Grube Glasebach
Die Grube Glasebach ist ein Bergwerksmuseum des Harzer Flussspat- und Silberbergbaus beim Ortsteil Straßberg der Stadt Harzgerode im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz. Es wird von der Stadt Harzgerode betrieben. Das Bergwerk wurde unter dem Namen Vertrau auf Gott gegründet.
Geographische Lage
Die Grube Glasebach liegt im Unterharz im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Sie befindet sich etwa 800 m ostsüdöstlich von Straßberg am Straßberg-Neudorfer Gangzug (440,7 m) im Tal des Selke-Zuflusses Glasebach auf etwa 400 m ü. NHN Höhe.[1]
Geschichte und Beschreibung
Der Bergbau in der Umgebung von Straßberg geht bis auf die Zeit um das Jahr 1400 zurück. Am Heidelberg nördlich von Straßberg wurde Flussspat und Silber gewonnen und im Auftrag des Grafen zu Stolberg in einer Hütte im Ort verarbeitet. Am Glasebach, der die Grenze zwischen der Grafschaft Stolberg und dem Fürstentum Anhalt-Bernburg bildete, wurde ebenfalls reger Bergbau betrieben. Nach einer Niedergangsphase wurde der Bergbau im 18. Jahrhundert wiederaufgenommen und mit Unterbrechungen bis in die 1960er Jahre betrieben.
Im Museum ist unter anderem der 1990 im Zuge der Sanierung geborgene alte hölzerne Grundablass des Unteren Kiliansteichs ausgestellt, nachdem dieser von den Harzwasserwerken in Clausthal-Zellerfeld einer Langzeitkonservierung unterzogen wurde.
Das Schaubergwerk Glasebach ist als Nr. 175[2] in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.
Galerie
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Radstube
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Kunstrad
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Fahrt im Schacht
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Versinterungen
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Einmännischer Haspel
Literatur
- Christoph Bartels, Erika Lorenz: Die Grube Glasebach – ein Denkmal des Erz- und Fluoritbergbaus im Ostharz, in: Der Anschnitt 45 (1993), Heft 4, S. 144–158.
Einzelnachweise
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Harzer Wandernadel: Stempelstelle 175 / Schaubergwerk Glasebach, auf harzer-wandernadel.de
Weblinks
- Grube Glasebach, auf strassberg-harz.de
Koordinaten: 51° 36′ 45″ N, 11° 3′ 39″ O