Gottlieb Schlegel

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Gottlieb Schlegel, Epitaph im Dom St. Nikolai (Greifswald)

Gottlieb Schlegel (* 16. Februar 1739 in Königsberg; † 27. Mai 1810 in Greifswald) war ein evangelischer Theologe und Generalsuperintendent für Vorpommern.

Leben und Wirken

Gottlieb Schlegel war Schüler von Immanuel Kant und Jugendfreund von Gottfried Herder und Ludwig Gotthard Kosegarten.

1777 wurde er Pastor in Riga. 1790 folgte er einem Ruf in das vorpommersche Greifswald zum Amt des Generalsuperintendenten als Nachfolger von Bernhard Friedrich Quistorp. Außerdem übernahm er das Amt eines Professors für Theologie an der dortigen Universität.

Hier hielt er Vorlesungen über Dogmatik, Moral und Ethik im Geist der Wolffschen Philosophie und Aufklärung.

Im Jahre 1792 gab er den schwedisch-pommerschen Landeskatechismus heraus. Dem folgte 1796 ein von ihm mit verfasstes Gesangbuch, das jedoch wegen seiner stark „rationalistischen Ausrichtung“ auf großen Widerspruch stieß. 1806 erschien sein Werk „Grundlagen der Dogmatik“.

Schlegel starb in Greifswald mit 71 Jahren. Sein Nachfolger im Amt des Generalsuperintendenten wurde Johann Christoph Ziemssen.

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

Commons: Gottlieb Schlegel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
VorgängerAmtNachfolger
Bernhard Friedrich QuistorpGeneralsuperintendent von Schwedisch-Pommern
1790–1810
Johann Christoph Ziemssen
VorgängerAmtNachfolger
Johann Georg Peter MöllerRektor der Universität Greifswald
1800
Emanuel Friedrich Hagemeister