Hercules Automobil-Maschinenfabrik
Hercules Automobil-Maschinenfabrik AG, vorm. C. Weber-Landolt | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1900 |
Auflösung | 1913 |
Sitz | Menziken |
Leitung | Carl Weber-Landolt |
Branche | Automobilhersteller |
Hercules Automobil-Maschinenfabrik AG, vorm. C. Weber-Landolt war ein Schweizer Hersteller von Automobilen und Lastkraftwagen.
Unternehmensgeschichte
Carl Weber-Landolt, der in Paris studiert hatte, richtete 1884 in der Farben- und Chemiefabrik seines Vaters G. H. Weber-Fischer in Menziken eine mechanische Abteilung ein. 1900 begann er mit der Produktion von Automobilen und Lastkraftwagen. Der Markenname lautete Hercules bzw. Hercule in Frankreich. 1906 wandelte er das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um. 1913 endete die Produktion. Zuletzt beschäftigte das Unternehmen 40 Mitarbeiter.
Fahrzeuge
Automobile
Das Modell 6 PS hatte einen Einzylindermotor. Die Karosserieform Tonneau bot Platz für vier Personen. Die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit war mit 30 km/h angegeben. Der Preis inklusive Scheinwerfern und Reifen betrug 2800 Schweizer Franken. Das Modell 12 PS war mit einem Vierzylindermotor ausgestattet. Die Karosserieform Break bot acht Personen Platz. Der Preis betrug 6000 Franken. Die Automobilproduktion endete etwa 1902.
Nutzfahrzeuge
Im Angebot standen viele verschiedene Typen. Die Motoren leisteten wahlweise 6, 10, 14, 16 oder 30 PS. Bis 1906 kamen ausschliesslich Zweizylindermotoren zum Einsatz. Die Nutzlast der Fahrzeuge betrug zwischen 1250 und 7500 kg. Auch ein Omnibus mit acht Sitzplätzen wurde angeboten.
Literatur
- Harald Linz und Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag GmbH, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8
- Ernest Schmid: Schweizer Autos. Die schweizerischen Automobilkonstruktionen von 1868 bis heute. Auto-Jahr, Lausanne 1978, ISBN 2-88001-058-6