HFSP Nakasone Award
Der HFSP Nakasone Award for Frontier Research ist eine wissenschaftliche Auszeichnung des Human Frontier Science Program (HFSP), einer 1989 gegründeten Einrichtung von 14 Industrienationen und der Europäischen Union zur Förderung von „Pionierforschung“ (frontier research) im Bereich der Lebenswissenschaften mit Sitz in Straßburg. Die Auszeichnung wurde 2009 anläßlich des 20-jährigen Bestehens der HFSP zu Ehren des japanischen Premierminister Nakasone Yasuhiro ins Leben gerufen für seine Vision der Etablierung des HFSP als eines Programmes zur Förderung internationaler Zusammenarbeit und von Wissenschaftlern in einer frühen Phase ihrer Karriere. Die Auszeichnung wird seit dem Jahr 2010 vergeben. Sie ist mit 10.000 US-Dollar dotiert und wird für wissenschaftliche Leistungen vergeben, die Pioniercharakter haben und zu einem konzeptionellen Durchbruch für die weltweite Forschung geführt haben.
Preisträger
- 2010 Karl Deisseroth für seine Pionierarbeiten zur Anwendung der Optogenetik als Werkzeug für die neurobiologische Forschung
- 2011 Michael Elowitz für seine Arbeiten zum gene expression noise
- 2012 Gina Turrigiano für ihr Konzept der homöostatischen synaptischen Plastizität (homeostatic synaptic plasticity)
- 2013 Stephen Quake für Pionierarbeiten zum Fortschritt biologischer Messmethoden
- 2014 Uri Alon für seine wegweisenden Arbeiten zu Netzwerk-Motiven (network motifs)
- 2015 James J. Collins für innovative Arbeiten zu synthetischen Gen-Netzwerken und programmierbaren Zellen
- 2016 Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna für ihre wegweisenden Arbeiten zum CRISPR/Cas-System