Gymnasium Bad Nenndorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Mai 2016 um 17:53 Uhr durch Ruppert (Diskussion | Beiträge) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gymnasium Bad Nenndorf
Schulform Gymnasium
Gründung 1956
Adresse

Horster Straße 42, 31542 Bad Nenndorf

Ort Bad Nenndorf
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 20′ 26″ N, 9° 22′ 16″ OKoordinaten: 52° 20′ 26″ N, 9° 22′ 16″ O
Leitung Dr. Irmtraud Gratza-Lüthen
Website www.gymbane.de

Die Europaschule Gymnasium Bad Nenndorf (schulintern kurz GBN) ist eines von insgesamt fünf Gymnasien im Landkreis Schaumburg und befindet sich im Osten des Landkreises in der Kleinstadt Bad Nenndorf. Seit August 2005 ist es eine Ganztagsschule. Seit dem 26. Mai 2001 trägt die Schule die Bezeichnung Europaschule.

Geschichte

Ihre Wurzeln hat die Schule in der Privatrealschule von Bad Nenndorf, die 1921 auf Initiative von Bad Nenndorfer und Helsinghäuser Bürgern gegründet wird. Unterrichtet wird zunächst in einem Gasthaus mit teils alt gekauften, teils geliehenem Mobiliar. 1933 zieht die Schule in ein gekauftes Haus in der Bahnhofsstraße 19 um. Nach dem Krieg wird das alte Schulgebäude von britischen Besatzungstruppen im Zuge eines militärischen Sperrgebietes in der Stadt beschlagnahmt. Um den Unterricht weiterführen zu können, weicht man in Noträume aus. Im Jahr 1956 wird die Schule als staatliches Gymnasium anerkannt, die Klassenstufen 11 bis 13 werden eingerichtet. 1959 wird schließlich das erste Abitur abgenommen. 1960 zieht das Gymnasium in ein neues Gebäude an der Bahnhofsstraße um. 1977 folgt ein erneuter Umzug in das jetzige Gebäude an der Horster Straße 42. 2001 wird das Gymnasium Europaschule und der Anbau samt einer neuen Cafeteria und einer neuen Medio- und Bibliothek wird eingeweiht. Ein neuer Anbau nördlich am Gymnasium ist vorgesehen, damit ein kompletter Umzug in die Horster Straße möglich ist, denn derzeit ist die Schule getrennt, da der fünfte und sechste Jahrgang im "Kleinen Gymnasium" an der Bahnhofsstraße untergebracht ist. Die Schule verfügt über ein eigenes WLAN, E-Mail Server, sowie über White Bords, Laptops in fast jedem Klassenraum und zwei Computerräumen.

Partnerschaften

Das GBN verfügt sowohl über mathematisch-naturwissenschaftliche als auch über fremdsprachliche Partnerschaften. Zum einen ist die Schule Mitglied im Verein MINT-EC e.V., einem Zusammenschluss von Schulen in ganz Deutschland mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Es besteht außerdem eine gute Kooperation mit der Universität Hannover, so dass Schüler der Oberstufe dort Praktika absolvieren und Facharbeiten oder besondere Lernleistungen anfertigen. Zum anderen ist die Schule Mitglied im Comenius-Projekt, einem Gemeinschaftsprojekt europäischer Schulen zu bestimmten Themen. Außerdem können die Schüler ein staatliches, französisches Sprachdiplom (DELF/DALF) im Rahmen einer AG erwerben, mit dem der Zugang zu französischen Hochschulen offen ist. Auf die Schüler der Oberstufe zielt die Schülerakademie SHG ab, in der gesellschaftsbezogene Themen behandelt werden.

Schüleraustausch

Das GBN unterhält zu vier europäischen Schulen Austauschprogramme, die möglichst jährlich stattfinden. In England hat man Kontakt mit der Graveney School in London. Auf eine bereits seit 1963 bestehende Partnerschaft kann das Gymnasium mit dem Lycée Albert Triboulet in Romans-sur-Isère (Südfrankreich) zurückblicken. Außerdem existiert ein Projekt der internationalen Jugendbegegnung, das sich der Auseinandersetzung mit der Shoa widmet. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Partnerschule in Krakau in Polen und Deutschland durchgeführt, zuletzt auch mit Schülerinnen und Schülern aus Jerusalem/Israel. Seit 2010 pflegt das Gymnasium Bad Nenndorf zudem einen Schüleraustausch mit der chinesischen Millionenmetropole Chongqing und der dort beheimateten Chongqing Nankai Secondary School. Im Rahmen dieses jährlich stattfindenden Austauschs besuchen sich die Schülergruppen für jeweils 14 Tage und werden in Gastfamilien untergebracht. Ziel dieses Programms ist insbesondere der interkulturelle Austausch und das Kennenlernen fremder politischer und gesellschaftlicher Systeme.

Weblinks