Gustav Wallis

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Gustav Wallis

Gustav Wallis (* 1. Mai 1830 in Lüneburg[1]; † 20. Juli 1878 in Cuenca, Ecuador) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Wallis“.

Leben

Gustav Wallis war von Geburt an taub, lernte aber sprechen und beherrschte Fremdsprachen[2]. Er ging 1860 im Auftrag des Brüsseler Kunstgärtners Jean Jules Linden nach Südamerika, um neue Pflanzen nach Europa zu importieren. Dort verbrachte er acht Jahre in Brasilien, Peru, Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Venezuela, Panama und Costa Rica. 1868 bereiste er die Philippinen. Ab 1870 bis 1874 arbeitete Gustav Wallis für das Londoner Unternehmen Veitch and Sons[2]. Er wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet[3]. Er hielt sich mehrfach in Hamburg auf, wo er vor Mitgliedern des Vereins für naturwissenschaftliche Unterhaltung Vorträge hielt[4]. Er kehrte nach Südamerika zurück, wo er in Cuenca an Malaria starb.

Gustav Wallis hat über 1.000 neue Pflanzenspezies nach Europa geschafft.

Einzelnachweise

  1. James Herbert Veitch: Hortus Veitchii. Caradoc Doy. 2006 (Reprint) Seite 62. ISBN 0-9553515-0-2
  2. a b Wolfgang Seidel, Die Weltgeschichte der Pflanzen, Eichborn-Verlag, Köln, 2012, ohne Seitenangabe, (online)
  3. Hamburger Garten- und Blumenzeitung, Hrsg. Eduard Otto, 25. Jg, Robert Kittler, Hamburg, 1869, S. 48, (online).
  4. Verein naturwissenschaftliche Unterhaltung zu Hamburg, (1871–1874), L. Friedrichsen, Hamburg, 1875, S. 24, 29, 41, 46, 53, 58, (online).

Weblinks

  • Autoreintrag für Gustav Wallis beim IPNI
  • Von Californien nach Japan, Globus, Band XXII, Friedr. Bieweg & Sohn, Braunschweig, 1872, S. 360, ff.,(online)
  • Der Urubu in Brasilien, Globus, Band XXI, Friedr. Bieweg & Sohn, Braunschweig, 1872, S. 278, ff., (online).