Heinrich Kreft

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Heinrich Kreft (* 29. Juli 1958 in Steinfurt) ist ein deutscher Diplomat und seit 28. September 2016 Botschafter in Luxemburg.[1]

Leben

Aufgewachsen in Steinfurt studierte Kreft nach dem Abitur von 1978 bis 1984[2] Politikwissenschaften, Geschichte, Soziologie und Volkswirtschaft an der Westfälische Wilhelms-Universität in Münster, am Juniata College in Huntington, Pennsylvania (USA) sowie am Institut d’études politiques de Paris und dem Institut des Hautes Etudes de l´Amérique Latine der Sorbonne Nouvelle.[3] Mit seiner Dissertation über Genossenschaften in Ecuador[3] promovierte er 1987 zum Dr. phil.[4]

Die ersten Verwendungen im diplomatischen Dienst verbrachte Kreft in La Paz (1988–91) und Tokio (1991–94) bevor er von 1996 bis 2001 im Planungsstab des Auswärtigen Amtes in Berlin für amerikanische und asiatische Wirtschaftspolitik zuständig war.[2] Das Jahr 2001 führte den Diplomaten nach Washington, D.C., wo er zunächst bis 2002 Gastdozent an verschiedenen US-amerikanischen Denkfabriken wie zum Beispiel dem Woodrow Wilson International Center for Scholars und der Heritage Foundation war und schließlich bis 2004[2] als Leiter des Wirtschaftsdienstes[3] an der Deutschen Botschaft eingesetzt wurde.

Die nächsten zehn Jahre konnte Kreft in Berlin verbringen, erst als stellvertretender Leider des Planungsstabes im Auswärtigen Amt (bis 2005)[2], dann als Referent für Außen- und Sicherheitspolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion[5] und schließlich ab 2010 als Botschafter und Sonderbeauftragter für den Dialog zwischen den Kulturen[2]. Seine nächste Auslandsverwendung führte ihn im September 2014 nach Madrid, wo Kreft als Gesandter und Stellvertreter des Botschafters diente.

Am 22. Juli 2016 trat er schließlich seinen Dienst als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Großherzogtum Luxemburg an[6], wo er sein Beglaubigungsschreiben am 28. September 2016 Großherzog Henri von Nassau übergab.[1]

Privates

Kreft ist verheiratet und hat vier Kinder.[1]

Weblinks

Vita auf der Internetseite der deutschen Botschaft Luxemburg, abgerufen am 14. Oktober 2016

Einzelnachweise

  1. a b c „Der Nachname reicht“. In: Westfälische Nachrichten. 8. September 2016, abgerufen am 14. Oktober 2016.
  2. a b c d e Heinrich Kreft. LinkedIn.de, abgerufen am 14. Oktober 2016.
  3. a b c Dr. Heinrich Kreft - Gesandter und stellvertretender Leiter der Deutschen Botschaft in Spanien. In: manager-lounge.manager-magazin.de. April 2016, abgerufen am 14. Oktober 2016.
  4. Heinrich Kreft: Entwicklung durch Partizipation. Möglichkeiten d. Interessendurchsetzung marginalisierter Gruppen in Entwicklungsländern, analysiert am Beispiel d. "Unión de Organizaciones Campesinas de Rio de Oro" in Ecuador. Eigenverlag, 1988, abgerufen am 14. Oktober 2016 (Fundstelle im Bibliothekskatalog der Uni Heidelberg).
  5. Die Schattenseiten des Aufstiegs, Veranstaltungen, Regionalbüro Westfalen. Konrad-Adenauer-Stiftung, September 2016, abgerufen am 14. Oktober 2016.
  6. Deutsche Botschaft Luxemburg - Der Botschafter. In: www.luxemburg.diplo.de. Abgerufen am 14. Oktober 2016.