Helmut Schneller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Juni 2016 um 16:15 Uhr durch Komponistenarchiv (Diskussion | Beiträge) (GND eingetragen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Helmut Schneller, Pseudonym Hans Rascher, (* 27. August 1922 in Schwarzenberg; † 25. Juli 2010 in Berlin) war ein deutscher Kabarett-Autor.

Der Sohn des KPD-Reichstagsabgeordneten Ernst Schneller und dessen Ehefrau Hilde wurde im Erzgebirge geboren. Er wurde zunächst Toningenieur und ging 1953 an das Kabarett „Die Distel“ nach Berlin. Dort war er bis 1990 tätig und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Autoren dieses Kabaretts. An der Distel lernte er auch seine spätere Ehefrau Ellen Tiedtke kennen.

Schneller schrieb außerdem Texte für den Berliner Friedrichstadtpalast, die Konzert- und Gastspieldirektion der DDR, für den Rundfunk und das Fernsehen der DDR sowie für die Plattenfirma Amiga. Dabei kam er mehrfach mit der öffentlichen Zensur in Kontakt, durch die die Aufführung mehrerer seiner Texte verboten wurde.

Scheller verstarb am 25. Juli 2010 rund einen Monat vor seinem 88. Geburtstag in einem Berliner Krankenhaus.[1]

Literatur

  • Klaus Budzinski: Das Kabarett: 100 Jahre literarische Zeitkritik – gesprochen – gesungen – gespielt. ECON Taschenbuch Verlag, 1985, S. 202

Fußnoten

  1. DDR-Kabarettautor Hans Rascher ist tot. In: Lausitzer Rundschau, 3. August 2010.

Weblinks