Hengstey

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Hengstey ist eine ehemals selbständige Siedlung, die heute zum Ortsteil Boele der kreisfreien Großstadt Hagen im östlichen Ruhrgebiet gehört. Die Siedlung liegt im Ruhrtal im südlichen Uferbereich des Hengsteysees auf 108 m Höhe auf der unteren Mittelterrasse der Ruhr und grenzt im Norden an Dortmund.

Geschichte

Für Ende des 14. Jahrhunderts ist urkundlich Lehnsbesitz über „Gut und Hof“ im Ort „Hemsteden“ (Hengstey) im Kirchspiel Boele nachgewiesen.

Vor der Flutung des Hengsteysees lag gegenüber von Hengstey auf der anderen Seite der Ruhr, durch einen befestigten Dammweg zu erreichen, das im 17. Jahrhundert erbaute Haus Niedernhofen, dessen Vorläufer aber urkundlich bereits aus dem 14. Jahrhundert überliefert sind.

Im Jahr 1705 gehörte Hengstey als selbständige Gemeinde zum Gericht Hagen, Amt Wetter, ab 1753 zum Kreis Wetter. 1809 war Hengstey Teil der Munizipalität Boele, Kanton und Arrondissement Hagen. Seit 1817 gehörte es zur Bürgermeisterei Boele, Kreis Hagen. Seit dem 1. August 1929 gehört Hengstey zur kreisfreien Stadt Hagen.[1]

In Hengstey befand sich in der Zeit von 3. September 1939 bis April 1945 ein Reichsarbeitsdienst-Lager der Organisation Todt, in dem bei der Lagerauflösung 350 Personen untergebracht waren: 276 Holländer, 1 Italiener, 8 Jugoslawen, 65 Ungarn, die für den Bau der Reichsautobahn abgestellt waren.

In Hengstey befindet sich heute eins von zwei Hagener Freibädern, das im Jahr 2002 32.572 Besucher verzeichnete.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 244.

Weblinks

Koordinaten: 51° 24′ N, 7° 28′ O