Heinrich von Staden (Medizinhistoriker)

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Heinrich von Staden (* 1939) ist ein deutsch-amerikanischer Klassischer Philologe sowie Wissenschafts- und Medizinhistoriker.

Nach dem Studium in Yale, Wien und Tübingen, das von Staden 1968 mit der Promotion in Tübingen abschloss, lehrte er von 1968 bis 1998 an der Yale University, zuletzt als William Lampson Professor of Classics and Comparative Literature (1997–1998). Seither ist von Staden Professor am Institute for Advanced Study in Princeton, New Jersey. Von Staden ist auswärtiges Mitglied der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres (seit 2004), korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Er war Präsident der Fédération Internationale des Associations d’Études Classiques (FIEC) ab 2009. 2010 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Seine Hauptarbeitsgebiete sind die antike Philosophie und Medizingeschichte – aktuell insbesondere der hellenistische Pionier der Humansektion, Erasistratos –, das Verhältnis von Natur (phýsis) und Kunst (téchne) in der antiken Naturwissenschaft und die medizinische Ethik in der griechischen und römischen Antike. Von ihm stammt die maßgebliche Ausgabe des in Alexandria praktizierenden und forschenden Arztes Herophilos von Chalkedon.

Schriften

  • Herophilus: The Art of Medicine in Early Alexandria: Edition, Translation, and Essays, Cambridge University Press, Cambridge 1989 Google Bücher

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