignisse beeinträchtigten den Bau der Brücke. Am 25. Juli 1855 erschütterte ein heftiges Erdbeben die Baustelle und am 21. August 1855 riss ein Hochwasser einen Teil des Baugerüsts weg. Am 11. November 1855 wurde der Schlussstein der Brücke über die Goldach gesetzt. Die Kollaudation fand am 9. Oktober 1856 statt. Am 25. Oktober 1856 wurde die Bahnstrecke St. GallenRorschach mit dem Goldachviadukt eröffnet.

Das Bauwerk war auch nach der Elektrifikation 1927 dem schweren Eisenbahnbetrieb gewachsen. 1990 erfolgte eine Sanierung der Brücke mit dem Einbau einer Betontragplatte für den Doppelspurbetrieb. 1993 wurde die zweite Spur in Betrieb genommen.

Bei der Goldachbrücke handelt es sich zusammen mit der Reussbrücke bei Turgi der Linie Baden–Aarau um die älteste noch betriebene Eisenbahnbrücke der Schweiz.

Literatur

Anton Heer: Brückenbau mit Hindernissen. In: Tagblatt Online. , abgerufen am 24. Februar 2014.

Eisenbahn-Viadukt über die Goldach, abgebildet auf einem Stich von ca. 1856