Hans Lutter

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Hans Lutter (* 29. April 1928 in Magdeburg; † 1. März 2009) war ein deutscher marxistischer Philosoph in der DDR. Er war bis zur Entlassung 1990 als Hochschullehrer tätig und 1972 Gründungsrektor der 1991 geschlossenen Pädagogischen Hochschule Güstrow. Von 1971 bis 1990 war er Abgeordneter des Bezirkstages Schwerin und davon zehn Jahre Vorsitzender der ständigen Kommission Bildungswesen, sowie von 1994 bis 2000 stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutschen Freidenkerverbandes.

Biografie

Hans Lutters berufliche und politische Entwicklung: Arbeiterkind - Maurer - Neulehrer - Schuldirektor - Schulrat - Lehrerbildner - Diplom (Berlin 1960) - Promotion (Jena 1966) - Habilitation (Potsdam 1971) - Dozent - Professor.

Einer Familientradition folgend, trat er 1945 als Maurer der SPD bei, wurde durch die Zwangsvereinigung von SPD und KPD Mitglied der SED, deren Mitglied er auch nach der Umbenennung in PDS blieb. 2006 trat er aus.

Seit 1963 war er auf dem Gebiet des „Wissenschaftlichen Atheismus“ tätig. 1988 verwarf er mit seinem Forschungskollektiv diesen Begriff als unwissenschaftlich, ohne deswegen jedoch seine Arbeit auf dem Gebiet des Atheismus aufzugeben.

Im Verlaufe der Wende und friedlichen Revolution wurde er im Mai 1990 in den Vorruhestand entlassen und sein Lehrstuhl abgewickelt.

Im Dezember 1990 begründete er als verantwortlicher Redakteur die Zeitschrift „Berliner Dialog-Hefte“, späterer Name „Neue Dialog-Hefte“. 1998 fand in Berlin ein Ehrenkolloquium anlässlich seines 70. Geburtstages statt. 2004 beendete er aus Altersgründen mit Heft 60 die Zeitschrift.

Auszeichnungen und Ehrungen

Weblinks