Harlem Skyscraper Cycling Classic-David Walker Memorial

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Das Harlem Skyscraper Cycling Classic-David Walker Memorial ist ein Rundstreckenrennen. Es wird jährlich am US-amerikanischen Vatertag im Marcus Garvey Park im New Yorker Stadtviertel Harlem ausgetragen und ist das älteste Straßenradrennen der Stadt.[1] Die Veranstaltung mit mehreren Wettbewerben in verschiedenen Altersklassen im Herren- und Damenbereich zählte zeitweise zur US-amerikanischen Kriterium-Meisterschaftsserie.[2]

Erstmals wurde das Rennen im Jahr 1973 ausgetragen. Der Beiname David Walker Memorial geht auf einen NYPD-Officer zurück, der das Rennen mit dem Ziel, Kinder für den Radsport zu begeistern und ihnen Verantwortung und Sportlichkeit näherzubringen, ins Leben rief.[3][4] Nach dem Tod von David Walker im Jahr 2008 führte sein Sohn David C. Walker die Organisation zusammen mit dem ehemaligen Radprofi John Eustice und dessen Veranstaltungsfirma Sparta Cycling weiter.[5][6][7] Bei der 40. Austragung im Jahr 2013 übernahm Charlie Issendorf die Organisation des Rennens, nachdem das Rennen den Verlust einiger Sponsoren zu verkraften hatte.[8] Ein Jahr später ging die Organisation in die Hände von Richard Claudel Cox und seiner gemeinnützigen Firma „Unity Sports Productions“ über.[9][10]

In der Regel werden die Wettbewerbe als Rundstreckenrennen verschiedener Lizenz- und Altersklassen ausgetragen. Lediglich im Jahr 2011 wurde der Wettbewerb im aus dem Bahnradsport stammenden Omnium-Format durchgeführt und durch den Deutschen Leif Lampater gewonnen.[11] Nach der Absage des Rennens im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung im Jahr darauf wieder regulär ausgetragen und feierte im Jahr 2022 als Teil der US-amerikanischen Kriterium-Meisterschaftsserie ihr 50-jähriges Jubiläum, an dem in den verschiedenen Wettbewerben insgesamt 463 Sportler teilnahmen.[12][13]

Die Wettbewerbe sind ein wichtiger Anlaufpunkt für die New Yorker Radsportszene; so begann etwa Olympia-Silbermedaillengewinner Nelson Vails als Kind seine Karriere in einem der Nachwuchsrennen.[5] Unterstützt wurde das Rennen ab 2009 von der Videospielfirma Rockstar Games, die dafür sorgte, dass neben lokalen Fahrern auch Profis aus Europa, vorrangig Bahnprofis wie der Deutsche Leif Lampater oder der Schweizer Franco Marvulli, in einem eigenen Team an den Start gingen.

Siegerliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Männer Hauptwettbewerb Frauenrennen
Die Resultate von 1973 bis 2006 sind nicht mehr nachvollziehbar
2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gregory Wolf Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Caryl Gale
2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Amaury Perez Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Camie Kornely
2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Eric Barlevav Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jamie Nicholson-Leener
2009 Deutschland Christian Grasmann Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rachel Herring
2010 Deutschland Christian Grasmann Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Laura Van Gilder
2011 Deutschland Leif Lampater Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kristin Lotito
2012 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jake Keough Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Laura Van Glider
2013 Deutschland Marcel Kalz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Amy Cutler
2014 OsterreichÖsterreich Andreas Graf Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kristin Lotito
2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Evan Murphy Neuseeland Joanne Kiesanowski
2016 Deutschland Marcel Kalz Neuseeland Alysha Keith
2017 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Thomas Gibbons Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Laura Van Gilder
2018 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Justin Williams Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Samantha Schneider
2019 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Justin Williams Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Megan Jastrab
2020 wegen Corona-Pandemie abgesagt
2021 Guyana Romello Crawford Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Melanie Wong
2022 Mexiko Alfredo Rodriguez Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Maggie Coles-Lyster
2023 Guyana John Jamual Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Emily Singleton

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Artikel auf Bicycling.com
  2. Meldung auf Cyclingnews.com zur Kriteriums-Meisterschaftsserie
  3. Artikel auf BikeBlogNYC
  4. Artikel der Seilsprung-Liga
  5. a b „A Harlem Tradition“ – New York Times
  6. PEZ Cycling: A Closer Look: The Harlem Skyscraper Classic
  7. Porträt von John Eustice auf Velonews.com
  8. Artikel auf NYVeloCity.com zum Rennen 2013
  9. Blogartikel auf „To be determined“
  10. Spendenseite von „Unity Sports Productions“
  11. Meldung auf Cyclingnews.com zur Edition des Jahres 2011
  12. Meldung auf Cyclingnews.com zur Kriteriums-Meisterschaftsserie 2022
  13. Meldung auf Bicycling.com.com zur Austragung 2022