Großsteingrab Rubkow

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Großsteingrab Rubkow
Großsteingrab Rubkow (Mecklenburg-Vorpommern)
Großsteingrab Rubkow (Mecklenburg-Vorpommern)
Koordinaten 53° 56′ 21,6″ N, 13° 43′ 28,7″ OKoordinaten: 53° 56′ 21,6″ N, 13° 43′ 28,7″ O
Ort Rubkow, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Sprockhoff-Nr. 557

Das Großsteingrab Rubkow ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Rubkow im Landkreis Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern). Es trägt die Sprockhoff-Nummer 557.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Grab befindet sich am nordöstlichen Ortsrand von Rubkow bei einer landwirtschaftlichen Anlage in einer Baumgruppe.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage besitzt ein etwa nord-südlich orientiertes, trapezförmiges Hünenbett mit einer Länge von 22 m und einer Breite von 8 m im Süden bzw. 6 m im Norden. Die Umfassung ist nur noch in Resten erhalten. An den Langseiten stehen noch einige Steine in situ, an der Westseite markiert zudem ein langer Rodungsgraben die einstigen Standorte weiterer Steine. An der südlichen Schmalseite ist noch ein Stein in situ vorhanden, an den Ecken der Nordseite die beiden großen Wächtersteine. Am südlichen Ende des Hünenbetts liegt die parallel zu ihm orientierte Grabkammer, bei der es sich um eine Großdolmen handelt. Sie bestand ursprünglich wahrscheinlich aus vier Jochen. Erhalten sind noch jeweils zwei Wandsteine an den Langseiten und der nördliche Abschlussstein. Alle stehen noch in situ. Die restlichen Wandsteine und alle Decksteine fehlen. Die Kammer hat eine Länge von etwa 4 bis 5 m und eine Breite von 3 m. Da die vorhandenen Steine sehr tief in der Erde stecken, ist anzunehmen, dass die Bestattungen noch weitgehend erhalten sind.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 24.
  • Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 131.
  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1967, S. 85.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]